Diskussion:Chen-Stil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Wei Xiwu in Abschnitt Schiebende Hände
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Verschiedenes[Quelltext bearbeiten]

Im ersten Absatz heißt es, es sei umstritten, ob der Chen-Stil von den inneren Kampfkünsten beeinflusst sei. Im dritten Absatz heißt es hingegen, der Chen-Stil sei eines der effektivsten Systeme der inneren Kampfkünste. Für mich klingt das wie ein Widerspruch. Wie ist das zu verstehen? --Oli4k 21:20, 25. Aug 2005 (CEST)

Ich habe den ersten Abschnitt nochmal umformuliert. Jetzt besser? --Olenz 10:27, 26. Aug 2005 (CEST)
Danke, jetzt finde ich den Text deutlich klarer. Ich bin mir noch unsicher, was genau umstritten ist:
  • Einflüsse des Daoismus im Allgemeinen
oder
  • Einflüsse der Wudang-Klöster
Ersteres würde mich überraschen, aber ich lerne gern dazu. Was meinen die anderen?
--Oli4k 18:37, 26. Aug 2005 (CEST)
Gemeint sind hier nicht die Einflüsse des Daoismus allgemein, sondern schon speziell des Wudang. Ich habe aber auch schon gehört, daß Leute der Meinung sind, Taijiquan wäre ursprünglich eine reine Kampfkunst gewesen und der Zusammenhang zum Daoismus wäre erst dazugedichtet worden. --Olenz 14:19, 28. Aug 2005 (CEST)


Chen Xiaowang: Meines Wissens gibt es kein offizielles Familienoberhaupt des Chen Klans, obwohl dies in den westlichen Medien immer wieder so dargestellt wird. Unumstritten ist Chen Xiaowang der renommierteste Tai-Chi-Meister des Chen Klans in der heutigen Zeit. Die Bezeichung "Familienoberhaupt" habe ich rausgenommen. (nicht signierter Beitrag von 84.165.188.153 (Diskussion) 14:26:07, 18. Februar 2006)

Chansigong[Quelltext bearbeiten]

Soweit mir bekannt ist, hat Chen Fake schon die Seidenfaden-Übungen praktiziert. Dass dies eine Entwicklung der so genannten "vier Buddhawächter" sein soll, ist mir neu. Deshalb habe ich die Stelle entsprechend geändert. (nicht signierter Beitrag von 84.61.86.159 (Diskussion) 19:03:39, 8. Januar 2007 (CEST))


-- Da hast Du recht, s. meine Anmerkung zu Chen Xin

Ansonsten konnte ich diesen beiden Sätzen:

Durch das Rotieren in den Schultergelenken, bewirkt die Übung die Vorbereitung der so genannten Armspirale, die aufbauend in den Taiji-Formen und den Kampfapplikationen ihre Anwendung findet. Außerdem dient das Cansigong als Gesundheitsübung einer Mobilisierung der Gelenke.

keinen wirklichen Inhalt entnehmen und hab sie mal hier rausgenommen... LB

Soweit ich weiß, heißen diese Übungen "Can Si Gong", in der westlichen Lautschrift für die chin. Zeichen. Also Rechtschreibfehler. Ausgesprochen also: "Sansigung" mit zwei stimmlosen S und nicht "Tschansigung"... (So auch im Buch von Jan Silberstorff geschrieben) Korrektur? (nicht signierter Beitrag von 84.61.86.159 (Diskussion) )

Ich habe eben mal im englischen Artikel nachgeschaut. Dort ist die Umschrift samt der Schriftzeichen angegeben. Diese habe ich dann außerdem noch vorsichtig mit http://www.zhongwen.com/ verglichen. Scheint zu passen. Daraus schliesse ich, dass die korrekte Pinyin-Umschrift Chánsīgōng ist.
Zur Aussprache kann ich nur http://www.sinosplice.com/lang/pronunciation/04/ empfehlen.
--Olenz 21:45, 8. Jan. 2007 (CET)Beantworten
P.S. Setz' bitte in Zukunft eine Unterschrift unter Deine Beiträge. Das geht am einfachsten über die Zeichenfolge --~~~~. Dann lassen sich die Beiträge besser voneinander abgrenzen.


Ich habe heute den Artikel gelesen und war sehr irritiert durch die Schreibweise chinesisch 纏絲功, Pinyin Chánsīgōng, da ich schon einmal mühsam nach dem chinesischen Wort für "Seide" zur "Übung" (Seidenübung) gesucht und dies in 蚕丝, Cánsī gefunden hatte.
Wenn ich im Google Übersetzer die Zeichen von 纏絲功, Chánsīgōng (ohne Gong) eingebe, erhalte ich als Übersetzung das Wort "Verpackung". Wir hätten es also mit einer Verpackungsübung zu tun...
Nun habe ich noch einmal bei Youtube gesucht und habe zwei mögliche Schreibweisen gefunden, nämlich 缠丝功, Chánsīgōng (Vereinfachte Schreibweise) bzw. 纏絲功, Chánsīgōng (traditionelle Schreibweise), was dann Seidenweberübung (wegen , Chán = wickeln und , = Seide) bedeuten könnte, während 蚕丝功, Cánsīgōng für die Seidenübung (wegen 蚕丝, Cánsī = Seide) stände...
In der Überschrift zum Video von Chen Xiaowang fand ich dann tatsächlich beide Schreibweisen. :-D
In dem Artikel zur Seidenübung habe ich die Schreibweise von chinesisch 蚕丝功, Pinyin Cánsīgōng als Änderung vorgeschlagen und die chinesische Schreibweise (incl. Pinyin-Umschrift) zu äußere drei Zusammenschlüsse (chinesisch 外三合, Pinyin Wàisānhé) nachgetragen.
Außerdem habe ich die Taijiquan-Weisheit: "Steht die Hand still, steht der ganze Körper still. Bewegt sich die Hand, bewegt sich der ganze Körper." zur Beschreibung der äußeren drei Verbindungen hinzugefügt.
-- Taijiquan-Amateur 00:03, 9. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
-- Taijiquan-Amateur 21:32, 9. Apr. 2011 (CEST) (bearbeitet)Beantworten
Sehr schön! --Olenz 09:31, 11. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Friedrichshafen[Quelltext bearbeiten]

In Friedrichshafen wird bei "Die Pagode" http://www.die-pagode.de Taijiquan im Chen-Stil unterrichtet. Die Homepage enthält interessante Ausführungen. Sollte sie in den Artikel aufgenommen werden?

--David Mörike 18:59, 29. Aug 2006 (CEST)

"Historischer Ursprung" von Taijiquan[Quelltext bearbeiten]

Neuere Forschungsergebnisse von Historikern wie Gu Liuxin und Tang Hao legen nahe, dass die Kombination der damals gängigen Kampfkünste mit den Prinzipien der daoistischen inneren Alchemie eine Eigenentwicklung von Chen Wangting darstellt.

Wenn im Wudang zu dieser Zeit Kampfkunst geübt wurde, dann wurde sie dabei sicherlich auch mit den Prinzipien der daoistischen inneren Alchemie kombiniert. Insofern ist die Kombination von Daoismus und Kampfkunst sicherlich keine "Erfindung" von Chen Wangting.

Die Frage ist doch eher, ob Chen Wangting bei der Schaffung seiner Kampfkunst vom Wudang beeinflusst wurde, oder? Oder soll die Aussage bedeuten, dass im Wudang zu der Zeit gar keine Kampfkunst geübt wurde? Was ist dann mit den berühmten Wudang-Schwerttechniken?

Ich habe den Satz deswegen rausgenommen und nur den alten Satz dringelassen. Oder was genau besagen die neueren Forschungsergebnisse? Gibt es dafür Quellen?

--Olenz 10:14, 30. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Hallo, ich hatte das geschrieben. Die Information kommt aus dem Buch von Jan Silberstorff, er gibt leider keine exakte Quellenangabe für diese Forschungen. Sind vermutlich chin. Artikel, also für mich eh nicht direkt nachprüfbar. Es wird dort wohl vor allem belegt, das Taijiquan eben eine Eigenentwicklung von Chen Wangting ist, und die Legende von Zhang Sanfeng eben eine von vielen Legenden ist, die diesem Unsterblichen im Laufe der Zeit angedichtet wurden. Damit (und auch mit meinem Satz oben) wird ja überhaupt nicht gesagt, dass nicht vielleicht auch Mönche im Wudang innere Kampfkünste auf Basis der daoistischen Philosophie ausgeübt haben. Nur eben kein Taijiquan. LB

-- [[]]--

Dass Chen Wangting von Wudang beeinfluss wurde, ist eigentlich keine gängige Vermutung. Die Wudang-Vertreter vermuten die Beeinflussung normalerweise im 18. Jhd. Natürlich gibt es alle möglichen Vermutungen in diesem Zusammenhang, aber das ist eigentlich nicht üblich.

-- Benutzer:Chenfist 08.49, 28.03.2015

Werbung[Quelltext bearbeiten]

Den Abschnitt über Jan Silberstorff und die Hinweise und Links zu seinen kommerziellen Aktivitäten habe ich rausgenommen. Dergleichen gehört nicht in ein Lexikon. --Wildes Wiesel 21:29, 25. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Kann ich nicht nachvollziehen. Wieso soll man auf de.wikipedia nicht auch den deutschen Hauptvertreter erwähnen können und Links zu verschiedenen Verbänden legen. Ist chenstyle.com etwa keine kommerzielle Seite?? LB

Der Hauptvertreter des Chen-Stil in Deutschland hätte schon Anspruch darauf, im Lexikon genannt zu werden. Bloß gibt es den nicht. Außer Chen Xiaowang touren nämlich noch ein paar andere Chen-Stil-Größen durch Deutschland. Da sind Chen Yumin, Chen Zhenglei und Feng Zhiqiang von denen ich weiß. Die haben sicher jeder ihren eigenen "Hauptvertreter". --Wildes Wiesel 17:33, 7. Dez. 2006 (CET)Beantworten


Hallo, sicher gibt es eine Reihe sehr guter Meister. Der Interessent sollte sich einfach ein Bild machen, indem er diesem und jenem mal einen Besuch auf einem Seminar abstattet. Chen Yumin macht allerdings Yang-Stil, bitte mal prüfen.

Arten[Quelltext bearbeiten]

Da insgesamt zwei Hauptrichtungen im Chen-Stil nämlich Dajia und Xiaojia unterschieden werden, würde ich die entsprechende Ergänzung für hilfreich erachten. Xiaojia ist eher unbekannt aber ein eigenständiger Familienzweig mit einer eigenen Tradiierung. Der berühmte Chen Xin beispielsweise kommt aus der Xiaojia-Linie. Im Dajia wiederum unterscheidet man zwischen altem und neuem Rahmen - Laojia und Xinjia. Das Xiaojia wiederum ist genau so alt wie Dajia.

Die Verwandtschaft des Chen Taijiquan mit Zhaobao Taijiquan und Huleijia habe ich ausgelassen, überlege aber, ob wir diese Verbindung erwähnen sollten.

-- Taichisaarbrücken 16:12, 18. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Aktuelle Repräsentanten[Quelltext bearbeiten]

Den Abschnitt habe ich durch die Nennung der aktuellen Repräsentanten des Xiaojia Chen Taijquan, also des kleinen Rahmens Meister Chen Peishan und Meisterin Chen Peiju ergänzt.

-- Taichisaarbrücken 16:10, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Bekannte Formen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe bei Xiao Jia Yilu angegeben 74 manchmal 81 Bilder. Begründung: Diese Form wird manchmal in 74 und manchmal in 81 Bildern gezählt. Ich habe das Wort Bilder gewählt, weil eine Form aus sehr vielen großen und kleinen Einzelbewegungen besteht. Konsequent müßte es eigentlich "Bewegungsbilder" heißen. Der Einfachheit halber spricht man aber oftmals nur von "Bildern". Eine andere Option wäre das Wort "Sequenzen". Es gibt kürzere und längere Bewegungsbilder. Manchmal werden bestimmte Wiederholungen mitgezählt oder weggelassen. Dadurch kann sich ein unterschiedliches Ergebnis bei der Gesamtzahl der Bewegungsbilder ergeben. Bitte hierzu um Rückmeldungen.

-- Taichisaarbrücken 16:20, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Vereinfachte Anfängerformen[Quelltext bearbeiten]

Habe die Liste durch die 20er-Form Sizheng Taijiquan von Meister Chen Peishan, 20. Generation Chen-Familie, Vertreter der Xiaojia-Linie ergänzt. Die Form wurde etwa in 2004/2005 erstmals öffentlich gelehrt.

-- Taichisaarbrücken 22:22, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Taiji Taolu[Quelltext bearbeiten]

Hier habe ich die Formen des Xiaojia erwähnt Xiaojia Yilu und Xiaojia Erlu sowie die Anfängerform Sizheng mit 20 Bewegungsbildern nach Chen Peishan. Die Übungssysteme im Dajia und Xiaojia sind unterschiedlich und sollten deshalb beide nebeneinander erwähnt werden.

-- Taichisaarbrücken 22:32, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Weblinks[Quelltext bearbeiten]

Hier habe ich für das Xiaojia Chen Taijiquan den Weltverband der International Society of Chen Taijiquan erwähnt, da für das Dajia schon der entsprechende Verband erwähnt war.

-- Taichisaarbrücken 16:32, 30. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Bitte Wikipedia:Weblinks beachten. Keine Weblinksammlung, keine kommerziellen Verlinkungen. --Doc.Heintz (Diskussion) 07:49, 29. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Arten[Quelltext bearbeiten]

Habe meine ursprüngliche Darstellung, die als Familienzweige Dajia und Xiaojia unterscheidet wieder hergestellt, weil es unwahr ist, dass Xiaojia ursprünglich Xinjia genannt wurde. Die Unterscheidung von Laojia und Xinjia wurde im Dajia erst nach der Rückkehr von Chen Zhaokui nach Chenjiagou in den 1970er Jahren gemacht, weil sich seine Interpretation des Chen Taijiquan von der im Dorf aktuellen unterschied. Hier entstand aber keine neuer Familienzweig sondern lediglich eine unterschiedliche Interpretation innerhalb der Dajia-Linie. Der Familienzweig des Xiaojia mit seiner eigenen Familientradition blieb davon unberührt.

-- Taichisaarbrücken 20:31, 25. Okt. 2010 (CEST) --Beantworten

Tatsächlichkeit von Qi[Quelltext bearbeiten]

Nichts für ungut, aber Qi ist nichts, was irgendwie wissenschaftlich erwiesen ist, sondern eine Glaubensannahme. Insofern müsste man das im Artikel anders formulieren.--Maya (Diskussion) 00:35, 1. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Zustimmung! (nicht signierter Beitrag von 91.35.70.195 (Diskussion) 07:16:58, 8. Juli 2018 (CEST))

Schiebende Hände[Quelltext bearbeiten]

Es macht für mich keinen Sinn, immer alle chinesischen Fachbegriffe mit "Energie" zu übersetzen, nur, damit es dann nach Taijiquan klingt. Es macht auch wenig Sinn, Yang-Stil-Texte zu dem Thema als Referenz zu nennen. Der Begriff des "Qi" kann Atem heißen, er kann auch "innerer Atem" heißen (neiqi) o.ä. WENN man ihn mit "Energie" übersetzt, sollte man bei "jin" aber eine andere Übersetzung wählen. "Jin" hat auch mehrere Bedeutungen: http://zhongwen.com/d/171/x108.htm Aber er bedeutet im Chen-Stil immer etwas in Richtung "Kraft(ausdruck)": http://www.ctnd.de/wissenswertes/36-ctnd/artikel/88-kraft-taijiquantqj-2010.html Ich habe den Text nochmal geändert und die "Verbindung" zur Kraft des Partners rein genommen, vielleicht können wir uns darauf einigen.

-- Chenfist 09:00, 28. Mär. 2015 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Nein, das macht leider für mich überhaupt keinen Sinn, weil "Kraft" (nach meinem Verständnis) immer (nach außen) gerichtet ist. Energie fließt. Und genau dies ist Prinzip des Taijiquan - und des Begriffes 劲 (Jin). Sowohl im Angreifer, als auch im Angegriffenen wechseln sich Kraft-Ströme (劲) nach oben und unten, nach innen und außen, vorwärts und zurück ab, welche nicht Ausdruck der "äußeren Kraft" sind, welche notwendigerweise mit dem Begriff Kraft assoziiert werden muss: "Die Kraft ist eine gerichtete physikalische Größe, die durch einen Vektor dargestellt werden kann". (Wikipedia) Kraft ist eben nicht flexibel. Darum ist der Begriff irreführend.
Die Quellverweise hast du durch die Entfernung des Energiebegriffes aus den Referenznamen ungültig gemacht. War das Absicht oder ein Versehen?
Zitat aus dem Buch "Chen" von Jan Silberstorff auf S. 153: "Um sich ein bisschen an das Verständnis der Schiebenden Hände heranzutasten, muss man erst einmal verstehen, dass das Tuishou-Training innerhalb der Routinen dem der Form gleicht. Es ist also auch Qigong, nur zu zweit. Höre ich während der Soloform ausschließlich auf meine eigenen Energien, so ist dies in der Partnerübung nur der eine Teil. Der andere besteht darin, die Energien des anderen ebenfalls zu »hören«, das heißt wahrnehmen und verstehen zu lernen... Ich erweitere meine Kontrolle und energetische Führung quasi um den Raum des Gegenübers. Ich lerne, seine Kraft intuitiv aufzunehmen, umzuleiten und ihr meine eigene Kraft hinzuzugeben... Mein Körper lernt also, mit Energien spontan richtig umzugehen."
Zitat aus dem Artikel von Nabil Ranné: "Mein Lehrer Chen Yu weist darauf hin, dass man mit Li eher ein Kraftpotenzial meint, mit Jin hingegen eine Bewegungsrichtung: »Li könnte man als allgemeine Stärke oder Kraft bezeichnen, während Jin eine geführte Energie ist, also Energie, die in eine bestimmte Richtung gelenkt wird.« (Chen Yu in Stubenbaum, 2004, S. 12)"
Sowohl Jan Silberstorff als auch Nabil Ranné verwenden 'bedenkenlos' die Begriffe Energie und Kraft im gleichen Zusammenhang. Das Zitat von Nabil Ranné spricht besonders deutlich über den Unterschied zwischen Li und Jin, wobei Jin genau das ist, was auf der von mir verlinkten Wörterbuchseite zu lesen ist: "勁 Energie ist nach chinesischem Verständnis 巠 durchgängige 力 Kraft, ein innerer Fluß (→ 巠 Wasserader) von 力 Kraft."
Die Arbeit mit dieser fließenden Kraft (Jin) verstehe ich als "Qigong" - Arbeit mit der Lebensenergie/ dem Atem.
Dein Verweis auf die Strukturarbeit in der Soloform ist an dieser Stelle leider wenig hilfreich. Es geht an dieser Stelle um die Erweiterung der energetischen Kontrolle vom eigenen Wesen auf das des Übungspartners. Es geht nicht um die umfassende Beschreibung der Übungen des Chen-Stils.
Verweise auf chinesischsprachige Seiten sind für mich leider nicht lesbar.
Ich werde jetzt den Text wieder zurücksetzen, da er durch deine Umformulierung nicht besser verständlich bzw. aussagekräftiger geworden ist.
--SchattenboxerJS-SN197010:59, 28. Mär. 2015 (CET)Beantworten
Ok, wenn du hier das Sagen hast, ist es natürlich müßig, hier auch andere Meinungen hereinzubringen. Kraft ist auch als physikalische Größe (= Masse mal Geschwindigkeit) immer bewegt. Warum soll sie nicht flexibel sein?
"Nein, das macht leider für mich überhaupt keinen Sinn, weil "Kraft" (nach meinem Verständnis) immer (nach außen) gerichtet ist." Wenn deine "Energien" beim Tuishou nicht nach außen wirken, frage ich mich, was du damit anfangen möchtest. Der Alltagsbegriff von "Kraft" ist eher statisch, das muss aber nicht korrekt sein. Die Verbindung mit der gegnerischen Kraft war ein Kompromissvorschlag, der den obigen Zitaten nahe kommt. Ein "gemeinsames Qigong" im Tuishou zu sehen, ist für mich eine so große Entfernung von chinesischen Quellen, dass es mir nur als ein Marketing-Spruch erscheint. Google mal den "Merkvers zu den schlagenden Händen" (dashou ge). In chinesischen Quellen wird das Tuishou normalerweise als eine Art Angriffs- und Abwehrsequenz gesehen. Wenn du eine andere Meinung vertrittst, finde ich das für dich persönlich ok, aber andere Meinungen zu unterbinden, die ich für näher am Ursprung halte, finde ich bedenklich für Wikipedia. Was meinst du mit "Erweiterung der energetischen Kontrolle vom eigenen Wesen auf das des Übungspartners"?
"Die Quellverweise hast du durch die Entfernung des Energiebegriffes aus den Referenznamen ungültig gemacht. War das Absicht oder ein Versehen?" Ein Versehen, entschuldige bitte.
--Chenfist11:59, 28. Mär. 2015 (CET)Beantworten
Das Problem für mich besteht darin, dass es hier nicht um eine Aneinanderreihung von Meinungen über einen Begriff geht, sondern um dessen enzyklopädische Beschreibung. Ich habe oben erklärt, was an dieser Stelle des Textes der Kern des Inhaltes war und jetzt wieder ist: "die Erweiterung der energetischen Kontrolle vom eigenen Wesen auf den des Übungspartners". Damit meine ich die Entwicklung des Gespürs für die innere und äußere Bewegung des Trainingspartners, so wie ich im Einzeltraining ein Gespür und ein Bewusstsein für meine äußeren und inneren Positionen und Bewegungen (in dieser Reihenfolge) entwickele. Im Tuishou kann ich diese Entwicklung überprüfen. Vielleicht irre ich mich ja auch, wenn ich glaube, gelöst und entspannt zu sein, oder ich bin es nur so lange, wie sich mir nichts in den Weg stellt oder mich in Frage stellt. Dann muss ich weiter arbeiten und mich dann wieder überprüfen: Stehende Säule, Seidenübungen, Formlaufen und Tuishou. Wenn es im Tuishou insbesondere um die Übung von Techniken (Angriffs- und Abwehrsequenzen) ginge, würde das die ganze innere Arbeit des Taijiquan ad absurdum führen. Das ändert nichts daran, dass die Bewegungen äußerlich Angriffs- und Abwehrbewegungen sind.
--SchattenboxerJS-SN197013:29, 28. Mär. 2015 (CET)Beantworten
"Die Erweiterung der energetischen Kontrolle" klingt für mich sehr abgehoben und esoterisch und wahrscheinlich aus anderen Stilen importiert, die sehr viel über Manipulationen arbeiten. Gelöst und entspannt zu sein sind auch nur ein Bruchteil der Taijiquan-Praxis des Chen-Stils. Es heißt im Chen-Stil gang rou xiangji, das Harte und Weiche folgen einander. Es heißt, man soll nicht fixiert sein (ding), aber dafür beweglich/lebendig (huo). Das sind die ursprünglichen Ideen. Von "energetischer Kontrolle" zu sprechen, ist vielleicht modernes Gedankengut. Aber diese ursprünglichen Ideen sollten in einem Wikipedia-Beitrag auch Platz finden dürfen. Stehende Säule und Seidenübungen sind wie heute in manchen Linien trainiert ja auch moderne Ergänzungen und sollten im Artikel so gekennzeichnet sein, als moderne Didaktik. Warum würde "die ganze innere Arbeit des Taijiquan ad absurdum" geführt? Man trainiert bestimmte Aspekte, die den Körper kräftigen (als neigong, mit neiqi, yi etc. pp.) und bringt diese Kraft dann nach außen einem Gegner entgegen. Was ist daran absurd für eine Kampfkunst?
--Chenfist19:25, 29. Mär. 2015 (CET)Beantworten
Meines Erachtens müssen Basisübungen als "moderne Ergänzungen" im Chen-Stil nicht extra markiert werden. In der Rubrik "historische Entwicklung" wäre Platz für solche Anmerkungen. Warum diskutieren wir darüber, "was Platz bei Wikipedia haben sollte", wenn es um die Formulierung eines Satzes geht? Wenn du gewisse klassische Philosophien des Taijiquan nicht in dem Artikel findest, dann suche einen Platz, wo sie hin passen, statt "modernes Gedankengut" dafür umzuschreiben! Ich denke, dass es schwierig sein dürfte, die "ursprünglichen Ideen" des Chen-Stils - unabhängig von ihrer Tradierung - zu formulieren. Dafür fehlen uns die lebenden Zeugen dieser Zeit - und schriftliche Zeugnisse dürften auch Mangelware sein. ;-)
Ich erachte es als absurd für die Taiji(!)-Kampfkunst, die Aspekte des Wechsels von Yin und Yang (als daoistische Prinzipien, auf denen Chen Wangting die Kampfkunst gründete), welche Name der Kampfkunst sind, nicht als Prinzipien dieser Kampfkunst zu betrachten. (Doch diskutieren möchte ich hier nicht darüber. Das finde ich sinnlos.)
--SchattenboxerJS-SN197020:44, 29. Mär. 2015 (CEST)Beantworten

Schön, dass du hier nicht diskutieren möchtest :) Leider hast du anfänglich damit begonnen, mir Unwissen zu unterstellen mit dem Satz "Der Begriff "Kraft" ist hier voll daneben, wir sollten schon bei den Fachbegriffen bleiben!" Und dann war deine Lösung, einfach überall "Energie" und "Qi" hinzuschreiben und alles Körperliche bloß zu löschen. Und jetzt mit dem Wechsel von Yin und Yang zu argumentieren, wie er in deiner Schule wahrscheinlich unterrichtet wird... da bleiben wir einfach bei Oberflächlichkeiten stehen. Yin und Yang können alles Mögliche heißen, innen bis außen, oben bis unten, links bis rechts und so weiter. Es gibt nicht nur einen Wechseln von Yin und Yang, der "energetisch" ist. Es ist etwas ungünstig, wenn du meine Ergänzungen hier löscht, aber nicht diskutieren möchtest und nur deine Schullehre als fachlich korrekt einstufst. Aber gut, ich werde einfach Ergänzungen vornehmen und hoffe, dass du sie einfach löschst und mir mangelndes Fachwissen unterstellst, nur, weil du anders unterrichtest wirst.

--Chenfist15:45, 30. Mär. 2015 (CET)Beantworten
So möchte ich schon gar nicht diskutieren. --SchattenboxerJS-SN197016:46, 30. Mär. 2015 (CEST)Beantworten

Und ich möchte Euch bitten, eine sachliche Diskussion basierend auf publizierter Sekundärliteratur zu führen. Wikipedia soll ja kein Platz für die Publikation originärer Forschung sein oder Lehrmeinungen der verschiedenen Schulen dokumentieren. Der Artikel ist IMHO eh nicht besonders gut mit Belegen hinterlegt. Für Eure Diskussionen sollten sich also Belege (Bücher, Artikel... keine Internetseiten) finden lassen, die die verschiedenen Standpunkte gegenüberstellen. Dann kann sich der Leser des enzyklopädischen Artikels eine Meinung über den aktuellen Wissensstand bilden... --Wei Xiwu (Diskussion) 16:25, 5. Apr. 2015 (CEST)Beantworten