Diskussion:Bergschule (Fachschule)

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von UweRohwedder in Abschnitt Bergschulen ... waren genauso staatlich wie die Bergakademien?
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Einordnung[Quelltext bearbeiten]

Die Bergschule ist eine berufliche Fachschule, keine Fachhochschule, was die nur zweijährige Ausbildung auch schon erahnen lässt. Man bekommt auch, anders als bei einer Fachhochschule, keinen akademischen Grad verliehen, sondern wird lediglich "Techniker". Selbst der erfolgreiche Besuch der sog. "Oberklasse", welcher zum Führen des Titels "Ingenieur" berechtigt, führt im mathematischen Bereich nichtmal zum Abiturwissen, mit welchem der "Dipl.-Ing. (FH) seine Ausbildung bereits zu beginnen pflegt, zusätzlich der drei Semester Mathematik, welche er dann noch zu absolvieren hat und welche unerlässlich sind für jedes tiefere theoretische Technikverständnis. MV --217.88.218.218 17:06, 13. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Das ist so nicht richtig. Die Bergschulen muß man im Kontext der damaligen Zeit sehen. Sie haben da die Position eingenommen, welche heute die FH's einnehmen (die Bezeichnung Fachhochschule gab es damals natürlich nicht, das ist richtig). Auch Absolventen der Bergschulen sind oft bis zum Bergbau-Direktor aufgestiegen. Das Niveau der Bergschulen war sicher auch sehr unterschiedlich. Es generell als niedrig (z.B. im mathematischen Bereich) zu bezeichnen, ist mit Sicherheit falsch. --Digedag 18:42, 14. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Falsch! Z.B. gab es die "Bergschule" in Clausthal-Zellerfeld meines Wissens bis in die 1980er Jahre - diese wurde dann mit erweiterten Fakultäten im selben Gebäude neugegründet unter der Bezeichnung "Fachschule für Wirtschaft und Technik" - nicht "Fachhochschule"! Das Niveau ist zudem im Vergleich zur alten Bergschule nicht gesunken, also hatte die alte Bergschule ergo keinen höheren Status inne. Außerdem waren die Vorläufer der heutigen FHs die "Ingenieurschulen", welche schon damals den Titel "Ing. grad." verliehen haben. Dass DIESE die Vorläufer der heutigen FHs waren, kann man schon daran erkennen, dass die Alten Ingenieure mit besagtem Abschluss sich mit formlosem Antrag ohne weiteres nachdiplomieren lassen konnten. Bergschulabsolventen, auch die mit der "Oberklasse", können dies jedoch keineswegs. Zudem hilft auch eine einfache Betrachtung des in den jeweiligen Anstalten vermittelten Stoffes, sowohl im speziellen Fachschwerpunkt als auch in der Mathematik und Physik. Zwischen den mathematischen, fachspezifischen oder physikalischen Anforderungen einer FH und einer Bergschule liegen Welten - zwischen den Zugangsvoraussetzungen übrigens ebenfalls. Fragen Sie mal einen „Ing.“ für Elektrotechnik der Bergschule nach der Übertragungsfunktion eines dynamischen Systems im Zustandsraum. Oder nach der Aufstellung eines gekoppelten Differentialgleichungssystems, z.B. zur Beschreibung bestimmter Vorgänge in einem Schaltkreis. Oder lassen Sie ihn mal eine Koordinatentransformation zur mathematischen Beschreibung eines Roboters durchführen. Oder Lassen Sie sich mal mathematisch die Vorgänge am Halbleiterübergang erklären. Ein „Ing.“ der Bergschule hört mathematisch da auf, wo der „Dipl. Ing. (FH)“ im ersten Semester beginnt. MV --84.171.3.21 11:50, 31. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Zusatz: Im Gegensatz zur Hochschule findet in einer Bergschule keinerlei Forschung statt. Auch DASS unterscheidet Schulen von Hochschulen. Zu den Zugangsvoraussetzungen ist folgendes noch festzustellen: Nach Hauptschulabschluss und bestandener Lehre kann man zur Bergschule geschickt werden - für eine Fachhochschule hingegen benötigt man zusätzlich noch mindestens das Fachabitur. Nach drei Jahren ist man dann "Ingenieur" - drei Bildungsjahre nach dem Lehrabschluss ist derjenige, welcher den Weg über eine FH mit vorausgesetztem Abi oder FachAbi geht, gerade mal höchstens im Hauptstudium angekommen (falls er wg. der Lehre das FachAbi auf ein Jahr verkürzt hat!). Eine Bergschule ist weder eine FH, noch die oder eine Vorläuferin der FH. Falls es für die gegenteilige Ansicht Quellen geben sollte, bitte belegen! Andernfalls behalte ich mir vor, das Wort „Fachhochschule“ wieder in „Fachschule“ zu ändern. MV --84.171.54.15 17:46, 4. Feb. 2008 (CET)Beantworten
Nachtrag zu dieser schon älteren Diskussion: Es ist m.E. zu unterscheiden zwischen heutigen Bergschulen (so es sie noch gibt) und den historischen Bergschulen im 19. Jh. - von denen sich einige im 20. Jh. tatsächlich zu Fachhochschulen weiterentwickelt haben (z.B. Bochum, Zwickau). --Uwe Rohwedder (Diskussion) 13:16, 21. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Liste der Bergschulen[Quelltext bearbeiten]

Die derzeit im Artikel enthaltene Aufzählung "bekannter" Bergschulen ist m.E. in mehrerer Hinsicht problematisch: 1. ist nicht klar, wann eine Schule "bekannt" ist oder nicht (Verstoß gegen WP:NPOV), 2. ist die Reihenfolge unklar: alphabetisch nach Ort oder chronologisch nach Gründungsjahr? 3. scheinen einige Schulen zu fehlen (in dem mir gerade vorliegenden Buch werden mindestens Diedenhofen, Hamborn, Moers genannt, vermutlich gab es noch mehr). --Uwe Rohwedder (Diskussion) 13:16, 21. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Bergschulen ... waren genauso staatlich wie die Bergakademien?[Quelltext bearbeiten]

A propos dieses Editkommentars: Das stimmt in dieser Pauschalität ebenso wenig wie die vorher im Artikel zu lesende Aussage, dass Bergschulen quasi "immer" privat gewesen seien: M.W. hat es zu verschiedenen Zeiten sowohl private wie staatliche Schulen gegeben, manche haben im Lauf der Zeit auch die Trägerschaft gewechselt. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 17:51, 13. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Der Unterschied zwischen einer Bergakademie und einer Bergschule liegt nicht in der Trägerschaft. Insofern ist solche eine Angabe an der Stelle irreführend und nicht belegt. Tatsache ist, dass die meisten der umseitig aufgeführten Bergschulen entweder im 18. oder in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet wurden. Zu der Zeit aber hatte der Landesherr das Bildungsmonopol. Erst sehr viel später, Mitte des 20. Jahrhundert zog sich der Staat zurück. Aber hierzu wirst du in Bezug auf Bergschulen kaum Analysen finden. Insofern sind solche Angaben eher TF und haben im Artikel nichts zu suchen. --HsBerlin01 (Diskussion) 23:36, 13. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Auch das ist so pauschal nicht richtig. Preußen z.B. nutzte schon im 19. Jahrhunderts das Instrument privater Trägergesellschaften, um die Bergwerksunternehmen zur Finanzierung "seiner" Bergschulen, Bergämter und anderer öffentlicher Einrichtungen heranzuziehen. Nachzulesen etwa in den Artikeln zur heutigen THGA Bochum und deren Trägergesellschaft DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung (ehemals Westfälische Berggewerkschaftskasse). --Uwe Rohwedder (Diskussion) 10:00, 22. Apr. 2022 (CEST)Beantworten