Diskussion:Balthasar Venator

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Otfried Lieberknecht in Abschnitt KALP vom 25. Dezember 2010 bis 7. Januar 2011
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Grimmlinghausen? muß das nicht eigentlich Grimmelshausen heißen? Kenn mich da nicht so aus, aber könnte das mal jemand nachprüfen? Rikcrow (nicht signierter Beitrag von 91.10.250.254 (Diskussion | Beiträge) 08:09, 14. Okt. 2009 (CEST)) Beantworten

Wehrdienst[Quelltext bearbeiten]

Er absolvierte seinen Wehrdienst - was soll diese Formulierung im Jahr 1624 aussagen? Eine allgemeine Wehrpflicht gab es damals doch nicht. 134.96.51.209 10:24, 15. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Review/Geistes- und Sozialwissenschaft: 9. September - 31. Oktober 2010[Quelltext bearbeiten]

Balthasar Venator hat den 30-jährigen Krieg in seiner ganzen Länge miterlebt und wurde von ihm in seinem Schaffen geprägt. Als Humanist, Dichter und Satiriker, der als Wegbereiter der deutschen Sprache in der Dichtkunst gilt, veranlassten seine Erlebnisse drastische Schilderungen, die zum Teil anonym im Druck erschienen.

Mehr als dort geschrieben steht, geben meine Quellen leider nicht her. Auch im Netz ist so gut wie nichts zu finden, leider auch kein Bildnis. Der Kandidat soll hier beweisen, ob er Qualitäten für ein Lesenswert-Bapperl hat. —Lantus12:50, 9. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Also ein Bild eines Werkes von ihm wäre toll. Und stattdessen das Bild von der Begräbniskirche raus. Ich hätte außerdem eine kurze Zusammenfassung seiner Stoffe und Themen gut gefunden. Der Abschnitt "Werke" ist zwar äußerst detailiert aber durch die vielen Details und Verweise auf Andere Werke auch schwer zu lesen. Aber im Großen und Ganzen ein schöner Artikel. Generator 16:51, 10. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Der erste Eindruck entsteht durch die im Moment viel zu kurze Artikel-Einleitung. Diese eine Zeile macht eine Oma wie mich noch nicht neugierig auf den Artikel. Als Verbesserung könnte etwa die obige Review-Einleitung in die Artikel-Einleitung mit eingebaut werden. Danke und Gruss --Toni am See 00:18, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

 Ok Danke für die Anregung. Umgesetzt. —Lantus06:00, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Schon viel besser, habe mir dennoch erlaubt, ein wenig nachzupolieren. Bei Nichtgefallen bitte ändern/revertieren. Kleine Hinweise sind übrigens auch in WP:Einleitung u.ä. zu finden. Gruss --Toni am See 08:25, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Bin jetzt neugierig auf den Artikel geworden. Mein Fazit nach erstem Lesen: Wirkt gut recherchiert und ansprechend geschrieben. Hier aber doch ein paar kleine Verbesserungsvorschläge:

Vielen Dank für Deine Vorschläge und die "Mutzusprechung". Der Übersichtlichkeit halber setze ich meine Anmerkungen dazwischen. —Lantus11:20, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
  • „Sicherlich verwandt mit“ klingt, als ob es eher eine Spekulation ist. Gibt's dafür Belege?
    Diese Passage stammt nicht von mir. Ich hätte sie auch etwas relativierter formuliert. Gemeint ist wohl, dass es zu dieser Zeit nur eine Familie diesen Names in dem Ort gegeben hat und die beiden Personen damit zwangsläufig verwandt gewesen sein müssen.
  • „die in geachteten Stellungen bzw. ahnsehnlichen Heiraten untergebracht werden konnten.“ Besser klingen würde etwa: „die geachtete Stellungen erreichen oder ahnsehnlich einheiraten konnten.“
    bingo!
  • „Außerhalb dieser beruflichen Tätigkeit, die sicherlich ihre Verdienste hatte, gilt Venator als bedeutender …“ könnte man evtl. ersetzen etwa durch „Neben seiner beruflichen Tätigkeit wirkte Venator auch als …“.
    bingo!
  • „Die Schrift verdankt ihre Beliebtheit der geschliffenen Sprache und der ausschweifenden gelehrten Exkurse in die griechische und lateinische Vorstellungswelt, natürlich auch der Bekanntheit Gruters (Venator musste dem Drucker 20 Druckbögen füllen, viel mehr, als er über Gruters Leben wusste).“ würde ich ersetzen durch „Die Schrift verdankt ihre Beliebtheit zum Teil der Bekanntheit Gruters, hauptsächlich aber der geschliffenen Sprache und der ausschweifenden gelehrten Exkurse in die griechische und lateinische Vorstellungswelt; Venator hatte dem Drucker 20 Druckbögen füllen müssen, viel mehr, als er über Gruters eigentliches Leben wusste.“
    bingo!
  • „Seine übrigen lyrischen, schöngeistigen und lobenden Werke …“: „lobenden“ evtl. durch „preisenden“ ersetzen, weil im gleichen Satz nochmals „Lob“ vorkommt.
    schaue ich mir an
  • „Venator ist weiterhin“: „weiterhin“ durch ein Wort wie ausserdem/zudem/darüberhinaus ersetzen.
    "Stattgegeben, Hochwürden!"
  • Die Bemerkung „(siehe Weblink)“ geht so nicht, lieber den Beleg wie üblich angeben, inkl. Seitenangabe.
    Da hast Du recht. Werde ich umstricken.
  • Der ganze Artikel hat lediglich zwei Einzelnachweise, was mir relativ wenig erscheint. Da sollten mMn mehr Belege aufgeführt werden. Selbst wenn dann möglicherweise das gleiche Buch mehrfach genannt würde, wären es doch vermutlich unterschiedliche Seitenangaben.
    Was meine Autorenschaft betrifft, stütze ich mich auf die Biografie von Reiner Marx, der Venator auf zwei Seiten abhandelt. Dem ist mit Einzelnachweisen nicht beizukommen.
    Was ich unabhängig von Deinen Vorschlägen auch noch umsetzen werde, ist die Herauslösung Venators Literatur in einen eigenen Abschnitt zur Übersicht. — Ich bin auf weitere Verbesserungsvorschläge gespannt.

Einfach mal prüfen, welche der Vorschläge gut umzusetzen wären. Nicht falsch verstehen, ich finde den Artikel ingesamt durchaus gelungen, weiter so! Danke und Gruss --Toni am See 10:33, 12. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Irgendwie hat sich hier seit sechs Wochen nichts mehr getan, obwohl ich noch auf weitere Anregungen warte. Oder ist der Artikel schon reif für eine WP:LW-Kandidatur? —Lantus11:46, 31. Okt. 2010 (CET)Beantworten

Vielleicht wären die immer noch sehr wenigen Einzelnachweise (vier) ein Kritikpunkt. Im Moment stehen mehrere Absätze komplett ohne Fußnote da. Wenn es keine weiteren Nachweise geben sollte, dann könnte (und müsste) ein und derselbe Einzelnachweis mehrfach verwendet werden, um die verschiedenen Aussagen zu belegen. Wie das platzsparend geht, siehe WP:EN#Mehrfache Referenzierung derselben Quelle. Abgesehen davon: Gerade bei einem eher "Nischenthema" wird eine Kandidatur eigentlich ein verschärftes Review sein. Kann man mMn durchaus riskieren, wenn man weitere inhaltlich konstruktive Kritik bekommen möchte. Da bin ich selber zu sehr Laie. Viel Erfolg und Gruss! --Toni am See 12:23, 31. Okt. 2010 (CET)Beantworten
Ja hier sind doch die Experten, die wissen sollten wie es geht! Weitere Meinungen dazu wären schön! —Lantus14:31, 31. Okt. 2010 (CET)Beantworten

KALP vom 25. Dezember 2010 bis 7. Januar 2011[Quelltext bearbeiten]

Balthasar Venator[Quelltext bearbeiten]

Balthasar Venator (latinisiert aus Jäger) (* 1594 Weingarten (Kraichgau); † 11. Februar 1664 Meisenheim) war ein deutscher Späthumanist, neulateinischer Dichter und Satiriker. Er gilt als Wegbereiter der deutschen Sprache in der Dichtkunst. Seine Erlebnisse während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) veranlassten ihn zu drastischen Schilderungen, die zum Teil anonym gedruckt wurden.

Nach einiger Zeit mit Abschluss im Review erlaube ich mir, diesen Artikel jetzt als Kandidaten auf ein "Lesenswert" vorzuschlagen. —Lantus19:20, 25. Dez. 2010 (CET)Beantworten

  • Lesenswert Ein knapper Artikel über eine mir vorher unbekannte Person. Die Kürze des Artikels dürfte der Quellenlage geschuldet sein, die vermutlich nicht viel mehr Information hergibt. Im Rahmen dessen finde ich Leben und Werk vernünftig recherchiert und gut zusammengefasst. Eine Rezeption wäre natürlich schön, ich kann aber nicht beurteilen, inwieweit das möglich ist. Wie auch immer, Lücken ausserhalb der Kernbereiche dürfen ja sein. Nebenbei möchte ich an die Diskussion Kaum noch lesenswerte Artikelauszeichnungen erinnern. Der Tenor war doch ungefähr, dass sich Autoren mit Nur-Lesenswert-Anspruch immer weniger auf die KALP trauen, weil die meisten Artikel perfekt sein wollen und nicht wenige Kommentatoren hohe Maßstäbe anlegen. Ich denke, hier ist ein Artikel, der sicherlich keineswegs perfekt ist, aber innerhalb des ANR klar überdurchschnittliche Qualität hat. Gruss --Toni am See 00:36, 26. Dez. 2010 (CET)Beantworten
  • Ich tue es nicht gerne aber auf den ersten Blick halte ich das nicht für auszeichnungswürdig. Hier wurde offenbar die angegebene Literatur nicht ausgewertet und sich auf Google verlassen. Zumindest legen dies die Einzelnachweise nahe. Und auch da finden sich Aspekte, die hier fehlen. Zum Beispiel Hinweis, dass er Anhänger des Erasmus war. Die Heranziehung gedruckter Literatur scheint mir für eine nicht so bekannte Person des Barock unerlässlich zu sein. Für Nichtkenner stellen sich auch weitere Fragen. Wieso brach mit der Einnahme Zweibrückens auch das Pfalz-Zweibrückische Staatswesen zusammen. Wer nahm die Stadt ein und warum brach das Staatswesen auseinander? Der Täter wird unten weiter offenbar genannt, aber das gehört nach oben zum Bereich Leben. Im Intro heißt es, dass er neulateinischer Dichter war, gleichzeitig soll er aber auch Wegbereiter der deutschen Sprache gewesen sein. Dies steht unverbunden gegenüber und klingt daher widersprüchlich. Da sollte eine Brücke her. Weshalb hat er sich für deutsche Sprache statt Latein ausgesprochen? Es werden Urteile getroffen wie: "Es handelt sich jedoch um Mittel der psychologischen Kriegsführung bzw. im zweiten Fall der publizistischen Einflussnahme, die keineswegs unkritisch gelesen werden dürfen." - Wer sagt das? WP Autor oder ein anderer Autor? Bei ersterem wäre es TF, bei letzterem fehlt Einzelnachweis. Fazit: solider Artikel, aber so recht sehe ich das herausragende auch für blaues Bapperl nicht. Machahn 01:43, 26. Dez. 2010 (CET)Beantworten
kleiner Nachtrag: Rezeption fehlt völlig. Was sagen die Literaturwissenschaftler zu dem guten Mann? Wie verlässlich beurteilen Historiker seine Schilderungen des 30. jährigen Krieges? usw. Machahn 01:52, 26. Dez. 2010 (CET)Beantworten
  • Machahn, ich schätze Deine Arbeiten im ANR sehr, aber worauf Du hier hinaus willst, erschliesst sich mir nicht. Danke Dir für den Link zu den Jahresblättern der Züricher Bibliothek, aber warum sollte ich Erasmus besondere Erwähnung schenken, wird doch selbst in der von Dir zitierten Quelle gesagt, dass es wenig verwundert, dass Venator zu seinen Anhängern zählt? Versprochen: Für die E-Kandidatur wird Erasmus seinen Weg in den Artikel gefunden haben! — Zur Einnahme Zweibrückens habe ich den Text etwas umgestellt. So ist es in der Tat besser. – Wie ich sprachlich die Brücke schlagen soll zwischen neulateinisch zur deutschen Sprache weiß ich noch nicht ganz, sehe aber Dein Anliegen. Vielleicht hat jemand eine Idee? – Der Hinweis der psychologichen Kriegsführung stammt nicht von mir, habe also auch keine Quelle; ich habe ihn aber aktuell etwas relativiert. Vielleicht genügt das schon?, ansonsten kann man den Satz auch entfernen. —Lantus06:50, 26. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Ein paar Formalien sollten verbessert werden: der Abschnitt "Literatur" ist mit den Unterabschnitten "Literatur von" und "Literatur über" nicht gut aufgebaut, das ist so nicht bibliographischer Standard. Die Werke der dargestellten Person gehören nicht in diesem Sinn zu "Literatur", denn darunter versteht man normalerweise nur "Literatur über". Es sollten statt dessen zwei Hauptabschnitte sein: 1) "Textausgaben", 2) "Literatur" (= Literatur über B.V.). In den erstgenannten Abschnitt gehört auf jeden Fall die Edition der Gesammelten Werke, sie ist äußerst wichtig und daher nicht nur in einer Fußnote unterzubringen, sondern muß im bibliographischen Teil an erster Stelle als maßgebliche Textausgabe genannt werden. Die einzelnen Werke müssen dort nicht unbedingt aufgezählt werden, da sie schon im Fließtext genannt sind; wenn doch, dann mit Angabe der jeweiligen Seitenzahlen in den Gesammelten Werken. Noch besser wäre ein erster Abschnitt "Textausgaben und Quellen", wo dann auch der Opitz unterzubringen wäre, denn der ist hinsichtlich B.V. Quelle und nicht Literatur. Unter "Literatur" nur moderne wiss. Literatur. Bei Reiner Marx statt "ff." genaue Seitenzahlen. Nwabueze 01:42, 26. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Die aktuelle Bezeichnung des Abschnitts "Literarische Werke" scheint mir nicht optimal (zumal sie die Frage nach nichtliterarischen Werken hervorruft). Vielleicht besser "Liste der Werke". Bei kandidierenden Artikeln wird eine etwas längere Einleitung erwartet, zwei weitere Sätze würden der Einleitung guttun. Nwabueze 19:15, 27. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Mit beidem einverstanden. „Liste der Werke“ wäre treffender. Gruss --Toni am See 08:44, 28. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe die fraglichen Passagen entsprechend geändert. —Lantus19:10, 28. Dez. 2010 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Ich habe den Artikel mit großem Interesse gelesen und finde ihn als Anfang, auf den man aufbauen kann, gut. Derzeit fehlt jedoch zu viel, um ihn zu einem ausgezeichneten und damit beispielhaften Artikel der Wikipedia zu machen. Zum einen ist der Ausdruck stellenweise altmodisch oder sogar unfreiwillig komisch (Zutiefst bedauerte er, wenn Bibliotheken verdarben./ Aus der Ehe entsprossen zwei Söhne und drei Töchter, die […]ansehnlich einheiraten konnten. usw.) Zum anderen ist der Werk-Abschnitt über weite Teile unbelegt, die Grimmelshausen-Episode, die ja zu einer (intensiven) Auseinandersetzung auch mit Venators Werk geführt haben muss, bleibt Randvermerk. Seine Rolle als „Wegbereiter der deutschen Sprache in der Dichtkunst“ bleibt fragmentarisch; zumal diese Behauptung sogar irritiert, wenn man liest, dass er fast nur in Latein schrieb. Wieso wird ein Autor, der nahezu vergessen ist, 2001 mit einer Werkausgabe gewürdigt? Da muss es doch Forscher geben, die sich aktuell mit seinem Werk befasst haben. Der Satz „Dagegen wirken seine fabulösen und weit ausschweifenden Beschreibungen heute eher sperrig und finden nur wenig Leser.“ irritiert mich ein wenig – Venator dürfte wie jeder andere lateinische oder auch deutsch schreibende Schriftsteller seiner Zeit heute nicht nur wegen seiner Schreibweise nicht gelesen werden. Stil und Ausdruck, ja Verwendung des damaligen Deutsch dürften jedem Nicht-Literaturwissenschaftler nicht oder kaum zugänglich sein. --Paulae 19:05, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Schade. Irgendwie scheint das Review nicht zu funktionieren, stand der Artikel doch wochenlang ohne einen einzigen zusätzlich-kritischen Punkt dort drin. Ich habe die Zeit über mit Spannung gewartet, was für Kritik kommen würde, aber nur in den ersten Tagen war Resonanz. Diese Kritik jetzt überfordert meine Schaffenskraft innerhalb dieser kurzen Zeit der Nominierung. Du hattest doch vor einiger Zeit auch schon im Artikel editiert; warum hast Du im Review nicht reagiert? —Lantus20:40, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Nein, da verwechselst du mich (vielleicht mit Benutzer:Pp.paul.4?). Ich habe nur heute einen Tippfehler korrigiert, vorher aber noch nie editiert. Ich guck nie bzw. nur selten ins Review, gebe gerechterweise im Gegenzug aber auch nur selten KALP-Stimmen ab. Gruß, --Paulae 21:55, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Stimmt da hab ich Dich wohl was verwechselt. Trotzdem bin ich vom Review enttäuscht, unabhängig von Deinem Votum. —Lantus21:58, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten
  • Abwartend, da sind doch noch offene Punkte:
  • Eher Essay als Artikel, das Belegwesen ist zur Zeit wenig überzeugend gehandhabt, wichtige Aussagen bleiben unbelegt.
  • Venator sollte nicht in einem Saarländischen Autorenlexikon vorkommen, da er in einer anderen Region wirkte, nämlich der historischen Pfalz. Das hier und in weiteren Artikeln aus deiner Feder zitierte Saarländische Autorenlexikon ist unter diesem Titel nicht zu finden.
  • gründete er den Heidelberger Dichterkreis. Unbelegt und kaum nachvollziehbar. Ein Freundeskreis ohne Statuten oder Gründung.
  • Venator gilt als Wegbereiter der deutschen Sprache in der Dichtkunst. Unbelegt und kaum nachvollziehbar. Das Textkorpus beinhaltet sechs deutschsprachige Gedichte. Über deren Rezeption finde ich in der mir greifbaren Literatur keine Aussage.
  • wirken seine fabulösen und weit ausschweifenden Beschreibungen heute eher sperrig und finden nur wenig Leser. Das stimmt. Dieses Schicksal teilt er wie oben angesprochen mit allen deutschsprachigen Barockautoren, von neulateinischen Dichtern ganz zu schweigen.
  • die in der Werkausgabe noch fehlten. Soll heißen die in der Werkausgabe fehlen. --Pp.paul.4 02:17, 4. Jan. 2011 (CET)Beantworten
In der zur Abstimmung gestellten Version nicht Lesenswert. -- Grüße aus Memmingen 13:43, 7. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Zur Kandidatur noch nachgetragen, da ich mein Votum nicht rechtzeitig abspeichern konnte:

Abwartend: Ein an sich erfreulicher und für mich, der Venator nur per name dropping kennt, ein lehrreicher Artikel, bei dem aber für ein Prädikat noch einiges fehlt:

  • Der Stil ist auch mir nicht nur gelegentlich zu essayistisch/feuilletonistisch, sondern geht manchmal auch auf Kosten der Verständlichkeit und Klarheit. Z.B. werden in der Einleitung seine "scharfsinnigen und zum Teil spitzzüngigen Schriften" als beim zeitgenössischen Publikum beliebte den "fabulösen und weit ausschweifenden Beschreibungen" gegenübergestellt, die heute "eher sperrig" wirkten und "nur wenig" (wenige) Leser fänden. Der Zeitsprung in der Gegenüberstellung ist mißlich, und man fragt sich, welche Schriften da welchen anderen Schriften gegenübergestellt werden. Es entsteht der Eindruck, daß statt Schriften vielmehr Schreibweisen gemeint sind, von denen die eine noch heute genießbar wirkt und deshalb -- vielleicht zu Unrecht und anachronistisch -- als Grund auch für die frühere Beliebtheit angesehen wird. Es ist auch ohne feuilletonistische Tendenz manches zu gedrängt und dann ungenau oder schief formuliert, z.B. "Rektor Johann Philipp Pareus belobigte sein Talent und ernannte den Jahrgangsbesten des Abschlussjahrgangs 1613 aus Vollmacht des Hofpfalzgrafen Johann Jacob Grasser 1614 zum poeta laureatus. Am 25. Oktober 1613 schrieb er sich an der Universität Heidelberg ein...": hier ist die Krönung von 1614 in die Neustädter Gymnasialzeit verrutscht und nur bei genauer Beachtung der Jahreszahl, wenn man sie nicht für einen Schreibfehler hält, als Ereignis der Heidelberger Studienzeit zu erkennen.
  • Die Diskrepanz zwischen dem Literaturverzeichnis und den referenzierten, meist online erreichbaren Publikationen oder Webseiten springt ins Auge und wirft in Verbindung mit der geringen Zahl von Referenzen die Frage auf, ob die Forschungsliteratur genügend und was davon überhaupt ausgewertet wurde. Wurde die biographische Einleitung zu den Gesammelten Schriften, oder nur für eine Angabe zum Vater verlinkte Schnipsel bei Google Books [1] herangezogen, und woher stammen im letzteren Fall die übrigen meist unreferenzierten Aussagen über die Herkunft und frühen Jahre? Für die spätere Zeit wird mehrmals auf die Anmerkungen zum Briefwechsel mit Opitz verlinkt, wo stattdessen wohl eher die einschlägige Literatur zu verlinken wäre; vor allem aber wird auch dort nur ganz vereinzelt überhaupt referenziert.
  • Die Bezeichnung Lingelsheims als "Mittelpunkt der Heidelberger Gelehrtenrepublik" ist mißlich und mißverständlich, denn zum Begriff der "Gelehrtenrepublik" gehört quasi-definitorisch deren überregionaler und transnationaler Charakter; wahrscheinlich wurde hier die Aussage aus dem Artikel über Lingelsheim "Lingelsheim war eine der zentralen Figuren der späthumanistischen Gelehrtenrepublik" unglücklich adaptiert. Die Aussage der Einleitung über Venator "gründete er den Heidelberger Dichterkreis" ist im Unterschied zu der späteren zurückhaltenderen Aussage "gehörte zusammen mit seinen Freunden Julius Wilhelm Zincgref und Martin Opitz zum Heidelberger Dichterkreis" falsch. Der Begriff "Heidelberger Dichterkreis" und seine Handhabung in der Literaturgeschichte sind generell nicht ganz unproblematisch, aber man unterscheidet jedenfalls zwischen einer "älteren" Gruppe, die sich schon vor 1600 bildete und der u.a. Paulus Melissus Schede und Petrus Denaisius zugezählt werden, und einer jüngeren Gruppe um Zincgref seit etwa 1610, zwischen denen Lingelsheim als (nach dem Tod Melisssus Schedes) führendes Mitglied schon der älteren und dann Mentor und Förderer der jüngeren eine verbindende Rolle spielte.
  • Wie von anderen schon moniert bleibt durchgehend unverständlich, in welcher Weise Venator "als einer der Wegbereiter der deutschen Sprache in der Dichtkunst" gelten kann, wenn er doch vorwiegend lateinische Werke verfaßte und anscheinend gerade für diese geschätzt wurde. Ihm wird auch sonst öfter eine Schlüsselrolle dieser Art attestiert, aber mir ist nicht bekannt, auf welche deutschen Werke oder welche programmatische ggf. lateinische Schrift sich das stützen will.
  • Der Grimmelshausen-Komplex sollte gründlicher dargestellt werden, und weniger flapsig: "als Jugendwerk Grimmelshausens wurden sie – aus welchen Gründen auch immer – vom Verleger 1684 in die erste Werkausgabe Grimmelshausens aufgenommen". Zu den Gründen soll in der Literatur seit Cellarius und Volkmann einiges nachzulesen sein, das sollte man dann in der Essenz auch wiedergeben, wenn man das Thema überhaupt anspricht, anstatt es mit einer solchen Formulierung nur zu streifen und sofort wieder wegzuwischen. Zu den unrichtig Grimmelshausen zugeschriebenen Werken gehört auch Der fliegende Wandersmann nach dem Mond (1659), eine Übersetzung von Francis Godwins Man in the Moone, einige Angaben dazu habe ich in den Godwin-Artikel geflickt. Der fliegende Wandersmann gilt in der Literatur heute zuallermeist als Werk Venators, manchmal wird dies auch als unsicher dargestellt oder der Verfasser als unbekannt bezeichnet, die Details kenne ich nicht. --Otfried Lieberknecht 15:55, 7. Jan. 2011 (CET)Beantworten