Diskussion:Charles-Simon Favart

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von R. la Rue in Abschnitt Ehebund zu dritt
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Konditor?[Quelltext bearbeiten]

Jemand, der Pasteten backt, ist ebenfalls ein "Konditor", wieder was gelernt. (leider zeigt meine Zeichentabelle den Durchstrich nicht, daher muss ich löschen)

Hierzu folgende Anekdote, die mangels ausreichender Belastbarkeit der Fakten nicht in den Artikel selbst gehört: Favart soll seine Geschicklichkeit im Verfertigen von Versen erworben haben, als er als Kind dem Vater lauschte, wenn dieser beim Kneten des Teiges Lieder improvisierte. Damals spielte sich das Leben noch in der Wohnung der Familie ab, auch die Arbeit in der "Familienbäckerei" (Vgl. hierzu den Artikel zu Favart in Biographie universelle, Paris 1811-1852, Bd. XIII, S. 440-442). Hab ich natürlich nicht selbst gelesen, sondern bei Robert Darnton. --R. la Rue (Diskussion) 20:58, 6. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Ehebund zu dritt[Quelltext bearbeiten]

Darnton entnehme ich Folgendes:

D'Hémery schreibt in der histoire seiner Schriftsteller-Kartei:

"Er ist der Sohn eines Pastetenbäckers, ein sehr geistreicher Kerl, der die denkbar hübschesten komischen Opern der Welt komponiert hat. Als die Opéra Comique geschlossen wurde, ernannte ihn der Maréchal de Saxe zum Chef seiner Truppe. Dabei verdiente Favart recht viel Geld; doch dann verliebte er sich in die Mätresse des Maréchal, la petite Chantilly, und er heiratete sie, obgleich er sich damit einverstanden erklärte, daß sie weiterhin mit dem Maréchal lebte. Die glückliche Verbindung dauerte bis zum Ende des Krieges. Doch im November 1749 gerieten Favart und seine Frau mit dem Maréchal in Streit. ... Der Maréchal erwirkte beim König den Befehl, sie verhaften und ihren Gatten aus dem Königreich verbannen zu lassen. Sie flohen ..., Die Gemahlin wurde in Nancy festgenommen und gefangengesetzt...La Favart wurde nicht eher die Freiheit zurückgegeben, als bis sie sich bereit erklärte, zu dem Maréchal zurückzukehren, der sie bis zu seinem Tode bei sich behielt. Danach kehrte sie zu ihrem Gatten zurück, der die ganze Zeit außerhalb Frankreichs umhergewandert war." (Darnton, Das große Katzenmassaker, S. 187-188) Darnton erwähnt noch dass der Marschall von Sachsen damals immerhin der zweitmächtigste Mann in Frankreich war.

Vielleicht bringt dieses Material etwas Licht in die Angelegenheit. --R. la Rue (Diskussion) 20:36, 7. Jun. 2012 (CEST)Beantworten