Diskussion:Carnot-Methode

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Gunnar.Kaestle in Abschnitt Carnot-Methode in der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Pageview-Statistik[Quelltext bearbeiten]

Siehe https://tools.wmflabs.org/pageviews/?project=de.wikipedia.org&platform=all-access&agent=user&start=2015-07-01&end=2019-01-31&pages=Carnot-Methode - Im Monatsdurchschnitt bewegen sich die Lesezugriffe bei 3-6 pro Tag. --Gunnar (Diskussion) 23:27, 25. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Carnot-Methode in der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie[Quelltext bearbeiten]

Bevor nun ein Edit-War zu den genauen Formeln der Carnot-Methode losgeht, erlaube ich mir einige erläuternde Anmerkungen zu der Ausformulierung in der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie.

In der neugefassten RED II (engl. Renewable Energy Directive) vom Dezember 2018 findet sich die Carnot-Methode in den Anhängen V und VI. Dummerweise sind die Formeln falsch, bzw. die Legende ist falsch. Alle 4 Formeln unter Anhang V C-1b) (Seite L 328/150) sowie Anhang VI B-1d) (Seite L 328/181) passen zur Angabe spezifischer Werte, d.h. in kg/MWh gerechnet. Die Legende spricht aber von Gesamtemissionen, also in kg. Da muss dem Gesetzesgeber ein editorieller Fehler unterlaufen sein. Das sieht man auch schon an der ungekopelten Erzeugung in (i) und (ii).

mit

E = Gesamttreibhausgasemissionen des flüssigen Biobrennstoffs vor dessen Endumwandlung
ECh,el = Gesamttreibhausgasemissionen durch das Endenergieprodukt

Wenn das wirklich Gesamtemissionen wären, dann müssten genausoviele kg, die vorne rein gehen, auch hinten dem Endenergieprodukt zugewiesen werden. Durch (NT-Abwärme-)Verluste gegenüber der Nutzwärme bzw. der elektrischen Energie erhöht sich die spezifische THG-Last auf das Endprodukt, aber in Summe müssten die Gesamtemissionen gleichbleiben. Es sind in der Formel ganz klar die spezifischen Emissionen gemeint. Auch bei der Carnot-Methode unter (iii) und (iv) ist der Teiler bzw. nur richtig, wenn mit spezifischen Emissionen gerechnet wird. Die Terme

bzw.

stellen ja nur eine Aufteilung nach der Äquivalenzziffermethode mit dem Schema A/(A+B) bzw. B/(A+B) dar. Das funktioniert genauso wie bei einer Nebenkostenabrechung im MFH nach Anzahl der Quadratmeter der verschiedenen Wohneinheiten: dabei kommt in Summe 1 heraus, was der Aufteilung der Gesamtkosten entspricht; hier sind es die Gesamtemissionen E. Wenn man noch mal durch die Wirkungsgrade bzw. teilt, werden die Gesamtemissionen der Produkte größer als die des Eduktes. Das widerspricht der Massenerhaltung bei nicht-relativistischen Prozessen. Sinnvoll ist das nur, wenn man mit spezifischen Werten in kg/MWh rechnet. Dazu müsste aber die Bedienungsanleitung der Formel in der Legende von Gesamttreibhausgasemissionen auf spezifische Treibhausgasemissionen korrigiert werden. --Gunnar (Diskussion) 09:08, 11. Feb. 2019 (CET)Beantworten

PS. Wenn man den Absatz sowieso schon verbessern muss, sollte man den Index wie bei el(ektrisch) auf th(ermisch) anpassen. h ist doch sehr unüblich (heat ??); in der Physik steht h für das planksche Wirkungsquantum oder das Einheitenzeichen für hora (Stunde).