Diskussion:Burg Rolandseck

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verbliebenes "Fenster"[Quelltext bearbeiten]

Angesichts der enormen Größe dieses Bogens ist es wenig wahrscheinlich, dass es sich um ein "Fenster" handelt. Burgfenster waren damals winzig, noch dazu in Festungsbauten wie dieser Burg, die doch der Verteidigung dienen sollten.--Dunnhaupt 23:47, 11. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Sehr interessanter, sofort nachvollziehbarer Aspekt! Danke! Manchmal kommt man auf das Einfachste nicht. Auch da ist also nähere Forschung angesagt ... Gab es vielleicht auch schon lange vor der deutschen Romantik pfiffige Romantiker? ;-) Könnte natürlich auch ein steiler Burgeingang mit davorliegener Holztreppe, oder ein Aufzugsfenster gewesen sein, das beim Erdbeben seine schlechter, weil erst später und in Eile geschichtete Zusetzung (oder nur Verschalkung) verloren hat - dazu müßte man mal die Winkel nachmessen. Sowas wie 'ne hölzerne Luke, oder nachträgliche Ausfüllung mit Steinen könnte aber auch die Ursache gewesen sein, warum dieser Mauerteil stehenblieb, während alles andere umfiel. Könnte, wäre, dürfte ... Apotheose des Konjunktivs. Gute Beobachtung ist immer der Anfang für neue Erkenntnis - dafür nochmals danke! (nicht signierter Beitrag von 109.41.130.68 (Diskussion) 16:36, 18. Jul. 2018 (CEST))[Beantworten]

Neubau nach 1900[Quelltext bearbeiten]

Wo ist bitte der Beleg für einen Neuaufbau zwischen 1900 und heute? Fogrfyr 21:39, 13. Dez. 2009 (CET)[Beantworten]

"...also gut 300 Jahre vor dem Bau von Burg und Kloster."[Quelltext bearbeiten]

Ein merkwürdiges Phänomen, das man in der Geschichtswissenschaft und Kulturwissenschaft sehr häufig antrifft: Der (vermeintliche, oder tatsächliche) Zeitsprung, die (scheinbare?) Verschiebung eines definierten (und nach aller Lebenserfahrung singulären) Ereignisses auf einen anderen, nicht ohne weiteres nachvollziehbaren Zeitpunkt in dessen Überlieferung. Nun, wir alle kennen zwar das Spiel "Stille Post" und seine für uns meist etwas unrühmlichen wahrnehmungspsychologischen und kognitiven Phänomene, aber angesichts der herausragenden Bedeutung manch derartig "auf der Zeitachse verschobener" Fakten und Ereignisse ist schon aus statistischen Gründen eine Erklärung lediglich mit "Laxheit" sicherlich nicht ausreichend und nicht zielführend. Vielleicht sollte dazu mal eine eigener Artikel aufgemacht werden, um zunächst erstmal das (ziemlich zahlreich) vorhandene Material dazu zusammenzutragen, um zunächst eine Forschungs- (und Nachdenkens-) Grundlage zu schaffen. Sei es die "Wiederholung" lediglich ähnlicher Ereignisse, beabsichtigte, oder unbeabsichtigte Überlieferungsfehler, was immer - schon aus rein statistischen Gründen ergibt sich bei diesem immer wieder ins Auge fallenden Phänomen systematischer Forschungsbedarf. Vielleicht lassen sich Analogien, oder andere Zusammenhangsmuster näher erkennen und bestimmen, die dieses seit Jahrtausenden beobachtbare Phänomen z.T. gröblichsten "zeitlichen Irrtums" besser (d.h. plausibler, nachvollziehbarer, vollständiger, realitätsnäher etc. ) als bisher erklären können. Noch ein Hinweis: Der Abschnitt "Die Burg wurde 1122 durch Erzbischof Friedrich I. von Köln zusammen mit dem Frauenkloster Nonnenwerth erbaut. Möglicherweise bestand ein Vorgängerbau seit 1040. " enthält einen möglicherweise fatalen gedanklichen "Kurzschluß": Der Zeitpunkt der ersten uns heute noch bekannten (sic.) Erwähnung muß nicht zwangsläufig auch das erste Errichtungsdatum sein, die Vermutung "Möglicherweise bestand ein Vorgängerbau seit 1040." ist also nicht ganz schlüssig und legt dem Denken logisch unschlüssige Scheuklappen an. Man sollte den Satz ändern in:"Möglicherweise bestand ein Vorgängerbau." Vielleicht aber sogar - wie so häufig - mehrere. Und damit steht die scheinbar rätselhafte Verknüpfung mit der Rolandssage und deren merkwürdiger Zeitsprung in einem völlig anderem Lichte. Jedenfalls fällt der zeitliche Widerspruch damit weg. Auch dieses Phänomen ist häufig in der Forschung anzutreffen: Daß sich manche Dinge, Plätze, Sitten, Technologien usw. bei näherer Untersuchung als sehr viel älter erweisen, als zunächst angenommen. Freilich läßt es sich auf einem Felsen schlecht weiter in die Tiefe graben. Das muß aber nicht bedeuten, daß der Platz nicht auch schon zu Rolands Zeiten als geeigneter Burgberg genutzt wurde - im Gegenteil - spätere und wiederholte Überbauungen, oder Neubauten "an gleicher Stelle" sind gerade an strategisch günstig gelegenen Stellen seit Jahrtausenden üblich, wie auch das Phänomen, daß sich "herausragende" Persönlichkeiten gern als "Gründer" feiern lassen, wo sie lediglich auf den Fundamenten anderer Vorfahren weiterbauen ... - auf diese Weise könnte auch die alte Rolands-Überlieferung mit dem späteren Bau verschmolzen sein - das hat man ja auch bei anderen Gebäuden ... Meine Erfahrung: Die Dinge sind häufig sehr viel simpler und lebenspraktisch naheliegender, als es die intellektualisierende akademische Wissenschaft zunächst vermutet ... ;-) - vielleicht findet sich eines Tages noch ein Hinweis auf die frühere Nutzung des Berges...?. - Die Geschichtswissenschaften sollten stets vorsichtig sein mit abschließenden Beurteilungen. Ein einzelner Fibelfund, ein Tonscherben im "falschen" Grabungshorizont und ganze Dissertationen können über Nacht Makulatur sein - alles schon erlebt … (nicht signierter Beitrag von 109.41.130.68 (Diskussion) 17:05, 18. Jul. 2018 (CEST))[Beantworten]