Diskussion:Böhmisches Brauhaus

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von GS63 in Abschnitt St. Nepomuk - Stresemann - Pilsator
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St. Nepomuk - Stresemann - Pilsator[Quelltext bearbeiten]

Der folgende Textabschnitt bleibt bitte bis zur Klärung der Ungereimtheiten und Informationslücken hierher verschoben:

„Tausend Mark für ein Wort“ stand an den Anschlagsäulen Berlins, als um 1890 mittels eines Preisausschreibens ein neuer Name für das St.-Nepomuk-Bräu gesucht wurde, das in der Gunst des Publikums gesunken war. Die Berliner sollten dem Bier nach Pilsner Brauart einen neuen Namen geben. Das Preisgericht unter der Leitung des Politikers Gustav Stresemann entschied sich unter den tausenden von Vorschlägen für den Namen Pilsator.
  1. War das St.-Nepomuk-Bräu eine Marke dieser Brauerei? Das müsste man dann mal ausdrücklich hinschreiben. Und warum war es in der Gunst des Publikums gesunken? Wenn man das weder logisch erklären noch formal belegen kann, handelt es sich um entbehrliches Geschwurbel.
  2. um 1890 war Gustav Stresemann um 12 Jahre alt, da kann also was nicht stimmen. Im Artikel Pilsator ist vom Ergebnis eines Wettbewerbs im Jahr 1908 die Rede, leider auch völlig ohne brauchbare Belege. 1908 war Stresemann auch erst 30, außerdem noch kein Politiker, ziemlich unprominent und hauptberuflich im fernen Dresden tätig. Unglaubwürdige Anekdoten haben in einer Enzyklopädie nichts zu suchen.
  3. Die Marke Pilsator war wettbewerbsrechtlich sehr umstritten (z. B. Leipziger Zeitschrift für Handels-, Konkurs- und Versicherungsrecht, 1914, S. 349 und öfter) und hat später anscheinend auch als Gaststättenname gedient. Damit ist der Artikel in einem ganz zentralen Punkt ziemlich nebulös.

--80.145.212.53 14:48, 22. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Wann / wodurch wurde Pilsator zur Plörre? Wurde es ausgedünnt, Rohstoffe eingespart, wie es sich für einen standesgemässen "Arbeiter- und Bauern-Trunk" gehört oder blieb es stets gleich, während der Standard für Bier generell stieg (nicht aber "natürlich" für Bauern oder Arbeiter), so dass wir Heutige lediglich einen "einstigen Edeltrunk" für Plörre halten? Bitte meine "Bemerkungen am Rande" nicht so verstehen: "es muss ja so sein, weil keiner in der DDR überhaupt was konnte oder können wollte", sondern eher so: "es hat alles seine Gründe gehabt, dass in der DDR vieles nicht (mehr) so gut sein konnte oder durfte, wie man es eigentlich gekonnt / gewusst hätte". Oder ist das alles ganz anders zu erklären? Irgendwo stand auch: "das Vorgängerbier war (vor Pilsator) in der Gunst der Kunden zu sehr abgesunken" Gruß! GS63 (Diskussion) 17:23, 27. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Armenfriedhof[Quelltext bearbeiten]

Teile der Anlage entstanden offenbar auf dem ehemaligen Städtischen Friedhof vor dem Landsberger Tor (bzw. Armenfriedhof), was zumindest die Projektentwickler aktuell überraschte (Massengrab mit bis zu 4000 Skeletten in Wohngebiet entdeckt: „Einen Friedhof habe man dort aber so nicht erwartet, sagte ein Sprecher des Bauherrn.“). Der Friedhof wird bisher nur bei der Auferstehungskirche (Berlin-Friedrichshain) erwähnt, kommt hier bei der Brauerei aber noch gar nicht vor. PDD 19:09, 1. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Beitrag von IP auf von Artikelseite auf Diskussionsseite verschoben --Fridolin Freudenfett (Diskussion) 10:45, 4. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Hier kann etwas nicht so ganz stimmen.
Ausweislich des Artikels hier auf Wikipedia wurde das Grundstück 1868 von Armand Knoblauch erworben und in unmittelbarem Anschluss bebaut. Dabei musste extrem tief gegraben werden, da für die kühle Bierlagerung mehrgeschossige Kellergewölbe angelegt wurden.
Laut aktueller Presseberichterstattung (siehe z.B. hier --> http://www.berliner-zeitung.de/berlin/friedrichshain-massengrab-mit-bis-zu-4000-skeletten-in-wohngebiet-entdeckt-25195702 ) wurde das Gelände aber von 1831-1879 als Armenfriedhof genutzt. Bei den aktuellen Abbrucharbeiten der alten Brauerei wurden bis zu 4000 (!!!) Gräber gefunden.. Es ist schlichtweg nicht vorstellbar, dass die Leichen damals über 14 Meter tief beerdigt wurden und deshalb bei Bau der Brauerei mit ihren Tiefkellern nicht entdeckt wurden. Ausserdem war der Friedhof (bzw. eher ein Massengrab wg. der damals wütenden Cholera) ja angeblich während der Bauphase der Brauerei noch in Betrieb.
Es käme aber wohl niemand auf die ebenso absurde wie pietätlose Idee, mitten in ein Massengrab eine Brauerei zu bauen.
Also kann hier entweder am Wikipedia-Artikel oder an der aktuellen Presseberichterstattung etwas nicht stimmen.

Wie hier bereits geschrieben, ist schlicht nicht vorstellbar, dass beim Bau einer über 14 m tiefen, 3-geschossigen Kelleranlage über 4000 Leichen unentdeckt blieben. Dies wäre allenfalls dann denkbar, wenn sich das Gräberfeld unter dem unbebauten Betriebshof befunden hätte. Dies ist indes nicht der Fall, denn der Betriebshof lag zur Landsberger Allee hin. Sudhaus und Kellergewölbe hingegen an der Pufendorfstraße und somit angrenzend an den hier (https://de.wikipedia.org/wiki/Auferstehungskirche_(Berlin-Friedrichshain)) beschriebenen Armenfriedhof bzw. die in etwa zeitgleich mit dem Bau der Brauerei im Bau befindlichen Auferstehungskirche. Beim Bau der Kirche auf einem Gräberfeld mit knapp 50.000 Grabstellen wurden ausweislich des vorstehend verlinkten Artikels ca. 7500 Leichen umgebettet. Dies belegt, dass die Stadtverwaltung die Totenruhe nicht etwa einfach ignorierte, sondern eine explizite Maßnahme ergriff. Warum aber dann nur auf einer Seite der Pufendorfstraße (sofern es diese damals überhaupt schon gegeben hat und es sich nicht einfach nur um eine Flurstücksgrenze handelte)? Auch ist vollkommen unplausibel, dass der Brauereigründer Armand Knoblauch nicht um die Existenz des Friedhofs gewusst haben sollte - denn der war ja zu dieser Zeit sogar noch in Betrieb. Der Bau eines (noch dazu etrem wasserintensiven) Lebensmittelproduktionsgewerbes mitten in ein Massengrab hinein wäre aber auch zu dieser Zeit wohl vollkommen undenkbar gewesen. Insgesamt betrachtet gibt es hier also ganz erhebliche Ungereimtheiten. (nicht signierter Beitrag von Cobold66 (Diskussion | Beiträge) 18:25, 7. Dez. 2016 (CET))Beantworten