Diskussion:Benediktinerabtei Stift Neuburg

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von DerMaxdorfer in Abschnitt Stiftsmühle
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N'Abend! Es existiert eine zweite Version unter Stift Neuburg ! Vielleicht sollte man da mal einen Artikel draus machen ... Gruß, --Hartmann Linge 01:51, 8. Jul 2006 (CEST)

Artikelzusammenführung. Hauptautoren des ehemaligen Parallel-Artikels Stift Neuburg:
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--Hartmann Linge 18:40, 2. Sep 2006 (CEST)

Originaltext Stift Neuburg-Artikel:<br\> Stift Neuburg ist ein Kloster, neckaraufwärts bei Heidelberg auf einem Hügel oberhalb des Flusses gelegen. Es hat eine lange und wechselvolle Geschichte erlebt. In früheren Zeiten war es kein Stift, sondern eine Burg. Aus der Burg wurde ein Kloster, als im Jahre 1130 ein Mönch des damals berühmten Klosters Lorsch an der Weschnitz, mit Namen Anshelm, dort eine Niederlassung gründete. Mit ihm lebten nun einige Mönche nach der Regel des Heiligen Benedikt dort. 1195 schon wurde das Männerkloster durch den Pfalzgrafen Konrad der Staufer und seiner Frau Irmingard in ein Frauenkloster umgewandelt. Im 14. Jahrhundert ließen, wie vielerorts, auch dort die Sitten nach und vom Befolgen der Gelübde war wenig zu spüren.

Wiederum griffen weltliche Fürsten ein, der Pfalzgraf Ludwig III. und sein Nachfolger Friederich der Siegreiche, um die Verhältnisse zum Besseren zu führen. Das Stift wurde nun der strengen Observanz der Bursfelder Kongregation unterstellt, und eine energische Äbtissin, Margarethe Folin von Irmtraut brachte das Kloster zu seiner höchsten Blüte. Eine Inschrift an der Innenseite des Tores erinnert an ihr Wirken:

GOTT ZU LOB IN EWIKEYT
IST DISER CLOSTER BAW BEREYT
DES JARES DO MAN TUSEND ZALT
VIERHUNDERT DRU UND ACHTIZ ALT
ALS MAN HIE INN HIELT OBERSERVANTZ
DO GRUNET MARIEN ROSENKRANTZ.

Während der Reformationszeit gab es Streitigkeiten zwischen Konvent und der Äbtissin Katharina, der jüngsten Tochter des Kurfürsten Philipp, die 1562 zur Auflösung des Klosters führten. Für einige Jahrzehnte diente das Stift nun als Lusthaus. 1671 richtete der Pfalzgraf Karl Ludwig ein protestatntisches adeliges Fräuleinstift auf Stift Neuburg ein. Karl Ludwig war es auch, der das Stift umbauen ließ, und die bauliche Gestalt, wie sie zu Anfang des 20. Jahrhunderts noch zu sehen war, geht auf ihn zurück. Das Fräuleinstift fand ein Ende, als die katholische palzneuburgische Linie den Thron bestieg, und 1709 nahmen die Jesuiten Stift Neuburg in Besitz. Nach der Auflösung des Ordens ging das Stift zu den Lazaristen über, den Rechtsnachfolgern der Jesuiten. Die finanzielle Notlage der Heidelberger Universität, die durch die Revolutionskriege weniger Einnahmen aus ihren linksrheinischen Besitztümern hatte, veranlasste die kurpfälzische Regierung, das Stift zu verpfänden, um damit der Universität zu ermöglichen, die rückständigen Professorenbesoldungen auszuzahlen. So ging Stift Neuburg im Jahre 1799 in Privatbesitz über. Zunächst erwarb es Johann Peter Werle, und 1825 ging es an den Frankfurter Rat Johann Friedrich Heinrich Schlosser, Freund und Schwiegerneffe Goethes, über. ... --Hartmann Linge 18:53, 2. Sep 2006 (CEST)

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-- DuesenBot 12:26, 17. Aug 2006 (CEST)

Geschichte[Quelltext bearbeiten]

„Um 1130 wurde Niwenburg ... möglicherweise auf den Baufragmenten eines römischen Kleintempels errichtet.“

Das muss offensichtlich eine Verwechslung mit dem Kloster auf dem nahegelegenen Heiligenberg sein. Habe die Angabe daher gelöscht. Melibokus 17:22, 1. Mai 2009 (CEST)Beantworten

In Johann Baptist (von) Kolbs Historisch-statistisch-topographischem Lexikon (2. Bd. 1814) steht unter dem Eintrag "Neuburg": In den ältesten Zeiten waren daselbst Ueberbleibsel eines alten Schlosses, das vielleicht von den Römern erbaut war.
Eventuell beruht die obige Aussage teils darauf. --Hodsha (Diskussion) 09:20, 28. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Männliche und weibliche Gäste?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht, daß ausschließlich männliche Besucher willkommen sind. An einem Tag der offenen Tür dagegen stehe die Abtei "allen" Besuchern zur Besichtigung frei. Gilt das dann auch für weibliche Besucher - oder gilt die Beschränkung auf männliche Besucher auch am Tag der offenen Tür? --Snevern 19:55, 31. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Da ich aus der Gegend bin, weiß ich, daß am Tag der offenen Tür das Kloster ausnahmsweise auch für weibliche Besucher offen steht. Es sind also an diesem Tag wirklich "alle" willkommen. -- Melibokus 21:52, 31. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Hugo-Häring-Auszeichnung 2011[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Auszeichnung hier aufgenommen, und reiche nach Aktualisierung der BDA-Seite einen weiteren Beleg nach; die derzeitige .pdf-Datei zu 2011 befasst sich mit dem Wettbewerb 2012. +verneig+ Botulph 13:05, 16. Jul. 2011 (CEST).Beantworten

Klosterhof[Quelltext bearbeiten]

Wenn ich das richtig sehe, werden die "klösterlichen Betriebe" jetzt als Klosterhof bezeichnet. Mit dem Kloster selbst hat das also nichts mehr zu tun. --13Peewit 00:37, 12. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Die Ökonomie (i.e. die Landwirtschaft), der Klosterladen und das neu gebaute Restaurant sind verpachtet. Alles zusammen firmiert unter Klosterhof. --Cicero PW (Diskussion) 22:32, 13. Nov. 2013 (CET)Beantworten

ähnliche Bilder[Quelltext bearbeiten]

Die beiden Hauptbilder sind fast identisch. Vielleicht lässt sich ein anderes finden? --Peter2 (Diskussion) 14:57, 1. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Orgel[Quelltext bearbeiten]

Es erstaunt mich, dass die Manualkoppeln so gestaltet sind, dass man die Register aller drei Manuale nicht auf einem einzigen Manual zusammenführen kann. Stimmt das wirklich? (Ich stelle mir vor, dass man Manual I auf M II, das Hauptwerk, koppeln kann; also nicht II/I, sondern I/II.) --Bavarese (Diskussion) 22:42, 12. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Gärtnerei und Efeusammlung[Quelltext bearbeiten]

„dog. Sonnenfang“, was ist das? --Schubbay (Diskussion) 10:37, 6. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Vermutlich ein Druckfehler: sog. Sonnenfang. --Bavarese (Diskussion) 13:47, 7. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

viele Informationen auf dieser Seite scheinen obsolet zu sein[Quelltext bearbeiten]

Diese Webseite http://www.klosterhof-neuburg.de/index.php/hofladen.html enthält viele alte Informationen (kann man heute - Juli 2018 - noch Forellen kaufen)? ----Bernburgerin (Diskussion) 22:39, 26. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Wer ist der neue Pächter?[Quelltext bearbeiten]

Ich stand heute vor verschlossener Tür - angeblich wird die Gastwirtschaft demnächst wieder neu eröffnet. Ist das die Webseite des neuen Pächters? https://www.gasthauszumklosterhof.de/ ----Bernburgerin (Diskussion) 22:41, 26. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Das ist die ehemalige Seite des bisherigen Pächters. Wie ich gehört habe, wird die Gastwirtschaft erst im nächsten Jahr wieder geöffnet. Das Kloster hat selbst eine Firma gegründet, die den Betrieb leiten will, die "Klosterbetriebe": http://www.stift-neuburg.de/klosterbetriebe/ Mehr ist momentan wohl nicht zu erfahren... --Melibokus (Diskussion) 02:26, 27. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Die neueste Entwicklung: Neuer Paukenschlag - Ökonomie-Geschäftsführer entlassen (Rhein-Neckar-Zeitung 31.08.2018). Es bleibt abzuwarten. --Melibokus (Diskussion) 19:33, 31. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

Zwangsarbeiter 1940 bis 1945 in Abtei Neuburg.[Quelltext bearbeiten]

Die Abtei Neuburg verfügte während der NS-Zeit über Zwangsarbeiter aus Polen. Es handelte sich um mindestens drei polnische Kriegsgefangene und mindestens drei sogenannte polnische Zivilarbeiter.1 Ob letztere mit falschen oder beschönigten Versprechungen angeworben oder aus Polen verschleppt wurden, bleibt zu klären. Es stellen sich Fragen nach Bezahlung, Behandlung, weiterem Verbleib der Menschen nach Kriegsende und nach Entschädigung durch das Kloster oder andere Stellen.
Diese Information soll dazu beitragen, die Lücke im Artikel für den Zeitraum von 1937 bis 1945 zu schließen.

1 Čajkovac, Monika: Zwangsarbeiter in kirchlichen Einrichtungen in der Erzdiözese Freiburg 1939-1945. In: Freiburger Diözesan-Archiv. Zeitschrift des Kirchengeschichtlichen Vereins für Geschichte, Christliche Kunst, Altertums- und Literaturkunde des Erzbistums Freiburg mit Berücksichtigung der angrenzenden Bistümer. Bd. 124. Freiburg im Breisgau 2004. S. 210. Online unter: https://freidok.uni-freiburg.de/fedora/objects/freidok:5815/datastreams/FILE1/content

"Auch in der Benediktinerabtei Neuburg-Ziegelhausen bei Heidelberg waren zivile und kriegsgefangene Arbeitskräfte eingesetzt. Laut „Kriegswirtschaftlicher Kräftebilanz" wurden in der Abtei Neuburg mindestens drei Kriegsgefangene beschäftigt, denn sowohl für das Frühjahr 1941 als auch für das Frühjahr 1942 lassen sich jeweils drei nachweisen.147 Einer der Kriegsgefangenen wurde später bis zum Kriegsende als ziviler Arbeiter weiterbeschäftigt.148 Außerdem konnten drei polnische Zivilarbeiter ermittelt werden. Einer war durchgängig von 1940 bis 1945 beschäftigt, der zweite hatte 1942 für ein Jahr bei den Benediktinern gearbeitet und trat mit Kriegsende wieder in ihren Dienst. Der Dritte wurde im Sommer 1944 nur einen Monat lang zur Arbeit eingesetzt. Die Annalen des Klosters erwähnen darüber hinaus im Februar 1942 einen weiteren Polen, dem ein Ordensbruder das Brotbacken beibringen sollte.149
147 EAF B2-35-156. Zwei Kriegsgefangene haben am 4. März 1941 ihre Arbeit aufgenommen — siehe Annalen der Benediktinerabtei Neuburg-Ziegelhausen, Eintrag vom 4. März 1941.
148 StadtA Heidelberg, VA Ziegelhausen 19, Fasc. 6.
149 Annalen der Benediktinerabtei Neuburg-Ziegelhausen, Eintrag vom 10. Februar 1942."

(nicht signierter Beitrag von 88.71.167.134 (Diskussion) 13:29, 3. Sep. 2020 (CEST))Beantworten

Der Artikel bietet keine umfassende Chronik der Geschichte von Stift Neuburg, sondern nur einen knappen Überblick über die wichtigsten Ereignisse und Nutzungen im Lauf der Jahrhunderte. Insofern ist der Sprung zwischen 1937 und 1945 keine Lücke im Artikel, sondern ein Hinweis, dass der Artikel nur die groben Entwicklungslinien nachzeichnet, anstelle jede nur irgendwie verfügbare Detailinformation aufzuführen. Hatten denn die sechs Polen in der Abtei eine besondere Bedeutung für (a) deren Geschichte, (b) die Geschichte Heidelbergs oder (c) die Geschichte der nationalsozialistischen Kriegsgefangenenpolitik? Wenn ja, spricht das für eine umseitige Erwähnung, denn auch nach dem von mir genannten Konzept des Artikels ist der Text bei weitem noch nicht vollständig. --DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 14:40, 3. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Sinn der Weiterleitung[Quelltext bearbeiten]

Der Sinn der Weiterleitung von "Stift Neuburg" auf "Abtei Neuburg" erschließt sich mir nicht ganz. Die Eigenbezeichnung ist "Benediktinerabtei Stift Neuburg". --Cabanero42 (Diskussion) 21:10, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Der Komplex ist in der Literatur sowohl unter Abtei Neuburg als auch unter Stift Neuburg bekannt, daher ist es sinnvoll, dass man über beide Begriffe auf dieser Seite landet. Beste Grüße --Gmünder (Diskussion) 07:50, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Aber Cabanero42 hat insofern recht, als „Stift Neuburg“ eine feststehende, offizielle Bezeichnung für das Kloster zu sein scheint und meinem subjektivem Eindruck nach auch in der Literatur sowie im Heidelberger Volksmund gegenüber „Abtei Neuburg“ dominiert. Insofern wäre es nur konsequent, auf „Stift Neuburg“ zu verschieben und die Weiterleitung genau umgekehrt einzurichten. Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion) 12:16, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ah, ok. So wird ein Schuh darauß. Da bin ich dabei. Ich denke nur, das beide Wege zum Artikel führen sollten. Dann sollte der gefettete Titel rictigerweise ja auch "Benediktinerabtei Stift Neuburg" lauten. Beste Grüße --Gmünder (Diskussion) 13:12, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Habe das mal entsprechend vollzogen. Beste Grüße --Gmünder (Diskussion) 07:15, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke. --Cabanero42 (Diskussion) 07:26, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Auch von mir vielen Dank! „Benediktinerabtei Stift Neuburg“ dürfte zwar die Bezeichnung sein, unter der die allerwenigsten das Kloster bei Wikipedia suchen, aber immerhin ist es der offizielle Name. --DerMaxdorfer (Diskussion) 08:11, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ein Zentrum der Heidelberger Romantik?[Quelltext bearbeiten]

Zitat: "Auch zahlreiche Künstler und Gelehrte der Romantik sowie Verwandte Goethes (Ottilie, Walther und Wolfgang) waren bei dem Ehepaar Schlosser zu Gast. So war beispielsweise Marianne von Willemer, Muse Goethes, über Jahrzehnte hinweg jeden Sommer zu Gast. So wurde das ehemalige Kloster zum Zentrum der Heidelberger Romantik." War mir neu. Wo in der in Bezug genommenen Literatur soll denn derartiges zu finden sein? Da liegen ja wohl Jahrzehnte dazwischen. Mal abgesehen davon, das der reife und der alte Goethe ein entschiedener Gegner der Romantik war. (Originalton Goethe, wenn ich nicht irre: "Klassik ist das Gesunde, Romantik ist das Kranke")--Cabanero42 (Diskussion) 07:31, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Das geht auf meine Überarbeitung des Artikels letztes Jahr zurück. Meine hauptsächliche Literaturbasis waren vor allem die Denkmaltopographie Stadtkreis Heidelberg und die aktuelle Ausgabe von Buselmeiers "Literarischen Führungen" (beides siehe Literaturverzeichnis). Ich habe auf meine Heidelberg-Literatur leider die nächsten Tage keinen Zugriff, aber ich schätze mal, bei Buselmeier dürfte man fündig werden. Dass Goethe in seinen späten Tagen nicht besonders viel von der Romantik hielt, ändert nichts an der Goethe-Verehrung, die in gebildeten Kreisen in dieser Zeit, und auch bei Heidelberger Romantikern, herrschte. Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion) 08:10, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Da muss ich noch einmal nachhaken. 1. Der Begriff "Heidelberger Romantik", an dem ich hier Anstoß genommen habe, ist ein festgefügte Begriff der Literaturgeschichte, den man in dieser Form nicht für beispielsweise die Malerei der Nazarener, die Musik Webers usw. verwenden kann.
2. Bei mir steht der Buselmeier im Regal und dort steht es ein wenig anders als hier (und Buselmeier ist ersichtlich die einzige Quelle für die beanstandete Passage). Damit alle auf den buselmeierschen Text zugreifen können, zitiere ich wörtlich:
"Schlosser und seine Frau Sophie du Fay waren 1814 zum Katholizismus übergetreten. Sie verkehrten mit Poeten und Malern der Spätromantik (von mir hervorgehoben), mit Konvertiten wie Zacharias Werner, Friedrich Schlegel und den Grafen Stolberg, auch mit konservativen Professoren der Universität. Sie empfingen Creuzer, Thibaut und Graimberg, Ludwig Tieck (1825 und 1829), Clemens Brentano (1833; Anmerkung von mir: der lebte aber schon seit Jahrzehnten nicht mehr in Heidelberg, kann man im biographischen Wikipedia-Artikel notfalls nachlesen) ,,, Joseph Görres, Justinus Kerner, Ernst Fries, die Nazarener Friedrich Overbeck, Philipp Veit und Edward von Steinle. Goethe ist nie zu Besuch gekommen, doch seine etwas unglücklichen Enkel Wolfgang und Walther waren mehrmals da, ebenso deren Mutter Ottilie (1833 und 1849). Nach ihnen war das Goethezimmer des Stifts benannt."
"... (Sophie Schlosser) träumte von einer Wiedergeburt des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation. Zeitweise war Stift Neuburg ein Treffpunkt der katholischen Partei. Besonders nach der Revolution von 1848/49 häuften sich die Besuche von Erzbischöfen und Kardinälen."
Jetzt kommt's: "Während das Stift für konservative Künstler "Romantikerklause" war, galt es bei Liberalen und Jungdeutschen als "Bollwerk der Reaktion", als "Etablissement für die Jesuiten" (Johann Heinrich Voß), ja als "ultramontane Gespensterburg" (Karl Gutzkow)." (Buselmeier, Literarische Streifzüge, S. 301)
Die Formulierung "Bollwerk der Reaktion" stammt also nicht von Voß, wenn sich dieser auch 20 Jahre früher mit den "Heidelberg Romantikern" Eichendorff, Brentano u.a. gezofft hatte, was zu deren Wegzug geführt haben soll. (ich habe auch deshalb so ausführlich zitiert, weil daraus erhellt, welche ultramontane Gespensterburg das Stift gerade in der Revolutionszeit war, bevor es zu einer ganz anderen Gespensterburg im Sinne der Anthroposophen á la Steiner usw. wurde. Weiter fiel mir auf, wie schwierig es ist, bei Buselmeier herauszufinden, welche Quellen er jeweils heranzieht, er betont in der Einleitung selbst, dass es ihm nicht um Wissenschaftlichkeit, sondern um "die Arbeit eines ... der am liebsten unbeschwert assoziierend, gelegentlich auch provozierend, im Rhythmus der Poesie von Ort zu Ort spaziert und sich ungern festlegen lässt." Ansonsten kann man im Literaturverzeichnis (ca. 200 Titel) herauszufinden versuchen, was wohl passen würde. (das nur als Warnung, man muss die "Streifzüge", mit denen man in der Tat zahlreichen WP-Artikel ausbauen könnte, "cum grano salis" heranziehen, denke ich.)
Ansonsten bin ich durchaus dankbar für den Artikel und das dortige Literaturverzeichnis, ich fühle mich angeregt, anderswo die Erkenntnisse von Michael Buselmeier und Hans Martin Mumm ("Streifzüge") zu verwerten. Weiterhin Gutes Schaffen (und Leben). --Cabanero42 (Diskussion) 23:36, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hallo Cabanero, danke für die ausführlichen Hinweise! Das mit der Heidelberger Romantik hätte mir eigentlich auffallen müssen, ich habe es jetzt etwas angepasst. Hinsichtlich des Zitats „Bollwerk der Reaktion“ schaue ich mal noch nach, ob ich in der sonstigen Literatur etwas dazu finde oder ob das gar kein wörtliches Zitat von jemand anderem als Buselmeier ist. Jedenfalls werde ich es dann auch noch korrigieren. Buselmeier und die Denkmaltopographie waren für mich (so interessant sie auch sind) nur „Notlösungen“, um den Artikel in einer schnellen Aktion mit etwas inhaltlichem Fleisch anzureichern – dass so etwas keine Auswertung der einschlägigen Monographien und Studien ersetzt, ist klar. Viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion) 12:51, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Stiftsmühle[Quelltext bearbeiten]

Ich halte es inzwischen für das beste, den Rotlink als [[Stiftsmühle (Ziegelhausen)|Stiftsmühle]] zu formulieren; denn zum Kloster gehört das Anwesen schon lange nicht mehr, man verbindet es , zum Wohnhaus geworden, mit der Lage in Ziegelhausen.--Bavarese (Diskussion) 22:00, 22. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Guter Vorschlag, habe ich so umgesetzt. --DerMaxdorfer (Diskussion) 14:59, 10. Jan. 2024 (CET)Beantworten