Diskussion:Asylkompromiss

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von Fan-vom-Wiki in Abschnitt Asylkompromiss 2023
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Dieser Artikel wurde für den April 2024 zum Artikel des Monats des Portals „Migration und Integration“ (Themenbereiche: Migration & Flucht, Interkultureller Dialog & Integration) vorgeschlagen. Beteilige dich an der Diskussion.

Der Abschnitt über die Bezeichnung "Asylbewerber" ist nichts als eine Dummheit (die allenfalls eine gewissen politische Position des Verfassers verrät). Völlig egal ob Asyl"bewerber" oder Asyl"suchender", besteht niemals ein generelles Asylrecht, sondern nur für solche Personen, die auch die im Grundgesetz festgehaltenen Bedingungen erfüllen. Und schon rein sprachlich: nicht nur "Bewerber" können abgewiesen werden, auch "sucher" können buchstäblich - nichts finden. Also diesen Absatz ersatzlos streichen! (nicht signierter Beitrag von 213.3.16.85 (Diskussion) 11:42, 25. Jul 2012 (CEST))


ad "Asylbewerber_innen" vs. Asylsuchende

Ich finde, dass im Gegenteil das Vokabular des Artikels angepasst werden sollte. Das Recht auf Asyl (Zuflucht) ist ein Menschenrecht und kein bürokratischer Bewerbungsakt, wie es leider die Bewerbung um Job oder Wohnung seit langem ausmacht. Oder sollte es demnächst auch "HartzIV-Bewerber" heißen? Der Diskurs spiegelt zunehmende rassistische und kapitalistische Verwertungs-Tendenzen wieder. Demnach sollte Asylsuchende den veralteten, diskriminierenden Begriff "Asylbewerber_innen" im ganzen Artikel ersetzen. Im Englischen heißt es übrigens Asylum seeker. Warum heißt es wohl im Deutschen noch größtenteils anders?

ad "Fremdenfeindlichkeit", "Ausländerfeindlichkeit"

Diese Begriffe sind unzutreffend und werden in antirassistischen Diskursen nicht verwendet. Sie führen auch nicht zum Kern der Sache. Es geht doch vielmehr um Rassismus bzw. eine rassistische Vorstellung von "Volk", um die verkündete Zugehörigkeit vieler weißer Deutscher, die People of Color nicht als zugehörig akzeptieren wollen. Allerdings gilt Rassismus als verpönt und so wollen selbst Rassist_innen nicht als Rassist_innen gelten bzw. wissen viele Deutsche nicht einmal, was Rassismus ist. ad Neutralität Es gibt keine Neutralität. Auch die aktuelle Artikelversion ist tendenziös, wie aus meiner vorigen Argumentation herauszulesen ist.

--91.64.59.138 19:01, 10. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Im Abschnitt "Geschichtlicher Ablauf" steht:

Große Teile der deutschen Bevölkerung empfanden die Zahl der in die Bundesrepublik Deutschland einreisenden Flüchtlinge und Asylbewerber als zu hoch. Genährt wurde dieser Verdacht in der öffentlichen Wahrnehmung durch die zum großen Teil negativ beschiedenen, sprunghaft angestiegenen Antragszahlen. Da nur 4,25 Prozent der Anträge tatsächlich positiv beschieden wurden, wirkte sich der hohe Anteil nicht asylberechtigter Antragsteller negativ auf die Akzeptanz des Asylgrundrechts in der Bevölkerung aus. Am Thema Asylmissbrauch entzündete sich eine heftige politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung betreffend der Ausländer- und Asylpolitik. Die deutsche Gesellschaft befürchtete eine Bedrohung für den sozialen Frieden.

Die ganze Sequenz ist POV, insbesondere der letzte Satz. Der Autor macht sich die Argumentation politischer Kreise zu eigen, die die Verfassungsänderung mit Rücksicht auf Stimmungen in der Bevölkerung rechtfertigten. Dagegen kann man einwenden, daß solche Stimmungen von eben diesen Politikern und den Massenmedien überhaupt erst geschürt wurden.

Statt dieser Art rechtfertigender Darstellung bietet es sich an, die deutsche Regelung in die gesamteuropäische Entwicklung hin zu restriktiverer Handhabung des Asylrechts einzubetten. In dieser Hinsicht nahm der deutsche Asylkompromiß eine Vorreiterfunktion ein. Auf welchen politischen Ebenen die Weichen gestellt wurden, wäre dabei näher zu untersuchen. In jedem Falle ist der Bezug auf angebliche "Befürchtungen" eines so abstrakten Gebildes wie der "deutschen Gesellschaft" unsinnig und gibt keinen Aufschluß über die zur Entscheidung führenden politischen Prozesse.

--04:04, 2. Okt 2006 (CEST)

Ebenfalls im Abschnitt "Geschichtlicher Ablauf": Teile der deutschen Bevölkerung empfanden die Zahl der in die Bundesrepublik Deutschland einreisenden Flüchtlinge und Asylbewerber als zu hoch, andere Teile waren gastfreundlicher und solidarischer.

Besonders der letzte Teil erscheint mir nicht neutral, sondern beinahe anklagend (der im ersten Teil erwähnten Gruppe gegenüber). Leider ist mir keine bessere Formulierung eingefallen und ich wollte es nicht komplett streichen.

Nodwick 14:10, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe den betreffenden Teil weitgehend neu geschrieben und mit Quellen versehen. Wenn immer noch Neutralitätsprobleme bestehen, bitte erläutern und Baustein wieder reinNeutralseife 15:17, 2. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Quellen[Quelltext bearbeiten]

In diesem Artikel fehlen leider viele Quellen (z.B. Kriminalität, Wahrnehmung der Bevölkerung). Die Quelle KFN (siehe Abschnitt Folgen) enthält keinerlei Quellendetails (Titel, Jahr).

Insbesondere die gestiegene Kriminalität Flüchtlingen anzulasten, erscheint mir mit dem Eindringen der brandgefährlichen Russenmafia ab 1989 als an den Haaren herbeigezogen.

Diese Fragen sollten besser in Ausländerkriminalität thematisiert werden. Ich habe die Wertungen hier rausgenommen.Neutralseife 15:17, 2. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Etymologie, Sprachpolitik, Manipulation[Quelltext bearbeiten]

Wenn es möglich ist bei uralten Worten den etymologischen Ursprung zu klären, dann frag ich mich was der erste Satz dieses Artikel für eine Frechheit ist !?
Zitat: Asylkompromiss nennt man die durch den Deutschen Bundestag am 6. Dezember 1992 beschlossene Neuregelung des Asylrechts.
Die Formulierung ist eine unzutreffende Verallgemeinerung ("nennt man") und Verschleierung der Verantwortlichkeit für die Erfindung dieses wohlklingenden, euphemistischen Begriffs, der für die weitestgehende Einschränkung des Asylrechts steht. Ähnlich wie Rückführung in die Heimat anstellen von Abschiebung etc. (Faire Verteilung oder schnelle Rückführung?, "Da wird man mit den Herkunftsländern Verfahren machen müssen, wie eine Rückführung humanitär erfolgen kann.")
Bezeichnend auch, daß die der Asylrechtseinschränkung vorausgehenden Pogrome seit Langem in der wikipedia mit dem euphemistischen Begriff Ausschreitungen (Ausschreitungen von Hoyerswerda, Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen) verharmlost/beschönigt werden, während das Veröffentlichen frei zugänglicher Daten heutzutage locker als "Pogromstimmung" durchgeht.

Auf der einen Seite bagatellisieren auf der anderen dramatisieren, dafür gibt es Beispiele wie Sand am Meer. Hier eines der letzten Tage Opposition attackiert Merkel Attacke.

Wie heißt der alte Spruch Wenn Scheiben klirren schreit ihr, wenn menschen sterben schweigt ihr

Ich hoffe, das der Anspruch der Neutralität, Sachlichkeit etc, zu kritischer Überarbeitung der von mir angemerkten und kritisierten Euphemismen führt und Verantwortlichkeiten zukünftig klar benannt werden.

Es wäre erhellend herauszubekommen, wer den Begriff erfunden, entworfen, entwickelt hat und wie er so schnell Allgemein"gut" wurde.

Gruß

--Über-Blick (Diskussion) 14:45, 5. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Lemma „Kompromiß“[Quelltext bearbeiten]

Ein wikt: Kompromiss ist eine „Vereinbarung, bei der alle Beteiligten einige Aspekte ihrer Vorstellungen aufgegeben haben, um zu einer Entscheidung zu kommen.“ In der aktuellen Artikelversion wird nicht klar, worin der „Kompromiß“ liegt. Ist dies ein Euphemismus? Inwiefern hatten die Regierungsparteien Zugeständnisse gemacht; was hatte die SPD „gewonnen“? Technisch gesehen, nur durch das Lesen des Artikels, wäre nämlich „Einschränkung des Asylgrundrechts“ o. Ä. ein passenderer Titel. ‑‑ K (T | C) 23:00, 3. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Asylkompromiss 2023[Quelltext bearbeiten]

Aktuell wird etwas Aktuelles medial als "Asylkompromiss" rezipiert. Eine abgrenzender Satz im Intro wäre hilfreich. --Fan-vom-Wiki (Diskussion) 15:05, 13. Jun. 2023 (CEST)Beantworten