Diskussion:Augsburger Siegesaltar

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Xipolis
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Die Übersetzung stammt von Bakker (siehe nun Lit.). Ohne Angabe ist das eine klare Urheberrechtsverletzung. Ich bin nicht sicher, inwieweit das nun in Ordnung geht. --Benowar 13:14, 15. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Ob das noch als Zitat erlaubt ist, wage ich auch nicht zu entscheiden, aber da die Übersetzung fast schon mechanisch-wörtlich zu sein scheint, ist Bakkers schöpferische Leistung auf jeden Fall nicht sehr groß. Wenn ich einen lesbaren lateinischen Text hätte, würde ich die Übersetzung auf jeden Fall noch mal durchgehen wollen, denn ich verstehe z. B. "Mächtig ihrer Gelübde" überhaupt nicht, ebensowenig erscheint mir "anstelle des Praeses mit demselben Herr freudig nach Gebühr" obskur.--StefanC 13:22, 15. Mär. 2007 (CET) Nachtrag: Majuskeltext findet sich in einem ZPE-Aufsatz von 1997.--StefanC 13:38, 15. Mär. 2007 (CET) 2. Nachtrag: "Herr" in der zitierten Stelle muss auf jeden Fall "Heer" (exercitu) heißen; weiteres heute abend.--StefanCBeantworten
Über die Qualität kann man sicherlich streiten. ;-) Danke für den ZPE Link! --Benowar 13:48, 15. Mär. 2007 (CET) ps: bei Bakker steht auch "Heer".Beantworten
Es hat mir keine Ruhe gelassen; obwohl ich Dringenderes zu tun hätte, habe ich die Übersetzung grob korrigiert.--StefanC 14:14, 15. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe die Übersetzung des Exponats auf der Saalburg per Foto eingefügt. --Xipolis (Diskussion) 02:54, 31. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Vielleicht interessiert doch noch der vollständige Text

Augsburg, Römisches Museum, Inv. Lap. 1200

IN · H · D · D ·
DEAE SANCTAE VICTORIAE ·
OB BARBAROS GENTIS SEMNONUM ·
SIVE IOVTHVNGORUM DIE
VIII · ET · VII · KAL MAIAR · CAESOS
FVGATOSQVE A MILITIBVS · PROV ·
RAETIAE SED ET GERMANICIANIS ·
ITEMQUE POPULARIBVS · EXCVSSIS
MVLTIS MILIBVS ITALORUM CAPTIVOR ·
COMPOS VOTORVM SVORUM
[M SIMPLICINIVS GENIALIS V · P · A V P]
[CVM EODEM EXERCITV]
LIBENS MERITO POSVIT ·
DEDICATA · III · IDVS SEPTEMB · IMP · D · N ·
[POSTVMO AV]G · ET · [HONORATIANO COS ·]

Die Übersetzung ist immer noch weitgehend die Bakkers (er hat sie bis heute mehrfach wiederholt), was aber bei dem Formelcharakter kaum zu umgehen ist. Zu korrigieren war das hilflose „gleichwohl durch Landsleute“ für das ganz gängige „item“ - „ebenso“, „weiterhin“, „gleichfalls“. Nicht viel weniger klar ist das „compos votorum“, ganz normales Latein für die Aussage, erlangt zu haben, was man von den Göttern erfleht hatte (z. B. Hor. ars 76, Curt. 9,9,27, Suet. Aug. 58). In den Inschriften ist das dann formelhaft erstarrt, wie auch Genialis sich den Juthungensieg ja wohl nicht von Kindsbeinen an gewünscht haben wird.

Unverändert blieben - vorläufig? - die „populares“, unter denen man wohl doch „eine Art Bürgerwehr“ (Kellner) zu verstehen hat.

Ich füge auch eine Literaturliste an

  • Lothar Bakker: Das Siegesdenkmal zur Juthungenschlacht des Jahres 260 n. Chr. aus Augusta Vindelicum. - In: Das archäologische Jahr in Bayern 1992 (1993), S. 116-119
  • Lothar Bakker: Der neue Augsburger Siegesaltar zur Juthungenschlacht im Jahre 260 n. Chr. - In: Archäologie in Deutschland 1993,4, S. 39 f.
  • Lothar Bakker: Raetien unter Postumus. Das Siegesdenkmal einer Juthungenschlacht im Jahre 260 n. Chr. aus Augsburg. - In: Germania 71 (1993), S. 369-386.
  • Lothar Bakker: Der Siegesaltar zur Juthungenschlacht von 260 n. Chr. Ein spektakulärer Neufund aus Augusta Vindelicum / Augsburg. - In: Antike Welt 24 (1993), 4, S.274-277.
  • Henri Lavagne: Une nouvelle inscription d'Augsbourg et les causes de l'usurpation de Postume.- In: CRAI 1994, S. 431-445
  • Egon Schallmayer (Hrsg.): Der Augsburger Siegesaltar. Zeugnis einer unruhigen Zeit. Saalburgmuseum, Bad Homburg v.d.H. 1995 (Saalburg-Schriften ; 2) ISBN 3-931267-01-6
  • Lothar Bakker: Der Siegesaltar aus Augusta Vindelicum / Augsburg von 260 v. Chr. - In: Egon Schallmayer (Hrsg.): Niederbieber, Postumus und der Limesfall. Stationen eines politischen Prozesses. Saalburgmuseum, Bad Homburg v.d.H. 1995 (Saalburg-Schriften ; 3) ISBN 3-931267-02-4, S. 7-13
  • Helmut Castritius: Die Inschrift des Augsburger Siegesaltars als Quelle der Erkenntnis zur Grosstammbildung bei den Germanen. In: Egon Schallmayer (Hrsg.): Niederbieber, Postumus und der Limesfall. Stationen eines politischen Prozesses. Saalburgmuseum, Bad Homburg v.d.H. 1995 (Saalburg-Schriften ; 3) ISBN 3-931267-02-4, S. 18-21
  • Hans-Jörg Kellner, in: Czysz, Wolfgang (u.a.): Die Römer in Bayern. Theiss, Stuttgart 1995. - S. 342-345
  • Timo Stickler: Iuthungi sive Semnones. Zur Rolle der Juthungen bei den römisch-germanischen Auseinandersetzungen am Raetischen Limes in der Zeit zwischen Gallienus und Aurelian. - In: Bayerische Vorgeschichts-Blätter 60 (1995), S. 231-249
  • Martin Jehne: Überlegungen zur Chronologie der Jahre 259 bis 261 nach Chr. im Lichte der neuen Postumus-Inschrift aus Augsburg- In: Bayerische Vorgeschichts-Blätter 61 (1996), S. 185-206
  • Ingemar König: Die Postumus-Inschrift aus Augsburg.- In: Historia 46 (1997), S. 341-354
  • Hans Ulrich Nuber: Zeitenwende rechts des Rheins. Rom und die Alamannen. - In: Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (Hrsg): Die Alamannen. (Ausstellungskatalog). Theiss, Stuttgart 1997, ISBN 3-8062-1302-X, S. 59-68
  • Dieter Geuenich: Ein junges Volk macht Geschichte. Herkunft und „Landnahme“ der Alamannen. In: Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (Hrsg): Die Alamannen. (Ausstellungskatalog). Theiss,Stuttgart 1997, ISBN 3-8062-1302-X, S. 73-78
  • Karl Strobel: Raetia amissa? : Raetien unter Gallienus: Provinz und Heer im Licht der neuen Augsburger Siegesinschrift. - In: Clive Bridger: Spätrömische Befestigungsanlagen in den Rhein- und Donauprovinzen. Oxford 1998 (British archaeological reports, International series 704), ISBN 0-86054-887-2, S. 83-93
  • Patrick Le Roux: Armées, rhétorique et politique dans l'Empire Gallo-Romain : à propos de l’inscription d’Augsbourg. - In: ZPE 115 (1997) 281-290 (online)
  • Lothar Bakker: Augsburger Siegesaltar. - In: Günther Grünsteudel (u.a., Hrsg.): Augsburger Stadtlexikon. - 2. Aufl., Perlach-Verlag, Augsburg 1998. ISBN 3-922769-28-4, S. 258 f.
  • Klaus-Peter Johne: Semnonen am Lech. Der Augsburger Victoria-Altar und die Historia Augusta. In: Michael Meyer (Hrsg.): " „... trans Albim fluvium“. Forschungen zur vorrömischen, kaiserzeitlichen und mittelalterlichen Archäologie. Leidorf, Rahden/Westf. 2001. (Internationale Archäologie, Studia honoraria 10). ISBN 3-89646-390-X, S. 299-306
  • Lothar Bakker: Der Augsburger Siegesaltar. - In: Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Hrsg.): Imperium Romanum: Römer, Christen, Alamannen. Die Spätantike am Oberrhein.(Ausstellungskatalog). Theiss, Stuttgart 2005. ISBN 3-8062-1954-0, S. 96-101. Text der Inschrift mit Übersetzung, Abbildung des Steines sowie große einzelne Abbildungen der drei Seiten. Das Inschriftenfeld selber ist S. 100 so groß wiedergegeben, dass der Text gut gelesen werden kann.
  • Lothar Bakker: Der Siegesaltar zur Augsburger Juthungenschlacht von 260 n. Chr.- In: Historisches Museum der Pfalz (Hrsg): Geraubt und im Rhein versunken. Der Barbarenschatz. (Ausstellungskatalog). Theiss, Stuttgart 2006. ISBN 978-3-8062-2025-4, S. 30-33.
  • Lothar Bakker: [Objektbeschreibung] - In: Alexander Demandt (Hrsg.): Konstantin der Große. (Ausstellungskatalog, mit CD-ROM). v. Zabern, Mainz 2007. ISBN: 978-3-8053-3688-8. (Katalog Nr. I.3.2, auf der CD-ROM)

--Philippus Arabs 15:31, 12. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Datum der Schlacht[Quelltext bearbeiten]

Das Datum der Schlacht ist falsch angegeben. Die Kalenden fielen im römischen Kalender immer auf den 1. des jeweiligen Monats. Der 8. und 7. Tag vor den Kalenden des Mai sind der 23. und 24. April. Ich habe es geändert (LB-Versender 12:22, 12. Sep. 2008 (CEST))Beantworten

Ich habe Deine Änderung wieder rückgängig gemacht, denn die Römer zählten "inklusive", einschließlich beider Grenztage des jeweiligen Zeitraums. Siehe etwa [1] (Tabelle nach "Kalenderreform").--StefanC 18:39, 12. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Originaltext[Quelltext bearbeiten]

Nur eine kleine Änderung, weil ich gerade drüber gestolpert bin: 80.129.235.31 hat den Originaltext richtig korrigiert, da ist den Heidelbergern offenbar ein Fehler unterlaufen (wie man auf dem Photo ja klar sehen kann). -- Cataphractarius 23:24, 4. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Jurakalkstein[Quelltext bearbeiten]

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Stein ein Jurakalkstein ist. Er sieht wie ein typischer Buntsandstein aus dem Schwarzwald aus. Wenn es tatsächlich ein Jurakalkstein sein sollte, sollte man dazu sagen, aus welcher Juraschicht er ist und weshalb er wie der rote Buntsanstein aussieht. -- 188.104.241.66 16:46, 5. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Fundgeschichte?[Quelltext bearbeiten]

Wo, wann, warum, wer? --129.13.72.197 03:27, 5. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Wieso?....wirst du da nicht selbst tätig? Veleius (Diskussion) 10:34, 5. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Weil ich keine blasse Ahnung habe. ;-) --129.13.72.196 17:41, 5. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Original-Exponat[Quelltext bearbeiten]

Da im Kastell Saalburg genau dieses Exponat gezeigt wird (ohne Hinweis darauf, daß es eine Kopie ist), stellt sich mir die Frage wo den nun den das Original steht? --Xipolis (Diskussion) 01:23, 31. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Römisches Museum Augsburg Veleius (Diskussion) 01:34, 31. Mai 2015 (CEST)tBeantworten
Danke für den Hinweis, aber ich habe auf Anhieb keine Quelle gefunden die jetzt sagt ob das Exponat im Depot liegt oder in der Saalburg steht, vielleicht habe ich ea auch einfach übersehen. --Xipolis (Diskussion) 02:05, 31. Mai 2015 (CEST)Beantworten