Diskussion:Bavaria Slavica

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von 92.226.85.248
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mich würde mal intessieren, wer den Begriff wann eingeführt hat. Belege? Oder habe ich das überlesen?--Decius 16:13, 13. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Also wer es genau war, kann ich dir nicht sagen, aber ich habe den Begriff in der Geschichtsforschung und auch der historischen Linguistik was die Donauregion betrifft schon des öfteren gehört. Mir scheint es ist in Analogie zu den Begriffen "Romania continua" und "Romania submersa" aus der Romanistik entstanden. Manchmal spricht man auch vom westlichen Oberösterreich und dem östlichen Niederbayern als "Bavaria bavarissima", weil die dortigen Dialekte praktisch kein Substrat aufweisen. --El bes 23:04, 24. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Meines Wissens ist es eine Ableitung von Germania Slavica. Hier sind zur Begriffsgeschichte in jüngster Zeit mehrere Arbeiten erschienen. Einfach mal google anwerfen nach Wolfgang H. Fritze ... Krtek76 00:16, 25. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Dies sind neuere Begriffsschöpfungen, die sich mittlerweile aufeinander beziehen und gegenseitig begründen helfen. In den zeitgenössischen Quellen tauchen sie nicht auf. Es müssten schon geographisch interssierte Mönche des ausgehenden Frühmittelalters gewesen sein, die eine germania sclavica oder bavaria sclavica erfanden... Hier werden Begriffe etabliert, die andere Theoriegebäude vor dem Einsturz bewahren sollen! Ein Blick in die Literaturliste verdeutlicht wohl den Belegwert die Wortgebildes - wobei ich es übrigens begrüße, so einen Quatsch für die Ewigkeit festhalten zu wollen! Dem Interessierten bringt das stupide Recherchieren dann wenigstens etwas Spaß! --139.30.24.101 23:32, 16. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Natürlich sind es keine zeitgenössischen Begriffe, aber in der historischen Linguistik werden sie als Fachtermini oft verwendet und Spuren etwa der Bavaria Slavica kann man noch in den Ortsnamen erkennen, besonders bei den Flüssen, die eben im östlichen Bayern, jenseits der Donau und in Österreich östlich der Traun oft slawischen Ursprungs sind. --El bes 15:41, 17. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Der Titel ist auch zweifelhaft, da Oberfranken im Artijkel genannt wird, dass jedoch weder zu Bayern gehört, noch haben Mainfranken und Bayern ethnogenetisch etwas miteindander zu tun... (nicht signierter Beitrag von 91.54.99.26 (Diskussion) 22:46, 1. Aug. 2011 (CEST)) Beantworten

Die ganze Argumentation dreht sich im Kreis! Es verwundert aber, dass die Hobbyhistoriker (bezugnehmen auf die spätnationalistischen Diskurscluster des Staatlichkeitsstreits Germanen-Slawen seit dem fr. 18. Jh.) immer noch nicht auf den Trichter gekommen sind und eine francica slavica oder eine sabaudia slavica aus den Quellen extrapoliert haben (selbst eine anglia oder britannia slavica wären nach Alfons des Weisen Ausführungen aus dem 13. Jh. möglich). Geht es also darum, die Selbstschau und die Arbeitsfelder gebeutelter deutscher Historiker der Vorwendezeit begriffsbildend zu honorieren, oder wurde hier Wissen geschaffen, welches die Erklärung historischer Phänomene - und zwar nicht jener nach 1848 - ermöglicht? Was bringt mir alle Onomastik, wenn die sprachwissenschaftliche Beweisführung auf eine Archäologie verweist, die sich der Lemmata der erstgenannten Onomastik bedient??? Ich bin, weil ich bin, also bin ich??? Für die politisch Korrekten sei hiermit angemerkt, dass das Wiederlegen einer These nicht automatisch das Gegenteil der Vorgenannten beweist! Ich bin kein Germanenfreak, weil ich die sprachwissenschaftlich fundierte Geschichtserklärung der slawophilen Nationalgeschichtsschreibung wiederlege! Wenn also eine Interpretation nicht als solche gekennzeichnet wird, sind authoritätsbedingte Missverständnisse vorgeprägt!--92.226.85.248 04:33, 4. Aug. 2011 (CEST)Beantworten