Diskussion:Arbeitsparlament

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2A02:810A:10BF:EB08:CC7C:EE05:5AE1:C4E8
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Der Bundestag wird auch immer wieder als Arbeitsparlament bezeichnet, da ja auch dort sehr viel in Ausschüssen gearbeitet wird. Das es deswegen keinen Fraktionszwang gäbe kann man nun aber allerdings nicht behaupten... Das wird im Artikel gerade nicht klar.Lokiseinchef 15:20, 19. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ich halte die Annahme, es gäbe keinen Zwang, für eine Milchmädchenrechnung. Wenn es keinen Fraktionszwang gibt, gibt es einen Ausschusszwang. Die Verlagerung der Entscheidung in einen Ausschuss führt zwar dazu, dass die Entscheidungen politisch ein breiteres Spektrum abdecken. Ich vermute jedoch, dass sich nur die Eliten der jeweiligen politischen Richtungen auf einen gemeinsamen Kurs einigen können, der im Endeffekt nur der Elite im Lande nützt, nicht jedoch dem kleinen Mann oder Randgruppen. Die Verankerung in einer Partei stärkt bei den in der Regel elitären Politikern das soziale Gewissen. Die Herauslösung aus der Partei führt also zu mehr Pluralismus, aber auch zu mehr Klientelpolitik für die Eliten. Im Artikel werden nur die positiven Aspekte beschrieben, die negativen aber ausgeblendet. Dadurch, dass die Politiker heute kaum noch für große Reden bekannt sind und gleichzeitig die Reichen von der Politik bevorzugt werden, zeigt sich, dass das Arbeitsparlament auch seine Schwächen hat. -- Elendsredder (Diskussion) 03:35, 22. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Es gibt auch keinen Zwang, so abzustimmen wie es im Ausschuss beschlossen wurde. I.d.R. folgt aber die Abstimmungslinie im Plenum der im Ausschuss. Den Fraktionszwang gibt es praktisch daher auch, bei Regierungsparteien eindeutig schon im Ausschuss, da die meisten Gesetzesvorlagen auch nach dem Ausschuss abgesehen von Kleinigkeiten der Regierungsvorlage entsprechen. Formal ist natürlich kein Bundestagsabgeordneter an Fraktions- oder Ausschussbeschlüsse gebunden, sondern nur an sein Gewissen, aber wer öfters gegen die Parteilinie agiert, wird sich i.d.R. bei der nächsten Wahl nicht mehr auf der Wahlliste wiederfinden oder auf einem aussichtslosen Platz.
Die Frage ob es besser ist, Parteien zu haben oder nicht und wie stark die Abgeordneten an ihre Parteien gebunden sind hat weniger damit zu tun, ob man Ausschüsse hat (ohne Parteien kann man ein System haben bei dem sich die Parlamentarier die Ausschüsse selber aussuchen), sondern vor Allem mit dem Thema Listenwahl vs. Personenwahl, Verhältniswahl vs. Mehrheitswahl und repräsentative Demokratie vs. Rätedemokratie. --MrBurns (Diskussion) 13:43, 30. Apr. 2018 (CEST)Beantworten
-Bitte den Artikel löschen: Ist noch niemanden aufgefallen, dass es in anderen Sprachen die Unterscheidung zwischen Arbeits- und Redeparlament garnicht existiert? Objektiv gibt es auch keinen Unterschied -was immerhin heißt denn Parlament?! Wie ein Abstimmungsverhalten erreicht wird kann dabei nirgends unterschieden werden und kann nicht Teil einer Definition sein! Das britische Parlament wird als Redeparlament bewertet, obwohl es haargenau das gleiche System auch im Bundestag existiert. Wenn ihr es nicht glaubt, schauts euch selber an. Im Gegensatz zum Bundestag sind die britischen Ausschüsse fast immer öffentlich und werden im Netz übertragen. Ich würde dieses Lemma einfach löschen. Es macht die deutsche Politik lächerlich (können ja zum Glück nur die wenigsten lesen) und zeigt mal wieder, wie überheblich die deutsche Mentalität gegenüber anderen ist.--2A02:810A:10BF:EB08:CC7C:EE05:5AE1:C4E8 13:28, 15. Jul. 2022 (CEST)Beantworten