Diskussion:Brüder Miladinow

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Vranovski in Abschnitt Ethno-POV-Artikel
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Ethno-POV-Artikel[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist ein einseitiges, anti-mazedonisches Pamphlet. Wenn er nicht mit neutraler Fachliteratur überarbeitet wird, sollte er besser gelöscht werden. --Otberg (Diskussion) 23:58, 4. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Ich als Mazedonier muss Dir da widersprechen. Ich sehe nichts anti-mazedonisches, im Gegenteil, es wird ausdrücklich geschrieben, dass die Brüder Miladinow ebenso wichtig für die mazedonische Geschichtsschreibung sind. Dass ihre bulgarische Ethnie verschwiegen bzw. verfälscht wird, ist nun mal ein Fakt. Siehe Wikipedia-Artikel in anderen Sprachen. Gemäß deinem Standpunkt müssten also die zwanzig anderen Wikipedia-Artikel über die Brüder Miladinow ebenso gelöscht werden!? --Vranovski (Diskussion) 02:43, 5. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Wenn man sich mit neutraler Fachliteratur befasst, dann wird dort das geschrieben, was für Otberg Ethno-POV sein soll:

„Noch immer gelten Krste Misirkov und die Brüder Miladinovi als die wichtigsten Proponenten einer eigenständigen makedonischen Nation und Sprache. Sollten sich Persönlichkeiten wie die Brüder Miladinovi einmal als „bulgarisch“ bezeichnet haben, so fügt der makedonische Historiker pflichtbewusst hinzu, dass sie das nicht im nationalen Sinne gemeint hätten, da zu dieser Zeit die nationale Selbstidentifikation noch fehlen würde – vielmehr gilt, egal was die Betroffenen selbst sagten, dass sie in Wirklichkeit Makedonier waren.“

Prof. Dr. Ulf Brunnbauer, österreichischer Historiker (Universität Graz)[1]

„Ab Mitte des 19. Jh. Nimmt die Zahl der Publikationen zu, diese Periode läßt sich nach Hrochs Modell (vgl. 2.1.) als Phase des gelehrten Interesses charakterisieren. Es ist die Zeit der Auflehnung slavischer Intelektueller gegen die griechische kulturelle Hegemonie, geprägt von ersten Studien über Folklore, Sprache und Geschichte der Slaven Mazedoniens. Als Beispiel seien die Volksliedsammlung der Brüder Miladinov (Balgarski narodni pesni „Bulgarische Volkslieder“) und die Artikel Jordan Hadži Konstantinov-Džinots im Carigradski vestnik („Zarigrader Bote“) erwähnt. Was das Sprecherbewußtsein betrifft, so werden die Dialekte Mazedoniens von allen makedonischen Intellektuellen dieser Zeit dem Bulgarischen zugeordnet.“

Dr. Torsten Szobries (Universität Hamburg)[2]
Ich stehe offen für neutralere Formulierungen mit Berücksichtigung der bisher genannten Quellen. Den Artikel zu löschen wäre klare Zensur und steht nicht im Interesse der enzyklopädischen Zusammenarbeit. --Vranovski (Diskussion) 20:18, 5. Jun. 2022 (CEST) --Vranovski (Diskussion) 20:18, 5. Jun. 2022 (CEST)Beantworten
Einzelnachweise
  1. Ulf Brunnbauer: Jahrbücher für Geschichte und Kultur Südosteuropas in: Nationalgeschichte als Auftrag. Die makedonische Geschichtswissenschaft nach 1991. Slavica-Verl. Kovac, Band 4, 2002, S. 179.
  2. Torsten Szobries: Sprachliche Aspekte des nation-building in Mazedonien. Die kommunistische Presse in Vardar-Mazedonien (1940-1943) in: Die Entwicklung moderner Slavischer Schriftlichkeit in Mazedonien. F. Steiner, Stuttgart 1999, ISBN 978-3-515-07622-7, S. 179 (google.de [abgerufen am 5. Juni 2022]).