Diskussion:Balthasar Gérard

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von 77.8.190.225 in Abschnitt Hinrichtung
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Hinrichtung[Quelltext bearbeiten]

Foucault berichtet in Discipline and Punish (S.54), verweisend auf Brantôme, dass die Hand nicht nur verbrannt wurde, sondern sie zunächst (sich noch am Menschen befindent) in siedendes Wasser getaucht wurde. Überdieshinaus dauerte die Marter wohl insgesamt 18 Tage! Ich habe hier mal die Passage rauskopiert (es kann auch sein, dass Foucault sich geirrt hat, das sollte also jemand mal prüfen):

" 'On the first day, he was taken to the square where he found a cauldron of boiling water, in which was submerged the arm with which he had committed the crime. The next day the arm was cut off, and, since it fell at his feet, he was constantly kicking it up and down the scaffold; on the third day, red-hot pincers were applied to his breasts and the front of his arm; on the fourth day, the pincers were applied similarly on the back of his arm and on his buttocks; and thus, consecutively, this man was tortured for eighteen days.' On the last day, he was put to the wheel and 'mailloté' [beaten with a wooden club]. After six hours, he was still asking for water, which was not given him. ‘Finally the police magistrate was begged to put an end to him by strangling, so that his soul should not despair and be lost' (Brantome, II, 191-2)."

-nicolas.lamoure@live.de (nicht signierter Beitrag von 87.152.31.108 (Diskussion) 04:11, 19. Mär. 2013 (CET))Beantworten

Wenn das Attentat am 10. und die Hinrichtung am 14. Juli stattfanden, kann er nicht 18 Tage lang gefoltert worden sein. Und Foucault hat nicht auf Englisch publiziert. --77.8.190.225 06:05, 2. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Pistolenschuss[Quelltext bearbeiten]

Ein Pistolenschuß mit drei Kugeln?

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Steht so zum Beispiel im Meyers Konversationslexikon von 1905: "... durch einen Pistolenschuß mit drei Kugeln." - Drei Pistolenschüsse mit jeweils einer Kugel wären damals in der Kürze der Zeit wohl auch nicht möglich gewesen! -- 84.172.161.111 13:11, 11. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Dreiläufige Steinschlosspistole

Durchaus denkbar. In jenen Tagen, als noch Vorderladerpistolen benutzt wurden, gab es auch mehrläufige Pistolen, mit denen man mehrere Schüsse auf einmal abfeuern konnte. Allerdings kam es damals auch durchaus vor, das man sich mit mehreren geladenen Pistolen behängte, so dass der Attentäter durchaus schnell hintereinander hätte schießen können, jedenfalls so schnell, wie er zu seinen Pistolen greifen konnte. --Duschgeldrache2 12:10, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Im Text steht derzeit "zog seine Waffe und feuerte drei Schüsse auf den Statthalter". "Seine Waffe" ist offensichtlich Singular und unter "drei Schüsse" würde ich dreimal Abdrücken und nicht einen Schuß mit drei Kugeln verstehen. Das kann so einfach nicht stimmen. Aber dazu sollte es doch nun wirklich zuverlässige Quellen geben. (Oder ich etabliere eine Verschwörungstheorie: Es ist doch kompletter Blödsinn, anzunehmen, daß für einen staatlich inszenierten Auftragsmord ein schlecht ausgerüsteter, unerfahrener "armer Schlucker" engagiert wird, der seine Waffe(n) einem zufällig vorhandenen Soldaten abkauft. Für sowas schickt man natürlich einen oder mehrere James-Bond-Typen mit einer entsprechenden High-tech-Ausrüstung und unbegrenzten finanziellen Mitteln. In dem Szenario war BG dann nur ein vorgeschicktes Bauernopfer, das höchstens einmal geschossen und nicht unbedingt getroffen hat; seine einzige, ihm natürlich nicht bekannte, wahre Funktion bestand darin, hinterher als Schuldiger herhalten zu müssen. Die wahren Todesschützen waren mehrere andere Attentäter aus der zweiten Reihe. Falls die gefragt worden sein sollten, warum sie denn geschossen hätten, werden die erklärt haben, sie hätten in Notwehr auf BG geschossen, ihn aber leider verfehlt. Man muß sich das doch bloß vorstellen: BG stürmt vor, zieht blank und feuert seine Waffe auf WvO ab. Dafür gibt es nur Knallzeugen: Die arglosen Anwesenden werden auf den Vorgang doch überhaupt erst durch das Piff-Paff aufmerksam. Sie erblicken BG mit smoking gun und hören mehrere Schüsse - mindestens so viele, wie WvO hinterher Löcher im Fell hat - und sind natürlich felsenfest davon überzeugt, daß der den Chief gerade dahingemeuchelt hat. Aus dem Hintergrund rufen die Attentäter mit der Pistole in der Hand: "Haltet den Verräter!", und kein Mensch hat irgendwelche Zweifel an dem inszenierten Plot, jedenfalls keine, die dem Gericht zu Gehör gelangen. (Eine gründliche kriminalistische Tatortarbeit mit Spurensicherung und Rekonstruktion des Tatablaufs gab's damals nicht.) BG kann dazu nichts sagen, er ist nicht eingeweiht und hält sich selbst fälschlich für den Mörder. - Schade, daß es für die Wahrheit keine Quelle gibt. Oder doch?) --77.3.137.49 18:49, 25. Dez. 2023 (CET)Beantworten