Diskussion:Chassidismus

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von Freigut in Abschnitt Inhalt, Bildunterschrift, "Lehrschule"
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Bezeichnung Ultra Orthodox[Quelltext bearbeiten]

Ich bin selbst ein Anhänger von Rabbi Nachman von Breslov. Wir sind orthodox, keinesfalls Ultraorthodox. Ultraorthodox ist ein negativ behafteter Begriff, der die Anhänger des Chassidismus alle in die Kategorie „Sektenanhänger“ bringt. Das sind wir keinesfalls, wir lieben den Baal Shem Tov und Rabbi Nachman, doch Ultraorthodoxe Spinner sind wir nicht. Vielen Dank Italki82 (Diskussion) 17:07, 26. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Inhalt, Bildunterschrift, "Lehrschule"[Quelltext bearbeiten]

"schul" ist nicht "Lehrschule" https://en.wiktionary.org/wiki/shul --2A02:8109:B6A2:5500:0:0:0:83BB 11:26, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis. Auch jorzajt bedeutet nicht Feiertag, sondern ist die jährliche Erinnerung an den Verstorbenen. Habs nun korrigiert. --Freigut (Diskussion) 11:33, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Danke, da hab ich offenbar etwas falsch in Erinnerung gehabt, oder bin in einem Fall "falschen Freunden" aufgesessen. Jiddisch ist nicht mein Fachgebiet, besonders zum Vokabular, sorry. Ich hoffe der Rest stimmt wenigstens?
Wie nennt man dann auf Jiddisch die Lehrschule einer chassidischen Dynastie, diese Lehrströmung, Anhängerschaft? Nebenan auf en:WP wird "court"/ jidd. "Hoif" genannt, aber das scheint der Sitz, Hof, Gerichtsort eines Zaddik zu sein, "Dynastie" ist offensichtlich ein Eyonym. Gibt es noch einen abstrakteren jiddischen Ausdruck?--WajWohu (Diskussion) 12:39, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Ja, man sprach (oder spricht) von Höfen, weil sich um etliche Zaddikim ein ganzer «Apparat» aufgebaut hatte und die einfachen Bittsteller den Zaddik gar nicht mehr zu Gesicht bekamen. Dynastie ist die Familie des Zaddiks, da das Amt faktisch erblich geworden ist, also nicht ganz ein Synonym. Wie man der «Schule» eines Zaddiks sagt, weiss ich leider auch nicht. Ich weiss auch nicht, ob diese «Schulen» sehr unterschiedlich waren/sind – so viel ich weiss, sind die Unterschiede nicht gross (gut, es gibt die antizionistischen und nicht nicht antizionistischen, und es gibt die strengeren und die ein bisschen weniger strengen, das schon – der Belzer Rebbe hat beispielsweise letztes Jahr auch alle Abgesprungenen zu Roscheschone eingeladen, so etwas hätte ein anderer nicht gemacht; und die Gerer haben bei anderen chassidischen Gemeinschaften den Ruf, ziemlich abgehoben zu sein, und man spottet über ihr schlechtes Jiddisch). Vielleicht sind es weniger verschiedene Schulen als viel mehr verschiedene Traditionen? Kennst du Wodziński, Marcin / Spallek, Waldemar (Karten) (2018): Historical Atlas of Hasidism. Princeton/Oxford: Princeton University Press ? Vielleicht ist dort etwas zu finden (ich fürchte allerdings, eher nicht) – die Download-Adresse ist im Artikel angegeben. --Freigut (Diskussion) 13:17, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Danke, sehr interessantes Projekt. Ich hab jetzt gesucht: Hoif mit Schul (Synagoge), Jeschiwa, Schtiebl (Gebetsraum), Rebbe: das alles wird der jeweiligen Bewegung am traditionellen Hauptort (Hof) zugeordnet und steht manchmal, gerade heute und besonders auch bei großen Bewegungen zahlreich daneben auch außerhalb des Zentrums ("ajn Chabad schul/schtiebel in..." usw.), aber so richtig einen anderen abstrakten Begriff für die jeweilige dynastische Bewegung scheint es nicht zu geben, als (bis heute) "hoif". Auch der jiddische Artikel mit der Tabelle der Dynastien heißt : "Chassidische Hoifn" (so?) (etwa: "Chassidische Höfe") und der Einführungssatz: "Folgend is a liste fun rebbische hoifn, was eksistim hajnt iber der welt."-scheint wirklich nur "hoif" zu sein. Wieder was gelernt, muss aber sicher nicht unbedingt unter das Bild. Grüße--WajWohu (Diskussion) 18:02, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Danke für deine Rückmeldung. Ja, die Schtiblech usw. sind häufig den einzelnen Gemeinschaften zugeordnet. Es gibt aber auch solche, wo Chassidim verschiedener Ausrichtung beten: In Zürich beispielsweise gibt es schtiblech der Gerer, Belser und (neu) Alexander; aber die Wischnitzer, die Ruschiner, die Bobower und die Spinker sowie solche, die sich nicht einem Rebben zuordnen wollen (gibt es auch) beten gemeinsam in glaub drei weiteren Betlokalen. Das hat natürlich damit zu tun, dass die chassidische Welt in Zürich zu klein ist, als dass jede Gemeinschaft ihr eigenes schtibl haben könnte, aber es zeigt auch, dass die Unterschiede gar nicht so gross sind. An kleineren Orten kann man offenbar auch die Zugehörigkeit persönlicher gestalten – jemand, den ich einmal kennengelernt habe, hat sich beispielsweise für Bobow entschieden, obwohl der Vater Tschernobiler ist. Er hat halt einfach zum Bobower Rebben den besten Draht, also macht er dort mit. Quasi dogmatische Unterschiede scheinen da nicht hineinzuspielen. Aber ja, ich wüsste auch gerne viel, viel mehr zum Thema … Gruss, --Freigut (Diskussion) 18:21, 22. Jan. 2024 (CET)Beantworten