Diskussion:Bernhard Erasmus von Deroy

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Folgender Abschnitt wurde verändert:

"Im Feldzug gegen Preußen führte er unter dem Oberbefehl des Prinzen Jerome seine Division von Bayreuth über Dresden nach Glogau, das er einschloss und vom 13. bis 25. November beschießen ließ. Dann erhielt er zuerst Befehl, zur Weichsel vorzurücken, hatte aber dann Kehrt zu machen und Breslau zu belagern. Nach viertägiger Beschießung versuchte er eine Erstürmung, wurde jedoch von der preußischen Besatzung abgewiesen. Die Festung gab am 6. Januar 1807 auf. Danach belagerte er die Festung Brieg, deren Übergabe er am 16. Januar 1807 entgegen nahm. Ende Januar rückte er mit seinen Truppen vor Kosel und belagerte es unter schwierigen Witterungsbedingungen. Am 20. Juni 1807 rückte er seine Truppen vor Glatz. Nach Zerschlagung des preußischen Lagers in der Nacht am 24. Juni 1807 kapitulierte die Festung Glatz am darauf folgenden Tage. Danach belagerte er die Festung Silberberg, das am 2. Juli 1807 den Widerstand aufgab."

Aus dem Text geht im Gegensatz zur Wahrheit nicht hervor, dass die Belagerung Kosels keinen Erfolg hatte, dass die Kapitulation von Glatz nicht zur Übergabe der Festung führte und dass Silberberg ebenfalls in preußischer Hand blieb. Es "(gab) am 2. Juli den Widerstand auf" - nämlich weil inzwischen der Waffenstillstand eingetreten war. Genausogut hätte an dieser Stelle formuliert werden können: "Deroy gab am 2. Juli die Belagerung auf" (was vom Ergebnis her eher zutreffend wäre). Kann es sein, dass der Artikel etwas Deroy-freundlich geraten ist? Er ist in diesem Abschnitt so formuliert, als hätte der Feldherr seine Schritte überwiegend aus eigener Initiative unternommen, wobei er doch in Wahrheit nur ein Befehlsempfänger Jeromes und Vandammes war.

Quellen sind die entsprechenden Stichwörter in historischen Nachschlagewerken wie u. a. im Handbuch der historischen Stätten Schlesien, Stuttgart 1977 und im Universal-Lexikon von H. A. Pierer, Altenburg 1840.Gloser 00:51, 4. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Neutralität der Darstellung[Quelltext bearbeiten]

Die Neutralität der Darstellung erscheint fraglich, wie etwa der folgende Ausschnitt aus „Karl Johann Casimir von Landmann: Deroy, Erasmus Graf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 63–66.“ belegt:

„1792 wurde D. Generalmajor und Truppenbefehlshaber in dem festen Platze Mannheim, über ihm stand Graf Belderbusch als Gouverneur. Der Krieg 1794 führte die republikanischen Heere an den Rhein; die Division Vachot rückte gegen Mannheim vor und forderte die Uebergabe der Rheinschanze, welche als Brückenkopf den Rheinübergang deckte und dessen Besatzung von D. befehligt wurde. Von letzterem abgewiesen, ließ Vachot die Stadt und die Rheinbrücke beschießen. Belderbusch, durch das Bombardement eingeschüchtert, übergab die Rheinschanze [64] den Franzosen, welche dafür Mannheim zu schonen versprachen. Als jedoch 1795 Pichegru vor Mannheim erschien und mit Beschießung drohte, übergab Belderbusch ohne Weiteres auch die Stadt, wozu er nur im äußersten Nothfalle vom Kurfürsten ermächtigt war.“

Grüsse --Boobarkee 23:59, 22. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Was im Artikel steht, bezieht sich auf das was tatsächlich passiert ist. Was Du hier zitierst, beziehungsweise das Delta dieser Info zum Artikelinhalt, sind Hintergrundinformationen die zur Ausdifferenzierung der persönlichen Handlungsmotivation des Herrn herangezogen werden könnte. Wenn man damit anfängt, steht man aber sofort wegen fehlender Bestätigung aus anderen Quellen wieder auf "wackligen Beinen". Ich sehen keine Chance das besser zu machen. Gruß Tom 17:17, 6. Feb. 2011 (CET)Beantworten

"I. Kgl. Bayer. A.K."[Quelltext bearbeiten]

...kann er 1812 kaum kommandiert haben, weil es noch gar nicht existierte. Unterstand das bayer. Kontingent nicht einem französischen Korps ? --Oenie 19:42, 21. Sep. 2011 (CEST) ...19. Div./VI. Korps war das wohl. Im übrigen nervt der altväterliche, breit-schwaflige ruhmredige Duktus - da vermutlich nahezu 1:1 aus einer alten Schwarte abgeschrieben - einigermaßen. So dürfte die "gute Haltung" usw. der Bayern (die angeblich "frei von Mißständen" waren) vor Napoleon ihnen ebensowenig wie anderen Kontingenten geholfen haben, als es vom Paradeplatz in Polen mit (noch) schmucker Montur in die litauischen Weiten, in Hitze, Dreck und Krankheiten ging. Das nur nebenbei. --Oenie 08:34, 22. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Depression, Mutlosigkeit, Unzufriedenheit, Ungehorsam und Insubordination[Quelltext bearbeiten]

„Das Essen ist schlecht, und Schuhe, Hemden, Hosen und Gamschen sind inzwischen so zerschlissen, dass die Männer in Lumpen und barfuß marschieren. Damit sind sie für den Dienst wertlos“, meldete General Erasmus Deroy dem König von Bayern. „Darüber hinaus bedaure ich, Majestät mitteilen zu müssen, dass dieser Zustand zu einem bedenklichen Nachlassen der Disziplin geführt hat und Depression, Mutlosigkeit, Unzufriedenheit, Ungehorsam und Insubordination dermaßen um sich gegriffen haben, dass nicht absehbar ist, was geschehen wird.“ entnommen aus: Adam Zamoyski, 1812: Napoleons Feldzug in Russland, München 2012, Seite 225)--93.218.11.36 12:45, 8. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Da fehlt ein Satz von Zamoyski. Auf Seite 225 heißt es: "Die deutschen Kontingente hatten stärker gelitten als die meisten anderen." Dann folgt der oben erwähnte Satz. Wen meint also Wrede in seinem Bericht an den König? Die Deutschen oder die Bayern? Sehr wahrscheinlich die Bayern, aber das steht da nicht. Auf Seite 642 nennt Zamoyski seine Quelle unter Nr 36: "Brett-James, Eyewitness Accounts". Wer hat da Wrede über die Schulter geschaut, und wer war der Augenzeuge? Das erwähnt Zamoyski nicht. Das Buch von Antony Brett-James erschien übrigens bereits 1966. --Caedmon12 (Diskussion) 19:03, 20. Jul. 2015 (CEST)Beantworten