Diskussion:Bakterienchromosom

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Brudersohn in Abschnitt Räumliche Ausdehnung
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Bitte um Klärung, ob die Bezeichnung "Bakterienchromosom" so richtig ist. Es ist zwar nicht ein Chromosom wie das der Eukaryonten, aber es dennoch als Chromosom zu bezeichnen finde ich vollkommen OK. Welchen Begriff sollte man sonst wählen? Bakteriengenom? Das geht nicht, weil doch die Plastiden mit zum Genom zählen. Also ich finde ja, wir sollten das sowohl hier als auch im Artikel Chromosom ändern! Desweiteren noch die Frage: Gibt es irgendwo offene Bakterienchromosomen? Wenn nein, dann kann der erste Absatz auch geändert werden. -- Hig 20:04, 7. Mär 2006 (CET)

Ich habe auch Bedenken, ob das so richtig ist. Im Artikel „Genom“ wird das definiert als „Gesamtheit der vererbbaren Nukleinsäuren“. Das umfasst auch Plasmide, die aber nicht zum „Bakterienchromosom“ zählen. (Übrigens: Bitte nicht Begriff und seine Bezeichnung verwechseln!) -- Brudersohn 18:32, 9. Apr 2006 (CEST)


Ich habe die belegten Punkte aus dem englischen Artikel en:Genophore übersetzt, in den Artikel eingearbeitet und mit den jeweiligen Quellen verknüpft. Zu den Diskussionspunkten von Hig und Brudersohn:

  • Zwar ist die Bezeichnung "Chromosom" ein wenig irregührend, aber dennoch OK. Wichtig ist jedoch, den Leser des Artikels auf den nicht ganz richtigen Gebrauch dieses Wortes hinzuweisen, und darüber aufzuklären daß prokaryotische DNA kein Chromatin enthält. (hab ich erledigt)
  • Ob es offene Bakterienchromosomen gibt, ist mir nicht bekannt. Dieser Punkt bleibt weiterhin zu recherchieren!
  • Die Formulierung "Das Bakterienchromosom ist das Genom eines Bakteriums" im Einleitungssatz ist nicht treffend. Vielleicht sollte man einen solchen Satz hinzufügen:
    Die Plasmide zählen nicht zum Bakterienchromosom.
    Hat jemand Quellen hierfür?

-- Sulai 22:46, 9. Dez. 2007 (CET)Beantworten


Die Bezeichnung Chromosom für das Hauptgenom in Bakterien ist durchaus üblich, um von extrachromosonalen Elementen (wie z.B. Plasmiden) zu unterscheiden (Genom = Chromosom(en) + extrachromosonale Elemente). Desweiteren gibt es auch Bakterien mit linearen Chromosomen (z.B. Borrelien).

-- Hoffmeier 02:33, 10. Dez. 2007 (CET)Beantworten


Obwohl alle bisher an der Diskussion Beteiligten darin übereinstimmen, dass das Genom eines Bakteriums aus mehr besteht als nur aus dem „Chromosom“, steht als einleitender Satz „Als Bakterienchromosom wird das Genom eines Bakteriums bezeichnet, das kein Chromosom im eigentlichen Sinne ist, sondern aus ein oder mehreren, meist zirkulären DNA-Molekülen besteht. Es kann vereinzelt, häufig aber auch in mehreren Kopien frei im Cytoplasma bzw. im Nucleoid (Kernäquivalent) vorliegen.“ Das wäre nach der einhelligen Meinung entweder falsch oder mindestens missverständlich. Entweder sind mit „mehreren ... DNA-Molekülen“ auch die Plasmide gemeint, dann wäre es falsch, die auch als Bakterienchromosomen zu bezeichnen. Oder es sind damit die anschließend erwähnten „mehreren Kopien“ (des Bakterienchromosoms) und nicht die Plasmide gemeint, dann wäre es falsch, das Bakterienchromosom als das Genom des Bakteriums zu bezeichnen, denn zum Genom gehören auch die Plasmide. Genom und Bakterienchromosom sind nach der in der bisherigen Diskussion geäußerten einhelligen Meinung nicht identisch. Ich werde deshalb den Text dementsprechend ändern und nehme an, dass das im Sinne der Diskutanten ist. --Brudersohn 18:36, 10. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Factum est. Hoffentlich findet die Formulierung allgemeine Zustimmung. Wenn nicht, kann ja weiter korrigiert werden. Aber doch noch eine Bemerkung: Die Aussage, das DNA-Molekül (des Bakterienchromosoms) läge einzeln oder in mehreren Kopien vor, ist meiner Meinung unklar. Ist damit gemeint, es gäbe mehrere Nucleoide in einer Zelle (was ja vorkommt), oder ist gemeint, in einem Nucleoid befänden sich mehrere Kopien, was bei wachsenden Bakterien wenigstens in der Weise zutrifft, als sich ja dann das DNA-Molekül in mehrfacher Replikation befindet und immer wenigstens Teilkopien vorliegen. Beispiel: Die vollständige Replikation dauert 60 min, das Bakterium teilt sich alle 20 min. Dann muss der vierte Replikationszyklus beginnen, wenn der erste vollendet ist. Das Molekül liegt dann als Ganzes in 2 Kopien vor (durch den ersten Replikationszyklus), zu zwei Drittel seiner Länge in 4 Kopien (durch den zweiten Replikationszyklus) und zu einem Drittel seiner Länge in 8 Kopien (durch den dritten Replikationszyklus). Ist das mit „mehrere Kopien“ gemeint? --Brudersohn 19:14, 10. Dez. 2007 (CET)Beantworten
1) Der Satz: Als Bakterienchromosom wird das größte DNA-Molekül eines Bakteriums bezeichnet ist so nicht ganz richtig. Viele Bakterien besitzen nicht nur ein Chromosom sondern zwei oder mehr (Bsp. Paracoccus denitrificans: 2 Chromosomen + 1 Plasmid, siehe hier)
2) Die "copy number" der Chromosomen ist in der Regel klein (im Unterschied zu Plasmiden) und streng reguliert.
--Hoffmeier 02:07, 11. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Streptomyzeten...[Quelltext bearbeiten]

ist eine BKL. Was ist gemeint? --Tobias1983 Mail Me 11:40, 9. Mai 2015 (CEST) Hauptstadt:Salami (nicht signierter Beitrag von 2A02:810A:12BF:D4A0:8528:40B:5FD3:D585 (Diskussion | Beiträge) 15:57, 17. Nov. 2016 (CET))Beantworten

Räumliche Ausdehnung[Quelltext bearbeiten]

Hier steht "und nimmt trotz seiner Länge einen nur kleinen Bereich der Bakterienzelle ein". Das ist so wohl nicht korrekt weil es z.B. in E. coli sicherlich die min. Hälfte der Zelle ausmacht und bei anderen Bakterien wie Caulobacter crescentus so gut wie die ganze Zelle (siehe z.B. hier: http://www.nature.com/nrmicro/journal/v12/n1/fig_tab/nrmicro3154_F3.html)--SynVicII (Diskussion) 18:33, 1. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Wenn die "Chromosomen" wirklich so viel des Zellvolumens einnehmen würden, wäre unklar, wie die vielen verschiedenen Zellfunktionen bewältigt werden könnten. Denn dazu sind selbstverständlich noch andere Komponenten als nur das Chromosom erforderlich. Gemeint ist wahrscheinlich, dass sich die Chromosomen in einigen Fällen nur in einem kleinen Teil der Zelle erstrecken, in einigen Fällen in etwa der Hälfte und in anderen Fällen fast in der gesamten Zelle. Dass das Chromosom "so gut wie die ganze Zelle" "ausmacht" ist mit Sicherheit unglücklich ausgedrückt, weil man dabei den Eindruck bekommt, es sei sonst kaum noch etwas anderes in der Zelle. Zum Verweis: Folgt man dem angegebenen Link kommt nichts zutage, was mit der Aussage zusammenhängt. - (Habe für diese Diskussion eine neue Kapitelüberschrift eingesetzt.) -- Brudersohn (Diskussion) 16:53, 2. Sep. 2015 (CEST)Beantworten