Diskussion:August Fleck

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Mogelzahn in Abschnitt Parteimitgliedschaft
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Parteimitgliedschaft[Quelltext bearbeiten]

Ich habe das mit der HR/DAP-Fusion in Hamburg mal ein bißchen präsisiert, sonst steigt man da beim dem Assoziations-/Dissoziations-hin-und-her am rechten Rand ja nicht mehr durch ;-) Zwei Fragen habe ich aber noch: Die NSFP war ja ein Wahlbündnis, stammt Fleck aus der Deutschvölkischen Freiheitspartei oder aus der (noch verbotenen) NSDAP? Und zweitens, war er auch nach der HR/DAP-Fusion noch aktiv? Dann müsste er noch die Kategorie:DKP-DRP-Mitglied erhalten. --Mogelzahn 22:02, 1. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Äh, also zu Frage 1: Schwierig zu eruieren. Ich tippe auf DVFP, da ich ihn in den mir zugänglichen Werken zur NSDAP nirgendwo in der Parteigeschichte gefunden habe. Außerdem war die NSDAP zu der Zeit ja noch nicht so im Norden präsent (argumentum ad statisticae?) Er könnte dieser Fleck gewesen sein, dem man eine Parteimitgliedschaft in der NSDAP vorgeblich wegen antiklerikaler Betätigungen gegen NSDAP-Bonzen versagt hat (bei den Völkischen nicht ungewöhnlich, cf. Reventlow). Könnte aber auch mit seiner Freimaurermitgliedschaft zusammenhängen, falls die schon bekannt war. Andernorts werden NSDAP-August-Flecks erwähnt, die scheinen aber nicht dieser hier zu sein. Dieser vielleicht? Weder im BIORAB-Online noch in Schumachers M.d.R. findet sich was zu einer NSDAP-Mitgliedschaft. Vielleicht war er auch nirgends Mitglied. Zu 2: Keine Ahnung, bei Brauers findet sich nur ein Nebensatz in einer Fußnote zu dem Typen, der aber wenigstens eindeutig als der MdR-Fleck identifiziert wird. Zu weiteren Fragen siehe Benutzer_Diskussion:Liberal Freemason#August Fleck. --Asthma 22:28, 1. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Danke für Deine Bemühungen (insbesondere zur ersten Frage). Ich weiß nicht, ob man die findet, aber Kandidatenlisten zu späteren Wahlen könnten ja vielleicht noch Aufschluß bringen. Dein argumentum ad statisticae ist aber schon recht schlagend. Wegen der Zweiten Frage hatte ich bei Brauers auch nachgeschlagen, aber halt auch nur die wenigen dürren Worte gefunden (die HR->DKP ist halt nicht Brauers Hauptbeobachtungsgebiet in diesem Buch). --Mogelzahn 20:10, 3. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Wenn du noch was finden könntest, wäre das schön. Du scheinst dich ja bei dem DKP-Krams besser auszukennen. --Asthma 20:12, 3. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Alte Diskus zu dieser Person:

--Asthma 00:11, 4. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

So wirklich gut kenne ich mich da auch nicht aus. Mein Wissen schöpft überwiegend aus dem DKP-DRP-Artikel von Schmollinger im Parteienhandbuch von Richard Stöss. Zur Hamburger Rechten vor der DKP-DRP-Fusion ist der aber auch recht dürr. Immerhin schreibt er diese der DKP und nicht der DAP zu (was bei den handelnden Personen auch stimmig zu sein scheint). Danach soll Initiator der HR-Gründung ein Landgerichtsrat Ohlsen gewesen sein, der vor 1933 Vorsitzender der DNVP und des Alldeutschen Verbandes in Altona-Land (das müssten dann ja wohl die Elbvororte gewesen sein) gewesen war. Der erste Vorsitzende soll ein OLG-Rat Dr. Koch geworden sein, der in der Weimarer Republik DNVP-Fraktionschef in der Hamburgischen Bürgerschaft war und nach 1933 NSDAP-Mitglied wurde. Bei jenem dürfte es sich um Dr. Andreas Koch (1871 - 1952) handeln, der 1949 auf der Liste des VBH in den Bezirksausschuß Hamburg-Mitte gewählt wurde und diesem bis zu seinem Tode angehörte. --Mogelzahn 17:29, 4. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Übrigens hat der Koch (von uns völlig unbemerkt) 2017 einen Artikel bekommen, an dem ich jetzt noch ein bißchen herumschrauben werde. --Mogelzahn (Diskussion) 19:40, 29. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Hm. Vielleicht brauchemer mittelfristig einen Artikel Hamburger Rechte. --Asthma 18:02, 4. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Glaube ich nicht. Dafür war der Laden zu unwichtig. Er bestand ja nur etwa ein halbes Jahr. Und da wir die Zonenpartei, zu der sich die HR zurechnete (Deutsche Konservative Partei), schon haben (die Qualität jenes Artikels entspricht auch weitestgehend der Bedeutung der Partei ...), könnten irgendwelche Besonderheiten dort untergebracht werden. --Mogelzahn 18:57, 5. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

So, ich habe mir die Fußnote bei Brauers nochmal genauer angesehen und halte es für zulässig, den Halbsatz "... und die Parteikasse wurde von Major a.D. August Fleck verwaltet, einem früheren deutschvölkischen Reichstagsabgeordneten." als Hinweis auf eine Mitgliedschaft Flecks in der DVFP zu interpretieren. Ich habe den Artikel mal entschprechend angepasst. --Mogelzahn 20:16, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Das muss allerdings nichts heißen: "deutschvölkisch" ist, insbesondere zeitgenössisch, einfach ein Hinweis auf Verbindungen zur völkischen Bewegung. --Asthma und Co. 12:55, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ist das der Putsch-Fleck der Bürgerschaftsdebatte von 1923?[Quelltext bearbeiten]

Zu dieser Frage ein Live-Bericht von Holgerjan aus Hamburgs Bibliotheken, den ich von meiner Nutzerdisku hierher kopiere. Mit Dank an Holgerjan und Gruß: -- Wwwurm Mien Klönschnack 21:50, 12. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Auftragsgemäß habe ich nachgeschlagen (Bd. 1923 übrigens im Glasschrank HH 5902/4 bei der Lesesaal-Auskunft) Durch Sachregister und Personen-Beitrags-Register leider nicht zu erschließen - genaues oder fast genaues Datum erforderlich...
Und leider habe ich erst in einer anderen Bibliothek das Buch von Freitag/Engels gefunden: Auf S. 339 steht: "Eine nicht unbedeutende Rolle scheint in der Arbeitsgemeinschaft [i. e. Arbeitsgemeinschaft der vaterländischen Kampfverbände, deren Mitglied "Kampfbund Roland" Waffenbestände der HH Ordnungspolizei abgezweigt hatte / Anm. Holgerjan] der Hauptmann a. D. August Fleck aus Altona gespielt zu haben, bei dem die Polizei Unterlagen zu den Putschplänen fand. Die Aufdeckung der Putschpläne war Anlass einer Debatte der Hamburger Bürgerschaft am 27. Juni 1923 [...] In Bahrenfeld ist die Polizeischule, und in dieser, einem Institut von großer Wichtigkeit für die Ausbildung unserer Sipo-Beamten, treten ganz offen national-sozialistische Tendenzen hervor, und zwar werden alle Leute von den Führern geduldet und gefördert, die in solche Tendenzen einstimmen. Aber erst im Oktober 1923 wird der Kampfbund Roland verboten, die führenden Mitglieder verhaftet. --- Fleck kommt im Namensregister nicht vor. Gruß --Holgerjan 20:17, 12. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Nach Erinnerung durch Asthma (mein Gedächtnis...) habe ich nachgelesen im Protokoll der "32. Sitzung der Bürgerschaft vom 23. Juni 1923".
Es geht dort auf Seite 757 bis 772 um die Aussprache zur Anfrage des Abg. Ehrentritt (U.S.P. ?) nach "Material über Verbindungen von Organen der Reichswehr mit sogenannten vaterländischen Verbindungen [...], aus dem sich ergibt, daß diese Verbände verfassungsfeindlicher Bestrebungen verdächtig sind." Aus den Angaben im Protokoll geht hervor, dass eine "militärische Nachrichtenstelle" des Reichswehrkommandos Schwerin Planungen vorbereitete habe, bei Anlass eines erwarteten linksradikalen Putsches gewaltsam die Monarchie herbeizuführen. Im "Hamburger Echo" sollen Teile dieser von der HH Polizei beschlagnahmten Pläne, die der Reichsregierung zugestellt wurden, schon im Mai veröffentlicht worden sein. Namentlich werden in Hamburg ansässige Repräsentanten der militär. Nachrichtenstelle aufgeführt - der Name Fleck jedoch taucht im gesamten Protokollteil nicht auf.
Offenkundig ist das o. a. Datum von Freitag/Engels falsch: Ich habe vorsichthalber auch in der 33. Sitzung vom 29. Juni 1923 und in der 31. Sitzung nachgekuckt. --Holgerjan 19:00, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Danke für Deine Mühe, Arkadaş Holgerjan. :-) Haben wir jetzt ein Original-research-Problem? Bei Paul Moder könnte ich das in die Fußnote einarbeiten, aber was tun bei August Fleck? -- Wwwurm Mien Klönschnack 15:01, 25. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Zwei verschiedene PNDs[Quelltext bearbeiten]

Ich habe das mal hier an die DNB gemeldet. --Widerborst 13:10, 4. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Vater?[Quelltext bearbeiten]

Es gibt jetzt zwar nur noch eine PND (obwohl die Reichstagsdatenbank noch die alte, obsolete benutzt), aber im neuen Datensatz der DNB steht nun "Sohn von Prof. Viktor Friedrich Felix Fleck". Dazu gegoogelt findet man aber nix bis auf den DNB-Datensatz. --Widerborst 17:50, 29. Dez. 2011 (CET)Beantworten