Diskussion:August Eberlein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 10 Tagen von Palastwache in Abschnitt Filmproduktionen während Propagandatätigkeit
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Artikel[Quelltext bearbeiten]

Sieht doch sehr gut aus! LG --KarlV 11:00, 4. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Danke! Falls du noch mehr findest über seine Tätigkeit nach 1924, kannst du es gerne in den fertigen Artikel ergänzen. Ich bin noch an der Vervollständigung der Zeit 1923/24 dran, dazu ist die Quellenlage ja sehr gut und detailreich. Dagegen scheint gerade die Zeit 1933 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs eher ein blinder Fleck zu sein, was war z. B. seine Rolle während der Röhm-Morde? Vielleicht war er da aber auch auf einem hierarchisch zu niedrigen Level unterwegs, das außerhalb von Bruchsaler Lokalquellen noch keinen Niederschlag gefunden hat (erwähnt wird er in Geschichte der Juden in Bruchsal, das mir nicht vorliegt). Nur seine Rolle in der Pogromnacht 1938 ist verstärkt in die Literatur eingegangen. --Palastwache (Diskussion) 13:49, 4. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ich habe da noch ein paar Kleinigkeiten.--KarlV 14:53, 4. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Schau mal hier. --KarlV 15:00, 4. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Da war ich :D Dort habe ich die Angaben zu den Gerichtsprozessen gefunden. Danke für die Ergänzungen zu seiner Gefangennahme! --Palastwache (Diskussion) 16:52, 4. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Militärkarriere[Quelltext bearbeiten]

Schau mal Webseite hier hat sehr interessante Informationen, welche weit zurückreichen und Ansatzpunkte für weitere, tiefere Recherche liefern. Ich übersetze mal den Text:

August Ritter von Eberlein (27. Mai 1944 – 20. Februar 1945)
Oberst der Reserve z. V. Prof. Dr. phil. August Ritter von Eberlein (7. Januar 1877 – 23. Mai 1949) war ein deutscher Offizier, der in der Bayerischen Armee (1895–1900), der kaiserlichen deutschen Armee (1914–1918), dem Freikorps (1919) und den pfälzischen Separatistenkräften (1919–1924) diente ); Sturmabteilung (1938–1942) und Wehrmacht (1942–1945). Der Sohn eines Kitzinger Lehrers zeichnete sich im Ersten Weltkrieg aus – mit dem letzten Rang eines Hauptmanns der Reserve – obwohl er nach dem Krieg von den Franzosen wegen Kriegsverbrechen angeklagt wurde. Diese Anschuldigung konnte leicht zurückgewiesen werden, da die Franzosen selbst nicht wussten, welcher Name „Eberlein“ ihr Ziel war (sie hatten mehrere deutsche Offiziere mit dem Namen Eberlein inhaftiert, bevor sie sich an unseren Helden wandten)! Nach seiner Freilassung aus Mangel an Beweisen schloss sich Eberlein der illegalen Widerstandsbewegung gegen die französische Besatzungsmacht in Deutschland an. Er wurde 1938 Mitglied der NS-SA und war 1942 im Rang eines Majors z.V. erneut militärisch aktiv. obwohl er schon 65 Jahre alt ist! Seine erste Position war als Kommandeur des II. Bataillons / Sicherungs-Regiments 612 (1942), gefolgt vom Kommando des Infanterie-Ersatz-Bataillons 9 (1942), des Infanterie-Ersatz-Bataillons „Feldherrenhalle“ (1942) und des Kampfgruppenführers beim Generalstab der Heeresgruppe E (19. April 1943 – 26. Mai 1944) sowie Kommandeur des Sicherungs-Regiments 639 (27. Mai 1944 – 25. Februar 1945). Eberlein führte sein Regiment im Kampf an der griechischen und jugoslawischen Front. Schließlich wurde er von Titos Partisanen gefangen genommen, nachdem der Zug, der ihn beförderte, unterwegs angegriffen wurde. Der alte Soldat starb schließlich 1949 noch in Kriegsgefangenschaft in einem jugoslawischen Krankenhaus. Medaillen und Auszeichnungen, die er während seiner langen Militärkarriere gewann: Jubiläumsmedaille für die Armee (1905); Bayerische Landwehr-Dienstauszeichnung II.Klasse (4. November 1907); Ritterkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens (26. August 1914); 1914 Eisernes Kreuz II.Klasse (9. September 1914) und I.Klasse (22. Januar 1915); Militärverdienstorden (Bayern) mit Schwertern IV.Klasse (6. November 1914) und III.Klasse (21. Dezember 1916); Militärverdienstkreuz (Mecklenburg) II.Klasse und I.Klasse; Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz; Ehrenkreuz für Frontkämpfer 1914/18; Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938; 1939 Spange zum 1914 Eisernes Kreuz II.Klasse und I.Klasse; Infanterie-Sturmabzeichen in Silber; Verwundetenabzeichen 1939 in Silber; Red krune kralja Zvonimira II.Klasse (Kroatisches Kriegsordens der Krone des Königs Zvonimir/Kroatischer Orden der Krone des Königs Zvonimir); Deutsches Kreuz in Gold (1. Juli 1942); und Ordinul Mihai Viteazul Clasa a III-a (16. Juli 1942)

LG --KarlV 19:30, 5. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Das ist sehr nützlich, vielen Dank! Mal sehen, was davon ich alles in zitierfähiger Literatur wiederfinden kann. Die Wehrmachtseinheiten sind ein guter Anhaltspunkt, zu den Orden etwas zu finden wird schwieriger, die sind aber auch weniger von Bedeutung. --Palastwache (Diskussion) 23:46, 5. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Das Propagandabüchlein von Eberlein gibt es Online. Er firmiert dort als Professor Dr. usw. - wo hat er habilitiert? Oder ist das nur Maskerade?--KarlV 18:00, 7. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Das bezieht sich wahrscheinlich auf die Stellung als Gymnasialprofessor. Nach der Quelle Ehberger/Merz S. 47 war er ab 1920 nominell "Studienprofessor". Als Schuldirektor in Pirmasens konnte er das vorher wohl noch nicht werden, weil eine Höhere Töchterschule kein Gymnasium war (entsprach nur Sekundarstufe I). Eine echte Professorenstelle am Gymnasium hat er nie innegehabt, aber sich so zu titulieren würde zu dem ihm von vielen Stellen nachgesagten Narzissmus passen (so die bezeichnende Wertung durch Staatskommissar Heinrich Jolas laut Schuker, S. 83: der „lebhaft fühlende und sprechende, von starkem Geltungsdrang besessene Mann war geneigt, Ansichten, die den seinigen zuwiederlaufen, als unmoralisch zu betrachten“). Und es lässt die Propagandaschrift gleich seriöser Wirken, ähnlich wie der bildungsbürgerliche Ton und die vielen ausländischen Stimmen, die er für sich sprechen lässt wie z. B. seine Freundin Elin Wägner. Danke für die Quelle zu ihr - ich habe eine Buchvorstellung gefunden zu "Europa, ständigt detta Europa. Elin Wägners förlorade kärlek" (2020) von Per Wirtén über u. a. die erstaunliche Beziehung der beiden. Um im Buch zu recherchieren, fehlen mir aber die Schwedischkenntnisse. --Palastwache (Diskussion) 20:07, 7. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ja, das würde passen. Die schwedischen Quellen hatte ich auch schon im Blick. Immerhin hat die Recherche ergeben, wer der Sohn ist. Ich vermute (sein Artikel ist auch sehr dürftig und gähnende Leere vor 1945), dass Ludwig als Korrespondenz einer gewissen Zeitung von Goebbels mit seinem Vater in Jugoslawien unterwegs war und dort von Partisanen festgenommen wurde. Als Journalist hatte er gute Chancen aus der Gefangenschaft rauszukommen. Da ist ja einiges zusammengekommen. Gratuliere! Es könnte aber auch sein anderer Sohn Hermann gewesen sein. Bisher also unklar. --KarlV 10:31, 8. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Filmproduktionen während Propagandatätigkeit[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte den Verweis auf die Filmproduktion "Die Vase des Kardinals" von 1921 nicht entfernen, aber bisher steht sie eher unkohärent, "random" im Artikel. Es fehlt mir noch die inhaltliche Einordnung. Nachdem ich beim ersten Suchen in Google Books nicht fündig wurde, habe ich jetzt zwei, drei Literaturverweise gefunden, u. a. Gräber & Spindler "Revolverrepublik am Rhein: die Pfalz und ihre Separatisten" (1992), S. 73 oder in Tobias Nagl "Die unheimliche Maschine: Rasse und Repräsentation im Weimarer Kino", S. 206-208. Wen jemand eines der Bücher vorliegen hat, könnte er die entsprechende Stelle hier einarbeiten, denn es klingt, als wäre der Film ein weiterer Beitrag von Eberleins Propagandatätigkeit gewesen. --Palastwache (Diskussion) 14:36, 2. Mai 2024 (CEST)Beantworten