Diskussion:Burggrafschaft Rheineck

mediatisiert, annektiert

1803 war die Burggrafschaft Rheineck wohl schon fast 10 Jahre in französischer Hand - nicht etwa "mediatisiert", sondern annektiert - und seit 1801 aufgrund des Friedensvertrages von Luneville von Kaiser und Reich abgetreten an die Französische Republik. Die - 1842 erloschene - gräfliche Familie Sinzendorf wurde wegen dieses Verlustes gemäß § 24 RDH unter anderem mit dem Dorf Winterrieden im dann bayerischen Unterallgäu entschädigt, mit Erhebung dieses Ortes zu einer "Burggrafschaft". Mediatisiert zugunsten des Königreichs Bayern wurde dann 1806 diese Burggrafschaft Winterrieden.--Hvs50 20:13, 21. Feb. 2008 (CET)

Klingt gut, wieso schreibst du´s nicht gleich in den Artikel?--Schinderhammes 23:03, 21. Feb. 2008 (CET)

Wappen der Burggrafen von Rheineck

Ich habe das Wappen (den Wappenschild), das bisher in den beiden Artikeln Burggrafschaft Rheineck und Burg Rheineck als „Wappen der Burggrafen von Rheineck“ abgebildet war, entfernt.

Grund: Die Abbildung hat zwar im geringen Maß Ähnlichkeit mit dem in der Literatur beschriebenen und abgebildeten Wappen, ist aber ansonsten eher ein wenig sorgfältig erstelltes buntes Bildchen. Als Referenz hat der Ersteller des „Wappens“ ein Buch „Armorial du Pays de Luxembourg“ angegeben. Ich bezweifle, dass in einem luxemburgischen Wappenbuch ein Wappen einer mittelrheinischen „Kleinstherrschaft“ abgebildet oder beschrieben ist, kann es allerdings letztendlich nicht ausschließen.

In diesem Buch von 1852 ist eine Abbildung und Beschreibung des Wappens der Burggrafen von Rheineck enthalten: „Die Farben, welche sich aus einer Abbildung des Schildes in einem gemalten Exemplar der Kölner Chronik ergeben, waren roth und gold, so wie auch das Schildesbaupt ein goldenes war“. Demnach waren die Rauten nicht Rot und Silber, sondern Rot und Gold. Die oberste Reihe (Halbrauten) ist Rot, die Anzahl der Rautenreihen und der nebeneinander liegenden Rauten ist ebenfalls nicht stimmig. Siehe auch: Rheinischer Antiquarius 1858. --Update (Diskussion) 00:56, 15. Dez. 2015 (CET)

Nach meinen Unterlagen stammt dieses Wappen von den ersten Burggrafen, dem Rittergeschlecht von Ulmen, welches fast identisch übernommen worden ist, die Ähnlichkeit ist unverkennbar. Die Farben Gold und Silber erscheinen ja hier in gelb und weiß, die einst gotischen Wappen mit Helmzier und drapierten Beiwerken haben sich sicher im laufe von über 300 Jahren mehrmals restauriert. Selbst Julius Wegeler liefert in seinem Buch zwei völlig verschiedene Ansichten, die wahrscheinlich von Siegeln an Urkunden stammen. Deshalb bin ich der Ansicht, dass dieses Wappen nicht grundsätzlich falsch ist. Im übrigen haben wir hier zwei Wikipedia Seiten mit gleichem Thema, wobei ich der Ansicht bin, dass dieses Thema eher zur Burg Rheineck gehört. --Viktor (Diskussion) 13:43, 15. Dez. 2015 (CET)

Zu der Ählichkeit des Wappens der Herren von Ulmen und des Wappens der Burggrafen von Rheineck schreibt Julius Wegeler folgendes: „Das Rheineckische Wappen unterscheidet sich von dem der Bouen, Herren der Oberburg zu Uelmen nur durch das goldene Schildeshaupt über den rothen und goldenen Rauten, und dieses kann rein willkührlich zugefügt worden sein oder auch, nach der gewöhnlichen, indeß nicht begründeten Ansicht, vielleicht zu Bezeichnung eines jüngern Zweiges gelten“ (Link). Also waren beide Wappen bezüglich der Rauten Rot und Golden und nicht Rot und Silber. Richtig, die obere Abbildung bei Julius Wegeler ist offensichtlich ein Siegel, es stammt von Theoderich von Rheineck aus dem Jahr 1275.

„zwei Wikipedia Seiten mit gleichem Thema“, richtig mit „verwandten“ Themen: Aus meiner Sicht gehört die Auflistung der Burgherren und deren Wappen eher zum Artikel Burggrafschaft Rheineck. Beim Artikel Burg Rheineck (wie bei allen Burgen steht das Gebäude im Vordergrund) sind einzelne Burggrafen dann von Interesse, wenn diese insbesondere bei der Baugeschichte etwas erwähnenswertes beigetragen haben. --Update (Diskussion) 21:40, 15. Dez. 2015 (CET)