Diskussion:Briefmarken-Jahrgang 1990 der Deutschen Post der DDR

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Ursprüngliche Briefmarkenausgaben gesucht[Quelltext bearbeiten]

Schön wäre es, wenn es irgendwie möglich wäre, die ursprünglich für das Jahr 1990 geplanten Briefmarkenausgaben herauszufinden. Beispiel: Bei der DPAG bzw. beim BMF ist es ja so, dass die meisten neuen Marken des aktuellen Jahres schon ein Jahr vorher bekannt sind und meist im Oktober des Vorjahres bekannt gegeben. So ähnlich stelle ich mir das auch gerade bei der DP-DDR vor. Also müsste es ja eigentlich eine Liste mit Markenmotive bzw. Beschreibungen geben, die ursprünglich für 1990 vorgesehen waren. Der herausgegebene Jahrgang ist ja schon meiner Meinung nach komplett unpropagandistisch veranlagt (also keinen Hinweis mehr auf den Arbeiter- und Bauernstaat). Vielmehr wurden mehr Postbezogene Motive (Postgeschichte) gewählt. Wäre schön wenn wir hierzu noch ein paar Informationen bekommen könnten. Gruß kandschwar 17:05, 22. Jun. 2009 (CEST) PS: Ich hoffe mein geschreibsel ist verstänlich gewesen.[Beantworten]

Diese Briefmarken wurden hinsichtlich der Vereinheitlichung der Größe der Abbildungen bearbeitet. Alle diese Briefmarken wurden in 1200 dpi gescannt und nach Aufarbeitung auf die Hälfte verkleinert, dieses Maß wurde dann um den Faktor 1/8 als Größe für die Darstellung verwendet. Dieses Maß ist einheitlich in allen Jahrgangs- und Serienartikeln für Briefmarken. Bitte nicht verändern. Diskutiert wurde dieses einheitliche Aussehen im Portal Philatelie Gruss --Nightflyer 22:45, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ohne Überschrift[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

"Zu keinem Zeitpunkt waren Mischfrankaturen von DDR-Marken in Ost-Mark-Währung und Marken der Deutschen Bundespost (und Bundespost Berlin) zulässig.[2]"

Das trifft nicht zu. Im Gebiet der DDR (VGO) waren solche Mischfrankaturen bis zur Ungültikeit der Ostmark-Briefmarken (ab 3.10.1990 Mitternacht) sehr wohl zulässig. Nicht zulässig waren solche Mischfrankaturen im Gebiet der BRD (VGW).

Z. b. Gerd Murmann auf http://www.phila-gert.de/150jbm/150jbm_ddr.html

"Entsprechend dem Beschluß des Ministerrates der DDR vom 13.06.1990 wurden mit Wirkung vom 01.07.1990 die Gebühren und Leistungen des nationalen und internationalen Post- und Fernmeldever-kehrs neu festgelegt. Diese Gebühren galten für den Postverkehr innerhalb der DDR und zum Teil nach der BRD und Berlin. Alle bis zum 30.06.1990 ausgegebenen Briefmarken verloren am 02.10.1990, einen Tag vor der Wiedervereinigung, ihre Gültigkeit. Ein Umtausch gegen neue Postwertzeichen in DM-Währung war nicht zulässig. Vom 02.07.1990 bis 02.10.1990 wurden noch 22 Briefmarken ausgegeben, jetzt in der Währungsbezeichnung "Deutsche Mark". Darunter war eine neue Dauermarkenserie. Diese Marken waren bis zum 31.12.1991 in der BRD und West-Berlin gültig."

Bedarfsbelege (zB aus Preisrätselpost) zahlreich bekannt. Während die D-Mark ab 1.7.1990 alleiniges zahlungsmittel in der DDR war, blieben die Ostmark-Briefmarken in der DDR bis inkl. 2.10.1990 gültig, auch in Mischfrankatur.

Murmann schreibt weiter:

"Das Ende der DDR-Marken

Die DDR-Marken teilten das Schicksal der Berliner Ausgaben. Mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 mußte die Ausgabe eigener Marken eingestellt werden. Am 1. Juli 1990 war die Wirtschafts-, Sozial- und Währungsreform in Kraft getreten und ab diesem Zeitpunkt galt die "Westmark" auch in der DDR als alleingültiges Zahlungsmittel. Ab diesem Tage hatte die DDR ihre Marken (wie schon 1949) mit der Bezeichnung "Deutsche Post" verausgabt. Schon die Sondermarke "Internationales har der Alphabetisierung" trug die neue Bezeichnung. Die Dauerserie "Bauwerke und Denkmäler" trug die neue Währung und erschien in den wichtigsten Portostufen. Insgesamt wurden 572 Mill. Marken gedruckt, so daß ein Großteil der Marken mit Einstellung des Verkaufs im März 1992 vernichtet werden mußte.

Es galt zwar in ganz Deutschland die gleiche Währung, aber es gab zwei unterschiedliche Posttarife. Die gegenseitige Anerkennung der Marken war nicht unproblematisch, aber sie war vor allen Dingen politisch begründet und sollte ein Zeichen der anstehenden Wiedervereinigung sein. Für die Philatelisten war es eine Zeit, in der interessante Mischfrankaturen entstanden.

Für die Sammler in der DDR begann am 1. Juli 1990 ebenfalls eine neue Zeitrechnung, da die strengen Verkaufsbestimmungen aufgehoben wurden. Interessenten wurden gebeten, sich mit Neubestellungen direkt an die Abteilung Versand des Post- und Fernmeldeverkehrsamtes zu wenden.

Ein besonderes Problem waren die bis zum 30. Juni 1990 verausgabten DDR-Marken, da alle Marken seit 1965 uneingeschränkt frankaturgültig waren. Außerdem gab es sehr große Bestände. Viele Händler in Westdeutschland hatten riesige Mengen in DDR-Währung zu Spottpreisen aufgekauft und boten diese als Frankaturware an. Gegen geringes Aufgeld war es möglich, Briefe aus dem Westen mit DDR-Marken zu frankieren, die dann auf DDR-Gebiet eingeliefert wurden. Der Deutschen Bundespost entstand hierdurch ein erheblicher Verlust und deshalb verloren derartige DDR-Marken am 3. Oktober 1990 ihre Gültigkeit. Die Marken von Westberlin und DDR-Marken in DM-Währung, die ab dem 1. Juli 1990 erschienen waren, durften noch bis zum 31. Dezember 1990 verkauft werden." (nicht signierter Beitrag von 62.225.107.74 (Diskussion) 17:25, 27. Nov. 2012 (CET))[Beantworten]

Sind die genannten Auflagen die irgendwann einmal geplant gewesenen oder die tatsächlich realisierten? Wurden tatsächlich einen Tag vor der Wiedervereinigung noch über 40 Millionen Briefmarken gedruckt, die lt. Artikel nur in den folgenden zwei Monaten verkauft werden durften? --Studmult (Diskussion) 22:12, 13. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]