Diskussion:Autoreisezugwagen

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von Falk2 in Abschnitt Autoreisezugwagen mit Ladefunktion für E-Autos
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Transportkapazität[Quelltext bearbeiten]

Wie viele Fahrzeuge passen auf einen Autoreisezugwagen und wie viele solcher Wägen wurden üblicherweise zu einem Zug zusammengekoppelt? --Traut (Diskussion) 08:13, 5. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Das kommt auf den Transportzweck an. Im Güterverkehr werden die Züge genauso ausgelastet wie bei anderen Ladegütern auch. Bei einem Reisezug mit Pkw-Beförderung muss die Anzahl der Pkw-Transportmöglichkeiten zur Platzzahl für Reisende passen. Zusätzlich muss so ein Zug auch dann an die Bahnsteige passen, wenn die Autotransportwagen vorn laufen. Häufig habe ich einen oder zwei Autotransportwagen erlebt, mehr als fünf oder sechs sind mir nicht untergekommen. Wie viele Kraftfahrzeuge auf einen Wagen passen, kommt auf die Länge dieser und auf die Wagenbauart an. Bei den Gelenkwagen in Güterwagenbauart sind es etwa zehn, besteht die Ladung aus Kompakt- und Kleinwagen entsprechend mehr. –Falk2 (Diskussion) 09:10, 5. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Autoreisezugwagen mit Ladefunktion für E-Autos[Quelltext bearbeiten]

Würde die Kapazität der Oberleitung reichen, um Autoreisezugwaggons mit einer Ladefunktion für E-Autos auszustatten? --Traut (Diskussion) 08:15, 5. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Die Fahrleitung ist weniger das Problem, vielmehr die Zugsammelschiene, die etwa 800 A verkraftet und zusätzlich die Heizleistung der Lokomotiven. Bei einem Autoreisezug wollen schließlich auch die Fahrgäste in beleuchteten, geheizten und heutzutsge auch klimatisierten Wagen sitzen oder liegen. Zusätzlich würde ein Autotransportwagen für den freizügigen Einsatz eine Umrichteranlage benötigen, die mit den vier europäischen Sammelschienenspannungen 1 kV mit 16,7 Hz, 1,5 kV mit 50 Hz oder als Gleichspannung sowie 3 kV Gleichspannung und möglichst noch einige der nicht genormten Kombinationen dieser Spannungen und Frequenzen klarkommen. Denk auch daran, dass es Strecken ohne Fahrleitung gibt und eine Diesellokomotive nur etwa ein Drittel der Gesamtleistung einer elektrischen Lokomotive mit vergleichbarer Größe und Masse erreicht. Ein zusätzlicher Dieselgeneratorwagen zum Laden von transportierten Akkumulator-Pkw wäre aus Umwelt- und Klimaschutzgründen ein Schmiss mit dem Schinken nach der Wurst.
Zudem zwei grundsätzliche Sachen: bei der Eisenbahn gibt es keine »Waggons« und sie werden auch nicht »gekoppelt«. –Falk2 (Diskussion) 09:10, 5. Jul. 2021 (CEST)Beantworten
Gute Frage! Ich nehme mal 1,5 kV (50 Hz) und 800 A an. Ergibt 1200 kW Maximalleistung. Das sollte für die längsten Züge mit 24 Einheiten (2 Loks + 22 Wagen) reichen. Jede Einheit braucht max. 50 kW. Offene Autoreisezugwagen brauchen keine Heizung oder Klimatisierung, haben also nur 1/10 der Leistung. Also stehen 90% = 45 kW der Leistung zur Ladung der maximal 9 Pkw pro Bahnwagen zur Verfügung. Also 5 kW pro Pkw, entsprechend 230 V x 22 A. Etwas mehr als die 16 A, die ein Schukostecker liefert. Über 8 h Nacht-Reisezeit machen 5 kW immerhin 40 kWh Ladeenergie aus. Bei 50 Hz AC in der Sammelschiene reichen simple Trafos um 230 V 50 Hz zu liefern sonst sind Inverter nötig, die allerdings weniger Standby-Leistung verbrauchen. Mitnahme von E-Fahrrädern und E-Scooter benötigen geringere Ladeleistungen, stehen allerdings in beheizten Wagen. Helium4 (Diskussion) 23:36, 9. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Was ist »AC«? Eine Alt Gr-Taste wird Deine Rechenmaschine doch haben und eine Kommataste hoffentlich auch.
Die Sammelschienenspannungen und -frequenzen entstanden, weil sie mit der im europäischen Raum unverzichtbaren Zugheizung zu tun haben, sehr früh etwa zwischen 1910 und 1930. Eben das macht die Sache einigermaßen archaisch und Du kannst nicht von einer Versorgung mit 50 Hz ausgehen. Wäre die elektrische Wagenzugversorgung nach 1980 entstanden, dann würde vermutlich, vergleichbar mit Nordamerika und China, eine erdfreie Dreiphasenwechselspannung verwendet werden. Diese drastische Umstellung sehe ich schon wegen der Netzgröße und der Menge der betroffenen Lokomotiven, Wagen und Triebwagen nicht.
Autoreisezüge waren immer eine ziemlich kleine Nische. Derzeit ist die praktisch tot. Sollte sie tatsächlich wiederbelebt werden, wäre nochmal drüber nachzudenken. Derzeit sind auch rein elektrische Kraftfahrzeuge noch eine Nische. Ob da was draus wird? Dass das Laden über Generatorwagen oder die Zugheizungsversorgung von Diesellokomotiven ökologisch unvertretbar ist, habe ich schon geschrieben. Bis zur vollständigen Elektrifizierung des europäischen Eisenbahnnetzes wird es noch hundert Jahre dauern, wenn überhaupt. Beim derzeitigen Fortschritt eher pünktlich zu St. Nimmerlein. –Falk2 (Diskussion) 00:04, 10. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

DDm Typ 98-80, danach 98-70[Quelltext bearbeiten]

"ÖBB ... 1971 zehn Wagen DDm 98-80 von der Waggonfabrik Uerdingen in Betrieb, die den DDm915 der DB stark ähneln. In den Jahren 1982 bis 1990 wurden achtzig weiterentwickelte Wagen DDm 98-70 ..."

80 und 70 werden keine Baujahr und keine Versionsnummern sein. Raddurchmesser in cm vielleicht? Helium4 (Diskussion) 22:29, 9. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Das sind die fünfte bis achte Stelle der Wagennummer, die bei Reisezugwagen die Eigenschaften verschlüsseln.
9 (fünfte Stelle) – Gepäckwagen
0 (sechste Stelle) – zehn Abteile (in dieser Form Unsinn, doch spielt das bei diesen Wagen keine Rolle)
70 (siebente und achte Stelle) – Vierspannungszeizung (das betrifft hier nur die Heizleitung)
80 (siebente und achte Stelle) – Vierspannungsheizung, Achsgenerator und Dampfheizleitung (dito, ein Achsgenerator ist hier nicht nötig)
Falk2 (Diskussion) 23:02, 9. Jun. 2023 (CEST)Beantworten