Diskussion:Charles de Freycinet

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von 46.115.44.205 in Abschnitt Zweiter bis vierter Absatz (Dt.-frz. Krieg)
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Zweiter bis vierter Absatz (Dt.-frz. Krieg)[Quelltext bearbeiten]

Einige Formulierungen in diesen Absätzen erscheinen mir unglücklich, weil mißverständlich, andere inhaltlich ausbaufähig. Ich würde mich deshalb über Meinungsäußerungen zu folgender Neuformulierung freuen:

... unter anderem auch nach Mexiko.

Nach dem Sturz Napoleons III. und der Ausrufung der Republik am 04. September 1870 setzte der neue Innenminister Leon Gambetta die Präfekten aller Departements ab und berief Republikaner auf diese Posten, u.a. C. de F. für das Departement Tarn-et-Garonne. Jedoch schon am 10. Oktober 1870 wurde er von dem inzwischen von der Regierung der Nationalen Verteidigung nach Tours entsandten Gambetta, der zusätzlich das Amt des Kriegsministers übernommen hatte, dorthin berufen.

Als "Delegierter des Ministeriums" (Staatssekretär) organisierte und koordinierte er dort die Kriegsanstrengungen des unbesetzten Teiles Frankreichs, wobei ihm Gambetta jede Handlungsfreiheit ließ. Sein Organisationstalent erfuhr unumschränkte Anerkennung, auch von deutscher Seite: Praktisch aus dem Nichts schuf er eine neue Armee von rund 600.000 Mann, gegliedert in die Korps 15 bis 24, und rüstete sie mit allem Notwendigen aus. Außerdem organisierte er die zentrale Militärverwaltung neu und schuf mit dem "Zivilgeniekorps der Armee", besetzt mit Architekten, Ingenieuren und weiteren Fachleuten ähnlicher Berufe, eine für die Sicherung des Nachschubs, den Ausbau der rückwärtigen Verbindungen und notwendige Befestigungsarbeiten zuständige hochprofessionelle Struktur.

Dagegen hatten seine Eingriffe in die militärischen Operationsplanungen fast nur Mißerfolge zum Ergebnis, die in dem Debakel der Ostarmee unter Bourbaki gipfelten. Freycinet, der selbst nie gedient hatte und auch während des Krieges keine kämpfende Einheit besuchte, hatte unrealistische Vorstellungen von den Kampf- und Marschfähigkeiten sowie der realen Mannschaftsstärke der neu aufgestellten Truppenteile und schrieb die Rückschläge allein den jeweils kommandierenden Generälen zu, deren Einwände gegen seine Befehle er nicht zur Kenntnis nahm. Außerdem erhielten die Befehlsempfänger, anders als auf deutscher Seite - keinen Einblick in die Gesamtplanung, so daß sie vor Ort auftauchende Probleme nicht unter Berücksichtigung des Gesamtziels lösen konnten.

Seit 1876 war Freycinet Mitglied des französischen Senats, dort schloß er sich...

Das von Oncken sehr breit erzählte "Zeitalter des Kaisers Wilhelm" enthält für all das die notwendigen Einzelbelege, z.T. mit Verweisen auf entspr. Memoiren frz. Offiziere u.ä.

MfG Jan Engelstädter--46.115.44.205 23:54, 27. Jul. 2013 (CEST)Beantworten