Diskussion:Bolívar Echeverría

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Rax in Abschnitt Literatur
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Literatur[Quelltext bearbeiten]

Ich beabsichtige als Ergänzung die Sparte "Literatur", mit folgendem Inhalt einzufügen.

Stefan Gandler, Peripherer Marxismus : kritische Theorie in Mexiko, Hamburg, Berlin: Argument-Verlag, Reihe: Argument Sonderband, Nr. 270. 459 S., 1999, ISBN 3886192709.

Da ein Benutzer, unter Angabe unkorrekter Gründe, diesen Eintrag löschte, gebe ich hier meine Gründe an, um einen Editwar zu vermeiden. Da die Sache offensichtlich ein Fehler des Löschenden Benuzters war, werde ich, falls gegenteilige Argumente in den nächsten 24 Stunden nicht vorliegen, die Angabe wieder einfügen.

Das Buch ist die einzige bisher existierende Monographie zu Bolívar Echeverría. Der Benutzer, der es gelöscht hat, wusste das offensichtlich nicht, da er es irrtümlicher Weise als "unspezifische Literatur" abtat. Ein kleiner Blick in das -im internet erhältliche- Inhaltsverzeichnis, oder in die ebendort vorhandene Verlagsmitteilung hätte genügt, um das zu klären: http://www.argument.de/Shop/basket.php3?SesID=d1f9d837398866751c04&ItemID=88190&ItemQt=0

Prof. r. Stefan Gandler

P.S.: Hier die Verlagsmitteilung von Argument im Wortlaut: AutorIn: Gandler, Stefan Titel: Peripherer Marxismus - Kritische Theorie in Mexiko Reihe: Argument Sonderband Beschreibung: Adolfo Sánchez Vázquez und Bolívar Echeverría, zwei der wichtigsten marxistischen Philosophen Lateinamerikas, wurden im deutschen Sprachraum aufgrund eurozentristischer Rezeptionsblockaden bisher kaum wahrgenommen. Sie stehen für eine nicht bloß innerphilosophische Kritik des »linken« Opportunismus erst stalinistischer und nun antimarxistischer Couleur. Für Sánchez Vázquez’ »Philosophie der Praxis« ist der autoritäre Pragmatismus der dogmatischen wie reformistischen Linken keineswegs mit Marx’ Satz zu rechtfertigen, dass alle Theorie ihre Wahrheit in der »Diesseitigkeit« zu beweisen habe. Solche theoriefeindliche Interpretation der Feuerbachthesen ist vielmehr unvermittelter Praktizismus, der nicht mit einem kritischen, d.h. in letzter Instanz revolutionären, Praxisbegriff zu verwechseln ist. Echeverría entwickelt, von Marx’ Begriff des Gebrauchswerts ausgehend, seine Theorie der vier Ethe der kapitalistischen Moderne – vier Formen, das destruktive Verhältnis von Wert und Gebrauchswert im Alltag zu realisieren. Das paradoxe »barocke Ethos«, in Lateinamerika bekannt, könnte bereits im Kapitalismus Ausgangspunkt für eine nachkapitalistische Gesellschaftsform sein. Stefan Gandlers Studie, die eine exhaustive Bibliographie beider Autoren enthält, bietet nicht nur eine Kontextualisierung und Interpretation der beiden Sozialphilosophien, sondern ist selbst ein Beitrag für eine Weiterentwicklung der kritischen Theorie der Gesellschaft. Zwei undogmatische marxistische Philosophen, in Mexiko und Lateinamerika Pflichtlektüre der kritischen Linken, werden endlich auch dem deutschsprachigen Publikum zugänglich gemacht. Theoriefeindlichkeit, pragmatistischer Praxisverdruss, eurozentristische Modernekonzeptionen und okzidentaler »Realismus« stehen zur Debatte.

Autor: Stefan Gandler hat in Frankfurt/Main Philosophie studiert und lebt seit 1993 in Mexiko. Dort lehrt er an der Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universidad Autónoma de Querétaro. Bestell-Nr: AS 270 Euro;: 25.46

-- Gast2011 02:16, 9. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Wenn eine Literaturangabe in einen Artikel eingefügt wird, sollte sie bestimmten Qualitätsanforderungen genügen können, vgl. dazu WP:LIT. Ich habe also nicht (wie oben fälschlich behauptet) den Eintrag auf Glanders Opus mit "unspezifische Literatur" "abgetan", sondern den Eintrag mit der Begründung "unspezifische literaturangabe" entfernt - bitte korrektes Zitieren nochmal üben.
Zur Sache: Der Titel "Peripherer Marxismus. Kritische Theorie in Mexiko" deutet nicht darauf hin, dass es sich hier um eine Biografie Echeverrías handeln könnte. Danke für die Erläuterung, damit ist die Einfügung nachvollziehbar.
--rax post 03:40, 9. Okt. 2011 (CEST)Beantworten