Diskussion:Belagerung von Paris (1870–1871)

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Die deutsche Armee war überhaupt nie in der Stadt oder?[Quelltext bearbeiten]

Zitat «Eine Bedingung sah für den 1. März den kurzen Einzug der Sieger in der Stadt vor, ein anderer Punkt die Stationierung einer deutschen Garnison. Bismarck verzichtete auf eine längere Besetzung von Paris». Aus dieser Formulierung könnte man schliessen, die Deutsche Armee sei in Paris eingezogen, was m.W. nicht der Fall war. --Werfur (Diskussion) 09:43, 2. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Unsinn[Quelltext bearbeiten]

Wer hat denn diesen Unsinn verzapft, Bismarck habe am 25.1.1871 Moltke befohlen, die Stadt Paris "mit Krupp-Geschützen" zu beschießen?? Der Artillerieangriff an der Südfront von Paris lief bereits seit dem 5.1.1871. Dabei war das Feuer überwiegend auf die Forts (Issy und Vanves, das dritte fällt mir nicht gleich ein) und die Zwischenbatterien gerichtet. Der Beschuß der Stadt selbst erfolgte anfangs nur mit einem einzigen 15-cm-Geschütz, dann waren es drei. Allerdings reichte schon dieser geringe Aufwand aus, um die Zivilbevölkerung zum Verlassen der Stadtgebiete südlich der Seine zu bewegen.

Man stellt sich das mit dem Beschießen immer so einfach vor. In Wirklichkeit bedeuteten die schweren Geschütze mehr eine Schwächung der deutschen Positionen. Die frz. Armee war z.T. in Paris, zum Teil an der Loire in Mittelfrankreich und unternahm Versuche zum Entsatz von Paris. Bei so etwas lag es nahe, die nächstgelegenen Belagerungsstreitkräfte zusammenzufassen und den heranziehenden Entsatz zurückzuschlagen. Moltke hat mehrmals die kurzzeitige Öffnung des Belagerungsrings um Paris erwogen. Aber diese Öffnung hätte den Verlust der schweren Belagerungsgeschütze nach sich gezogen. Die Geschütze zwangen durch ihre Anwesenheit die deutsche Armee, sie zu beschützen, und hinderten so die eigene Armee am Manövrieren.

Und noch etwas kommt hinzu. Ein bißchen Schießen nützte nichts. Es mußten bei Feuereröffnung genug Waffen und Munition da sein, um ungeachtet von Gegenwehr, Verschleiß und Schießunfällen so lange ununterbrochen weiterzufeuern, bis die Franzosen die Hände heben. Das erforderte den Antransport entsprechender Mengen Material, und das wiederum hing an der Reparatur der Eisenbahnstrecken. Im Oktober 1870 ein wenig zu ballern (wie Bismarck sich das dachte) hätte den Widerstandswillen der Franzosen nur bestärkt; nichts ist peinlicher, als den Beschuß zu beginnen und dann wg. Munitionsmangel aufhören oder auch nur nachlassen zu müssen.

Also: Artilleriekampf seit dem 5.1.1871 an der Südfront.


Leider fehlt diese Information im Artikel. So wie er jetzt gestaltet ist wird nicht klar wann der Artilleriekampf begonnen hat und plötzlich ist er zu Ende.194.145.146.129 09:18, 14. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

84.179.224.72 22:26, 23. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Das dritte Fort hieß Montrouge. Der Artilleriekampf begann am 5.1.1871 mit 108 deutschen Geschützen gegen 370 französische. Issy und Vanves wurden noch am 5.1.1871 niedergekämpft, während Montrouge sich länger hielt. Erst danach konnten die deutschen Geschütze soweit vorgezogen werden, daß ein Beschuß des Stadtwalls und (wie richtig beschrieben, mit 1-3 Kanonen) auch der Stadt Paris selbst begonnen werden konnte. Die Stadtteile südliche der Seine hatten rd. 50 Quadratkilometer Fläche. Pro Tag wurden 300 Granaten dagegen verschossen. Am 26.1.1871 wurde der Artillerieangriff an der Südfront eingestellt, nachdem die Franzosen Kapitulationsbereitschaft gezeigt hatten. Das sind 21 Tage Feuerkampf, 21mal 300 = 6.300 Granaten auf zivile Ziele, verteilt über 50 qkm ergibt sich eine Feuerdichte von etwas mehr als einem Geschoß auf 100mal 100 Meter die ganze Zeit. Also eigentlich nichts. Trotzdem ist die Bevölkerung aus den beschossenen Stadtgebieten geflohen.
Ich habe den unsinnigen Absatz korrigiert. Wie kann man so naiv sein zu glauben: Am 25.1. verlangt Bismarck den Beschuß, und am 26.1. stehen "Krupp-Geschütze" da und beginnen zu schießen. Diese Geschütze müssen herangefahren und in Stellung gebracht werden, die Munition muß herangeschafft werden, und meint jemand, daß diese Geschütze vor Bismarcks Zauberwort irgendwo herumgestanden haben?

84.179.210.92 20:58, 2. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Elsaß Lothringen[Quelltext bearbeiten]

"Otto von Bismarck erreichte die Abtretung Elsaß-Lothringens an das Deutsche Reich." Ich habe das anders gelernt. Soweit ich weiß war Bismarck sogar dagegen. Ich werde mal Quellen dazu suchen. (nicht signierter Beitrag von 194.114.62.70 (Diskussion) 14:21, 28. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Seltsames Wort[Quelltext bearbeiten]

Moltke und der Stabschef der 3. Armee, General Leonhard von Blumenthal, waren in erster Linie mit einer geordneten Belagerung beschäftigt, dabei die alleinstehenden Forts um die Stadt langsam zu zernieren, dieses aber bei minimalen deutschen Verlusten zu erreichen.

Ich kenne das Wort "zernieren" nicht und würde es begrüßen, wenn wir es durch ein gängiges Wort ersetzen könnten. Danke. Rainer E. (Diskussion) 22:20, 9. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

"König Wilhelm I., der die deutschen Truppen persönlich anführte, ..." ?[Quelltext bearbeiten]

"König Wilhelm I., der die deutschen Truppen persönlich anführte, konnte diese Armee am 1. September in der Schlacht bei Sedan besiegen und am Morgen des 2. Septembers zur Kapitulation zwingen."

hier steht "Der nominelle deutsche Oberbefehlshaber König Wilhelm von Preußen und der Generalstab bezogen ihr Quartier ..."

"persönlich anführte" klingt wie "Führung von vorne" ... das tat Wilhelm n i c h t. --62.143.251.224 17:24, 20. Mär. 2023 (CET)Beantworten