Diskussion:Beutegermane

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 157.82.55.196 in Abschnitt Begriff Volks- bzw. Reichsdeutsch
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Herkunft[Quelltext bearbeiten]

Frage: Sind diese sehr geringschätzig sogenannten 'Beutegermanen' in Deutschland geboren worden ? Dann waren sie doch 'Reichsdeutsche' und nicht 'Volksdeutsche'. Wenn sie Volksdeutsche, also ausserhalb Deutschland geboren, waren, dann ist die Formulierung ...zurück nach Deutschland kamen... falsch. hierher vom Artikel verschoben, eingefügt von Benutzer:24.7.179.169 --redf0x 19:24, 2. Jan 2005 (CET)

Sie wurden außerhalb Deutschlands als ethnische Deutsche geboren. Mit zurück ist wohl gemeint, dass sie in das Land ihrer Vorfahren zurückkehrten. Gruß Juhan 21:52, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Begriff Volks- bzw. Reichsdeutsch[Quelltext bearbeiten]

Die Volksdeutschen waren kleine, im Ausland lebendem Minderheiten wie die Bessarabiendeutschen oder Baltendeutschen. Sie wurden im Zuge des "Heim ins Reich"-Programms Hitlers in's Deutsche Reich zurückgeholt, da sie ja laut den Nazis vom volkskundlichen Begriff her Deutsche waren. Reichsdeutsche sind eben die Deutschen, die im Deutschen Reich lebten. ich denke damit sollte es klar sein.

So ist es jedenfalls überhaupt nicht klar. Die Unterscheidung existierte seit der Gründung des deutschen Kaiserreiches im 19. Jahrhundert, und der Begriff der Volksdeutschen bezeichnete alle Menschen deutschsprachiger Abstammung innerhalb und außerhalb des Deutschen Reiches, also außerhalb des Reiches insbesondere auch die Österreicher und Deutschschweizer. (Ich vermute, der Begriff "reichsdeutsch" wurde zuerst überhaupt als Abgrenzung gegen die Österreicher verwendet.) Der Begriff des Deutschseins wurde übrigens schon vor der Reichsgründung über die Sprache definiert, siehe z.B. den Text des Liedes "Was ist des Deutschen Vaterland?". Reichsdeutsche waren hingegen alle Staatsbürger des deutschen Reiches unabhängig von ihrer Volkszugehörigkeit (und auch unabhängig davon, wo sie lebten), also z.B. die polnischsprachigen Preußen in Schlesien, die in manchen Regionen die Bevölkerungsmehrheit stellten, oder ausgewanderte Deutsche, die ihre Staatsbürgerschaft noch besaßen. Daher sprach man z.B. auch in schlesischen Schulen von Volksdeutschen und in ausländischen Communities von Reichsdeutschen. Und die Bevölkerungsmehrheit im Deutschen Reich war sowohl volks- als auch reichsdeutsch. Kurz gesagt bezeichnete also "reichsdeutsch" die Staatsangehörigkeit und "volksdeutsch" die Volkszugehörigkeit, was für viele Millionen Menschen nicht miteinander zusammenfiel, und keiner der beiden Begriffe hatte unmittelbar etwas mit dem Wohnort zu tun.--157.82.55.196 09:59, 28. Mär. 2022 (CEST)Beantworten

Belege fehlen[Quelltext bearbeiten]

Es ist für mich nicht recht nachzuvollziehen, warum der Artikel mit dem Tag "Belege fehlen" gemarkert wurde. Das mag ja sachlich richtig sein, hat aber hierorts doch wohl eher weniger Sinn. Oder gibt es schon wissenschaftliche oder adäquate Untersuchungen und Beschreibungen um den Sprachgebrauch im Dritten Reich, die über die LTI Victor Klemperers hinausgehen? Und da sind mir Erklärungen zu Beutegermanen nicht erinnerlich. Ich denke, wir sollten auf hinreichend empirische und im Volksgedächtnis gespeicherte Informationen getrost mal etwas toleranter zurückgreifen. Sonst gehen uns am Ende aus einer übertriebenen Pedanterie heraus wertvolle Dinge verloren. Ist nur 'ne vorsichtige Anregung! Euer --Kotofeij Kryisowitsch Bajun 08:02, 6. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Seit acht(!) Jahren fehlt jeglicher Beleg, dass dieser Begriff je verwendet wurde, d.h., dass er überhaupt existierte. Der Artikel gehört gelöscht. 82.113.106.230 00:19, 12. Jul. 2012 (CEST)Beantworten
Du kannst auch einen Löschantrag stellen. --143 00:25, 12. Jul. 2012 (CEST)Beantworten
Der Begriff taucht - bspw. bei Google-Books - in -zig Büchern auf, die vor 2000 erschienen sind (und damit auch nicht von der WP abgeschrieben haben können). Frei erfunden ist er also nicht.--Nothere 22:42, 12. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Der Begriff existiert definitiv, er taucht zum Beispiel in „Der wahre E: ein Wörterbuch der DDR-Soldatensprache“ 1. Auflage, August 2000 auf S. 55 und S. 87 auf. Relevanz ist auch gegeben. Incarus Klick mich hart! 16:36, 12. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Beutegermane..[Quelltext bearbeiten]

Meiner Meinung nach, versucht der Verfasser hier eindruck zu erwecken, es handele sich bei dem begriff "Beutegermanen" ausschließlich und in erster Linie um die "geringschätzigen "Volksdeutschen aus der Sowjetunion..Im Jahre 1938 wird Sudetenland "heim ins reich geholt" (erbeutet), gut 3 Millionen sudetendeutsche werden eingebürgert.So werden die "Neubürger" von manchen als "Beutegermanen" bezeichnet..in Polen lebten zu der zeit etwa eine Million Volksdeutsche,nach dem Überfall auf Polen werden die meisten in Polen lebenden ethnischen deutschen eingebürgert (im Volksmund erbeutet)..In Rumänien,Ungarn,Jugoslawien,Siebenbürgen lebten ebenfalls über eine Million Volksdeutsche,sie müssten ebenfalls Kriegsdienst für Deutschland leisten und bekamen so die deutsche Staatsbürgerschaft.Auch die Bessarabien-deutsche werden zu den Rumänien-deutschen gezählt.Da sie nur eine kurze Zeit unter Sowjetischer Herrschaft lebten..In der Wehrmacht werden als Beutegermanen vor allem die freiwilligen der Waffen SS Z.b. die Division Prinz Eugen (Volksdeutsche aus Rumänien,Ungarn,Jugoslawien) auch die angehörige der s.g. germanischen Divisionen der Waffen SS (Norweger,Holländer) bezeichnet..was Russlanddeutsche angeht,so wurden die meisten von ihnen,über 95 Prozent (Wolga-deutsche,Kaukasus,Schwarzmeer und Krim-deutsche) schon 1941 nach Sibirien und Zentral-Asien deportiert,sie wurden verschleppt bevor die Wehrmacht diese gebiete erreichen konnte..Nur den Bewohnern einiger Siedlungen der deutschen in der Ukraine, gelang es der Deportation erst einmal zu entgehen..die meiste zeit unter der deutschen Besatzung verbrachten sie aber in ihren Siedlungsgebieten und erst mit der zurückweichender Wehrmacht kamen sie ins Reichsgebiet und zwar in die Warthegau (s.g.Neureich)..Die meisten von ihnen kamen nach Deutschland als der begriff Beutegermane schon längst geläufig war.die Russlanddeutschen(auch wenn man Balten-deutsche dazu zählt) bildeten nur einen Bruchteil von der gesamten zahl der Volksdeutschen die im Zuge der Heim ins Reich Politik nach Deutschland kamen und..So seihen die Russlanddeutschen in Verbindung mit dem begriff Beutegermane eher am rande zu erwähnen..Doch wie schon oben erwähnt,versucht der Verfasser eindruck zu erwecken als handele sich bei diesem begriff Ausschließlich (oder) und in erster Linie um "Sowjet-deutsche"..Ich glaube nicht das wir gegenüber den menschen-verachtenden Nazi-begriffen mehr Toleranz zeigen sollten.Auch wenn mancher korifej krysowitsch.meint ,uns gehen am Ende aus einer übertriebenen Pedanterie heraus "wertvolle" Dinge verloren..

Euer geringschätziger "Beutegermane" aus dem sowjetischen raum..

Polen-Sowjetunion?[Quelltext bearbeiten]

In der anfänglichen Version stand tatsächlich Polen,Sowjetunion..--Version vom 12. April 2006, 22:57 Uhr Beutegermanen wurden (etwas geringschätzig) die »Volksdeutschen« genannt, die im Zweiten Weltkrieg aus ihren Siedlungsgebieten im Osten (Polen, Sowjetunion) zurück nach Deutschland kamen (meistens mit der zurückweichenden Wehrmacht)--- Später wurde jedoch "Polen" willkürlich gelöscht..Es scheint tatsächlich es versucht hier jemand Stimmung gegen Russlanddeutsche zu machen. Obwohl in den Belegen (z.B. " Klaus-Peter Möller, Der wahre E: ein Wörterbuch der DDR-Soldatensprache,) werden die Polen erwähnt.

Mängelliste[Quelltext bearbeiten]

  1. Ich habe keine Quelle mit wissenschaftlichem Anspruch gefunden, die sich systematisch unter Anwendung linguistischer und/oder soziologischer Methoden mit der Denotation und den Konnotation des Begriffs befasst hätte und aufgezeigt hätte, wer genau wen genau mit welcher Absicht genau als „Beutegermanen“ bezeichnet hat.
  2. Zu kurz kommt die Frage, warum der Begriff noch auf heute lebende Menschen angewendet wird.
  3. Die These, der Begriff diene nur zur Abwertung der als „Bedeutegermane(n)“ bezeichneten Person(en), ist so nicht haltbar. Er wird auch scherzhaft und für Verteidigungszwecke benutzt. So reagierte der Judenretter Oskar Schindler auf den Vorhalt, er sei Mitglied der NSDAP gewesen, mit dem Argument, dass das in seinem Fall nicht schlimm gewesen sei, da er als sudetendeutscher „Beutegermane“ (Eigenbezeichnung!) erst ab 1938 mit dem Phänomen Nationalsozialismus ernsthaft konfrontiert worden sei (ergänze: und als „Erbeuteter“ ja selbst in gewisser Weise Opfer sei; vgl. die Entlastungsstrategie vieler heutiger Österreicher, die mehrheitlich nicht mehr als Deutsche gelten wollen).
  4. Der Literaturliste ist leider nicht zu entnehmen, welche Antworten im Sinne von 1. (und eventuell 2.) die Quellen geben.
  5. Es wird nicht hinreichend deutlich, dass der Begriff für ernst zu nehmende Argumentationen völlig ungeeignet ist. --CorradoX (Diskussion) 08:03, 19. Dez. 2017 (CET)Beantworten