Diskussion:Bahnhof Edenkoben

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Güterverkehr - Anbindung altes Kopfgleis ins Gewerbegebiet Seewiesen und andere Gütergeschichten...[Quelltext bearbeiten]

Zum ehemaligen Kopfgleis im Gewerbegebiet in den Seewiesen hätte ich da noch etwas beizutragen:

  • Das Gleis war über ein Stumpfgleis angebunden, welches von Norden kommend am nördlichen Ende von Gleis 3 seine Anschlußweiche hatte. Das heißt also von Gleis 2 (östliches Gleis) und Norden kommend kam erst die Weiche in Gleis 3, dann in Gleis 3 die Anschlußweiche für dieses Stumpfgleis, ein manueller Gleisblock, die hier stumpf befahrene Weiche, an die Richtung Süden parallel zu Gleis 3 das Stumpfgleis lag und nach Norden das Kopfgleis ins Gewerbegebiet angeschlossen war. Das Stumpfgleis war gleichzeitig im südlichen Bereich ein Ladegleis mit einer Rampe nach Osten. Diese Rampe wurde angeblich einmal für die Verladunge von Panzern und anderem schweren Gerät verwendet.
  • Nordwestlich (nördlicher als der neue Anschluß für Accelor Mittal) gab und gibt es noch die Awanst für die Firma Tenneco Automotive (früher Gillet). Ob bei der letzten Gleiserneuerung vor kurzem auch diese Anschlußweiche entfernt wurde, weiß ich nicht. Etwas nördlich des nordwestlichen Rampenendes gab es früher ein über die Weichen 5 und 6 ein weiteres Gleis, über das die Schüttgut (vermutlich Kohle) an die heutige Firma Linz & Co (Tankstelle, damals Brennstoffe) und das südlich gelegene Nachbargrundstück geliefert wurden. Auf der Bahnseite sind die aus Sandstein gemauerten Mauern, auf denen die Gleise montiert waren, noch erhalten. Dieses Gleis war Mitte der 1980er bereits demontiert.
  • Südwestlich des Bahnhofs gab es direkt nördlich der Brücke, die den landwirtschaftlichen Weg über die Gleise führt, eine fernbediente Weiche und einen fernbedienten Gleisblock. Dies war die Anbindung an zwei dort existierende, parallel zu den Richtungsgleisen verlaufenden Gütergleise. Das Östliche endete auf der Gleisseite neben der Güterhalle an dem gemauerten Gleisblock. Hierüber wurde zum einen das Kohlenlager für die Bahnhofseigene Heizung unter der Güterhalle versorgt. Zum anderen wurden dort unregelmäßig Tanks von Kesselwaggons durch die lokal ansässige Firma Braun Tankbau repariert und geprüft. Das westliche Gleis war im Süden das Ladegleis des dort ansässigen Schrottplatzes. Daran schloß Richtung Norden eine Gleiswaage an, die irgendwann an den Schrotthändler verkauft wurde. Richtung Norden endete das Gleis an der befahrbaren Verladerampe, die noch heute erhalten ist. Auf dem nördlichen Teil dieser Trasse ist seit dem Umbau des Bahnhofs eine weitere Fahrradabstellanlage, Grünanlagen, Gehwege sowie der Bahnsteig, der im Rahmen des Umbaus nach Süden verlagert wurde. Der südliche Teil der Gleisanlagen wurde erst vor kurzem beim letzten größeren Gleisumbau demontiert - vermutlich um die einfachere Anfahrt an die Baustelle zu ermöglichen. Der Schrottplatz ist seit Jahren geschlossen.
  • Anschließend an die zuletzt genannten Gleisanlagen gab es bis Mitte der 1980er Jahre ein weiteres Gleis Richtung Südwesten. Dies war im nördlichen Teil der Gleise - nahe der Güterhalle - über eine Weiche an das östliche der beien Gleise angebunden, kreuzte mit einer Kreuzung das westliche Gleis und führte diagonal über den Vorplatz des Schrottplatzes zu dem westlich gelegenen Gewerbebetrieb. Diese Anbindung wurde im Rahmen einer ersten Umgestaltung Mitte der 1980er entfernt, wobei nur die Weiche und Kreuzung entfielen, aber das Gleis zunächst vom Staub bedeckt liegen blieb. Ob es jemals entfernt wurde oder noch heute liegt ist mir nicht bekannt.
  • Der letzte Güterverkehrskunde, der über das Kopfgleis in den Seewiesen bedient wurde, ist die Teka. Ansonsten waren in den 1980ern und teilweise auch in den 1990ern der Schrottplatz und der Gillet regelmäßige Güterverkehrskunden. Das Kopfgleis in die Seewiesen wurde irgendwann kurz nach der Anschlußweiche an Gleis 3 durch heraustrennen eines Stücks des Gleises stillgelegt. Der Grund sollte eine unterhöhlte Weiche oder etwas derartiges sein. Das kann ich aber leider nicht verifizieren.
  • An das Kopfgleis hatten nur der frühere C&C (Später Schloss Wachenheim Sekt) und die Teka eigene Anschlußgleise. Bis zur Firma Biffar war das Gleis (von An den Seewiesen aus kommend) in Beton verlegt und auch als Fahrbahn nutzbar. Dies endete an einem Tor. Ob dies auch für den Bahntransport von Gütern verwendet wurde, ist mir unbekannt. Eine Bedienung des Anschlusses des C&C muß vor Mitte der 1980er Jahre erfolgt sein.
  • Die Kohleheizung, die über das Anschlußgleis neben der Güterhalle versorgt wurde, gab es bis in die 1990er, danach wurde sie durch eine Gasheizung ersetzt.
  • Der Bahnhof hatte ein Relais-Stellwerk mit Gleisbildsteuerung. Er hatte zuletzt Bahnübergänge Richtung Maikammer-Kirrweiler und Richtung Landau überwacht und eine Anrufschranke zwischen Edenkoben und Edesheim betreut.
  • Westlich der Güterhalle gab es zwischen der Staatsstraße und den Parkplätzen von der Einfahrt zum Bahnhof Edenkoben bis zum Wohnhaus südlich davon Schrebergärten. Diese wurden mittlerweile überwiegend aufgelöst. Ob diese der Bahn gehörten, entzieht sich meiner Kenntnis.

Mehr fällt mir gerade nicht ein, vielleicht kann oder will jemand daraus etwas machen? ;-) Sind leider alles nur Erinnerungen, ich habe dazu keine Unterlagen. --Parkscheinautomat (Diskussion) 10:20, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten