Diskussion:Carus (Kaiser)

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Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch von einem Blitz erschlagen wird, liegt, wenn ich das richtig im Kopf habe, bei 1:6.000.000. Die Wahrscheinlichkeit, dass das zugleich ein Kaiser ist, ist nochmal ein paar Mio. mal geringer. Ich will das mal nicht ganz ausschließen, aber bei Zahlen in der Größenordnung von 1:10 hoch 15 halte ich es doch für plausibler, dass sich da ein Geschichtsschreiber einfach ein besonders spektakuläres Ende für Carus aus den Fingern gesogen hat.--Proofreader 15:41, 14. Jan 2006 (CET)

Hallo Proofreader, ich zitiere mal ebben aus: "www.imperiumromanum.com" : "In der Nacht zuvor war ein heftiges Gewitter über dem Lager niedergegangen und nicht wenige Schriftsteller sahen in Carus’ Blitztod einen Akt göttlicher Rache, da er sich mit dem Erreichten nicht zufrieden gab. Andere Quellen behaupten der Kaiser sei bereits todkrank gewesen und wäre damit eines natürlichen Todes gestorben.

Für die offizielle Version könnten aber ebenfalls Argumente vorgebracht werden. Man darf etwa nicht vergessen, dass das Feldherrnzelt das grösste und damit am höchsten aufragende „Gebäude“ eines Feldlagers ist. Bekanntermassen suchen sich Blitze gerne einen kurzen Weg zur Erde. Was aber viel mehr ins Gewicht fällt und gegen einen Mord spricht (Blitz oder Krankheit sei dahingestellt) ist, dass das Kommando reibungslos auf seinen Sohn Numerianus überging, der eher Literat denn Staatsmann war. Hier wäre dann auch zu fragen, warum nicht gleich der Sohn mitermordet worden ist. Hätte es eine direkte Verschwörung gegeben, wäre garantiert einer der Protagonisten auf den Thron gelangt. Aber die Zeit sollte bald kommen." Angesichts des Alters von nahezu sechzig Jahren zur damaligen Zeit und dem Umstand des strapaziösen Feldzuges wäre natürlich auch eine körperliche Erschöpfung nicht verwunderlich (nur eben auch recht unspektakulär).