Diskussion:Blaubuch

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Ich verstehe den eigenartigen 2. Abschnitt nicht! "Die KHK wurden auch(?) angegliedert. Wem denn angegliedert? Und was für ein Identifikationsangebot für Ostdeutschland?? Wer macht hier wem ein Angebot? Und was hat das mit Rechtradikalismus zu tun?? Ich hätte es gleich rausgeworfen, aber es liegt Bonzo* offensichtlich am Herzen!!?? --217.184.34.1 22:33, 8. Aug 2006 (CEST)

Von OLMuseum gestrichen wurde: „Die Finanzierung der Kulturstätten trägt mehrheitlich der Bund. 75 Millionen € jährlich werden über die neue "Bundesstiftung Kultur" investiert.“
und kommentarlos ersetzt durch: „Die zweite, in Auswahl und Rangfolge leicht veränderte Auflage erfolge 2002/2003. Die dritte Auflage ist für 2005/2006 vorgesehen.“
Weiterhin von OLMuseum gestrichen wurde mit dem Verweis auf obigem Diskussionsbeitrag von 217.184.34.1:
„Dadurch soll auch die "Bedeutung der ost- und mitteldeutschen Kulturlandschaft für das gesamtdeutsche und europäische kulturelle Erbe" hervorgehoben werden. Erste Initiativen für ein neues "Blaubuch Osteuropa" sind ebenfalls in Vorbereitung. Hintergrund ist die Schaffung eines kulturellen Identifikationsangebotes für Ostdeutschland und schließlich auch Osteuropa, um der Verbreitung von Kulturfeindlichkeit vorzubeugen und einer rechtsradikalen Orientierung Alternativen entgegensetzen zu können.“
Meine Quelle ist in den Weblinks angegeben: „Blaubuch für die 10 neuen EU-Staaten“, Deutschlandradio, 2. Februar 2005, Zitat:
„Wenn 30 Prozent der Neuwähler NPD wählen und mit Rücken an Polen stehen: Das hat für Sie hier eine riesige wirtschaftliche Bedeutung. [...] Das könnten florierende Gebiete sein. Was für ein Geschäft könnte man machen, was für eine Kultur! In Leipzig saßen offenbar jene siebzig Prozent Neuwähler im Publikum, die nicht NPD gewählt haben. “
Also 217.184.34.1, bitte vorher lesen, dann kritisieren. Meine Frage: wieso will Benutzer OLMuseum die Angabe verhindern, wieviel Geld den ostdeutschen Museen zukommt? Damit die Diskussion etwas transparenter und zügiger wird, kündige ich einen Teil-Revert an, falls keine Antwort kommt. --Bonzo* 21:23, 14. Aug 2006 (CEST)

Ich habe die Sätze "Die Finanzierung der Kulturstätten trägt mehrheitlich der Bund. 75 Millionen € jährlich werden über die neue "Bundesstiftung Kultur" investiert." erneut aus dem Artikel entfernt. Die Angaben sind sehr zweifelhaft, deswegen erbitte ich eine Quellenangabe. Für was genau sollen jährlich 75 Millionen bereit gestellt werden? Die allgemeine Angabe halte ich für nicht ausreichend. Beispiel: Museum der bildenden Künste. Das Museum ist städtisch. Den Haushalt bestreitet die Stadt Leipzig. Zweiter Punkt: "neue Bundestiftung Kultur". Diese "neue" Stiftung scheint es überhaupt nicht zu geben, zumindest sind keinerlei Informationen dazu im Netz zu finden. Es kann sich eigentlich nur um die Kulturstiftung des Bundes handeln. Diese hat allerdings lediglich einen Jahresetat von 38 Mio., von denen 13,75 Mio als Projektförderung ausgeschüttet werden. Das sind mir etwas zu viel offene Fragen, um diese Sätze weiter so im Artikel stehen zu lassen. --Trainspotter 09:36, 17. Aug 2006 (CEST)

Aah, eine Antwort. Ja, da muß ich dir Recht geben, Trainspotter, du hast die besseren Daten (woher?!), meine sind dagegen nicht mehr aktuell: [1], ähem...
Bleibt noch die "anti-rechtsradikale" Intention Naumanns, die er selbst nicht so deutlich formuliert hat, aber die doch die ursprüngliche Idee gewesen zu sein scheint. --Bonzo* 21:24, 17. Aug 2006 (CEST)
Der Blaubuchtext liegt ja online vor. Man kann sich die Mühe machen und alle 40 Finanzierungen zusammenrechnen, dann schätze ich, kommen die Bundesfinanzen auf Platz 3 hinter Ländern und Komunen, sicher aber nicht "mehrheitlich".
Die Intensionen sind ebenfalls nachzulesen und nehmen Bezug auf die Nach-Wende-Förderprogramme des Bundes in die Kultur der neuen Länder (Substanzerhaltungsprogr., Infrastrukturprogramm...). Wie die Institution BKM überhaupt ist Intension natürlich eine Bundesengagement für Kultur, wie im föderalen System ja erst mal nicht selbstverständlich. Intension war vermutlich auch eine Ausdehnung über die neuen Länder hinaus, aber beim Charakter des Dokuments, gehören undokumentierte Intensionen nicht hier her, finde ich, sonst hätte der Autor sie veröffentlicht. Und Museen (und das sind ca. 1600 allein in den neuen Ländern!) - verstehen sich als Werte-bewahrende und Werte-vermittelnde Einrichtungen und sind damit (fast alle) ein Identifikationsangebot kontra rechts. Ich sehe beim besten Willen keinen besonderen Zusammenhang zum Blaubuch. Dieses Identifikationsangebot wird gerade in der Breite der Kultur (die als "Sparpotential" der Kommunen (nicht des Bundes!!) gefährdet ist) bereitgestellt.--OLMuseum 23:38, 17. Aug 2006 (CEST)
Ich gebe Dir uneingeschränkt recht. Es ist einerseits herauszulesen, dass es das Ziel war, anzuregen, die Kulturförderpolitik nach dem reinen Gießkannenprinzip der 1990er um eine Schwerpunktförderung zu ergänzen. Andererseits sollte mit diesen Leuchttürmen die Bedeutung der Hochkultur in den neuen Bundesländern unterstrichen werden und eine Art Wegweiser für Touristen geschaffen werden.
Zitat Pressemitteilung der Bundesregierung:„Mit dem Leuchtturmprogramm und dem Programm 'Kultur in den neuen Ländern' leistet die Bundesregierung ihren Beitrag für die Kultur in den neuen Ländern, und dies in enger Zusammenarbeit mit ihnen", sagte der Kulturstaatsminister. Ein vitaler Kulturfödera­lismus brauche Konkurrenz, aber auch Kooperation - das Zusammenwirken von Bund, Ländern und Gemeinden in Ostdeutschland sei ein gutes Beispiel für erfolgrei­che kulturpolitische Zusammenarbeit.“ Kultur ist auf Entscheidungsebene Sache der Länder und Kommunen.
Zur Finanzierung: Im Artikel stand, dass die Bundeskulturstiftung 75 Mio pro Jahr investiert. Was an sich schon falsch ist. Da der Bund nicht Träger der Einrichtungen ist, kann er höchstens finanzieren, also Geldmittel bereitstellen. In der Regel sind das Bau- bzw. Erhaltungsfinanzierungen. Das Blaubuch an sich ist ja mit keiner Finanzierung verbunden, sondern ist eher als imagebildende Maßnahme zu verstehen. Im ersten in den Weblinks verlinkten Artikel ist zu lesen, dass der Bund eine „Vielzahl“ dieser Kulturstätten mit 75 Mio. jährlich unterstützt. Allerdings geschieht dies nicht über die Stiftung. Da diese Förderung nicht unmittelbar mit dem Blaubuch zusammenhängt, hat sie im Artikel also nichts zu suchen.
Wenn der verlinkte D-Radio-Artikel die einzige Quelle zum „Osteuropäischen Blaubuch“ ist und zu dieser Idee bisher keinerlei Umsetzungsentscheidung getroffen wurde, sollte das ebenfalls außen vor bleiben.
Zum Argument, die Leuchttürme sollten einer „rechtsradikalen Orientierung Alternativen entgegensetzen“. Dieses Argument ist Unfug und auch nicht aus dem D-Radio-Artikel abzuleiten. Der zudem noch ziemlich schlecht ist, weil er von einem Ost-West-Gefälle in der Kultur spricht und damit einseitig pauschalisiert. Das genannte Argument zieht schon deswegen nicht, weil ein Jugendlicher, der sich rechtsradikal orientiert, sich wohl kaum für Hochkultur interessiert und sich von ihr daher auch nicht positiv beeinflussen lässt. --Trainspotter 10:02, 18. Aug 2006 (CEST)
ja, völlig einverstanden, Trainspotter. Der Bund ist ja in zahlreichen auch als Träger drin, als Stifter z. B. Es geht aber ja ausdrücklich um eine Evaluierung der Inhalte mit dem deutlichen Wunsch auch eine, teilweise fehlende, nachhaltige Finanzierung anzumahnen. Aber das wäre ein nächster Schritt, der nicht Gegenstand des Blaubuchs ist und deshalb hier nicht reingehört, ebenso wie die Ausdehnung nach Osten und nach Westen.--OLMuseum 22:09, 18. Aug 2006 (CEST)
Moment, hier liegt ein Mißverständnis vor. Naumanns Idee war, sollte sich noch eine bessere Quelle als das Deutschlandradio finden, Jugendlichen ein positives Identifikationsangebot anzubieten - noch bevor sie sich nach rechts orientieren. Was ist daran so anstößig oder falsch gedacht? Das ist eine etwas hilflose, aber grundsympathische Einstellung. Eine hohe Arbeitslosenquote wie die in den neuen Bundesländern legt die Grundlagen für eine rechtsradikale Gesinnung, dem wollte er zumindest kulturell Alternativen entgegensetzen - aber ohne dies an die große Glocke zu hängen. Darum wird es auch schwer werden, konkrete Äußerungen zu finden. Naumann hätte sich das Blaubuch sparen können, wenn er nicht damit mehr im Sinn gehabt hätte als nur die übliche Kulturförderung als Tourismusförderung. --Bonzo* 20:41, 19. Aug 2006 (CEST)
Nochmal: Der Deutschaldradio-Artikel bezieht sich auf einen "Salon" zu einem Blaubuch, das es noch gar nicht gibt. Unser Artikel auf eins, das es gibt. Außerdem widerlegt auch der Artikel ja schon selbst deinen Standpunkt, Bonzo*: "Für das Blaubuch interessierten sich offenbar die 70 Prozent, die nicht NPD wählen!" Mit dem Blaubuch ist übrigens keine Förderung verbunden, sondern nur die keinen bindende Einschätzung einer Förderwürdigkeit!--OLMuseum 21:23, 19. Aug 2006 (CEST)
Bitte reg dich nicht schon wieder auf, OLMuseum, ich bin durchaus für die besseren Argumente zugänglich, wovon du ja schon einige Richtigstellungen beigesteuert hast - zum Wohle aller. Nur bei Belehrungen werde ich grantig, so sehe ich keinen Widerspruch zwischen dem Radio-Artikel und Naumanns Idee. Überleg dir mal bitte in einer ruhigen Stunde, warum du dich mit Händen und Füßen gegen die "Naumann-Idee" sträubst. --Bonzo* 16:28, 20. Aug 2006 (CEST)
Deine Naumann-These ist überhaupt nicht belegt. Der von Dir viel zitierte D-Radio-Artikel erwähnt Naumann kein einziges Mal... --Trainspotter 11:27, 18. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Im Artikel steht

  • eine erstmals 2002 ... verfasste Bestandsaufnahme
  • Die erste Ausgabe des Blaubuches wurde am 26. September 2001 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das passt zeitlich irgendwie nicht zusammen. Ronny (Diskussion) 17:00, 1. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]