Diskussion:Chicago Symphony Orchestra

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von 2003:E0:F70D:C078:A460:D020:6A06:7934 in Abschnitt Frederick Stock
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"Eines der besten Orchester der Welt" ???

Wie kann man denn das bestimmen ???? Ich glaube, das gehört hier nicht hin, oder?

217.80.160.211 17:30, 10. Dez 2004 (CET)


Doch, genau sowas sind die Informationen, die interessieren und nicht irgendwelche Jahreszahlenfriedhöfe. Bestimmen kann man das so: Hör mal meinetwegen eine Mahler-Sinfonie mit dem CSO und dann mit irgendeinem deutschen Orchester (vielleicht außer den Berliner Philharmonikern). Da kommen die Wahrheiten hinsichtlich spieltechnischer Möglichkeiten ans Licht und das nicht zum Vorteil vieler deutscher oder europäischer Orchester! Z.B. die Mahler-Sinfonien mit Solti sind so ein Glanzstück, alleine schon die unglaublichen Tempi. Das hört man in europ. Studioaufnahmen fast immer weitaus langsamer und das nicht etwa aus interpretatorischen Gesichtspunkten, sondern weil die das in dem Tempo nicht mehr zusammenhalten können. Das ganze gilt allerdings generell für viele amerik. Orchester, insb. auch hinter den ganz großen. Gerade die "2. Liga" ist den entspr. europäischen Orchestern spieltechnisch haushoch überlegen. Da werden einfach in Amerika die Orchestermusiker härter ausgebildet, härter ausgewählt und es wird mit größeren Ansprüchen geprobt. Klanglich sind die zwar häufig etwas übertrieben brillant, aber das ist allemal erträglicher, als ein deutsches Provinzorchester, das sich mit 50-60 festangestellten Musikern an schwierigen Meisterwerken versuchen muß.

Wer nachhören will, DASS das CSO zu den weltbesten Orchestern gehört, kann ja mal einen beliebigen Packen Aufnahmen mit Reiner und Solti nehmen (bevorzugt schwierige spätromantische Werke, damit die Unterschiede richtig rauskommen) und das dann mit anderen Orchestern vergleichen. Z.B. auch die Liveaufnahmen der Sinfonien von Franz Schmidt mit Järvi. Die gibt es auch in einer Box mit dem Bratislava Rundfunkorchester ist's glaub ich. Die Bratislava-Aufnahmen sind Studio-Aufnahmen und Bratislava ist die Heimat von Franz Schmidt, die kannten diese Werke also wahrscheinlich ziemlich gut. Dagegen haben die in Chicago die wahrscheinlich zum ersten Mal in ihrem Leben zu Gesicht bekommen und unbegrenzt Probenzeit gibt's für sowas auch nicht. Und dann das Ergebnis ! Man erkennt überhaupt nicht mehr, daß hier dieselben Werke gespielt werden. An solchen Sachen erkennt man die Klasse eines Orchesters.

Generell auch an der Lockerheit des Spiels. Schlechte Orchester (naja, europäische 2. Liga halt) ziehen wie ein Kaugummi, um das Zusammenspiel aufrechtzuhalten. Spitzenorchester klingen dagegen auch bei anziehendem oder generell hohem Tempo noch locker. Ich kann nur empfehlen, sich auf die Orchesterleistung mal zu konzentrieren, denn nicht ohne Grund ist eben meinetwegen das CSO bekannt und nicht das Des Moines SO, oder die Berliner Philharmoniker und nicht die Hofer. Wenn man da mal die Unterschiede entdeckt hat, erträgt man zweitklassiges Orchesterspiel in bekannten Werken nicht mehr. Viele Spaß dabei! - 62.134.230.61 22:24, 17. Jun 2006 (CEST)


Ich stimme Dir zwar grundsätzlich zu, daß CSO ein Top-Orchester ist und daß man das im Artikel ruhig so sagen kann. Aber europäische stehen dem doch nicht deshalb nach, weil sie auf ihren Aufnahmen langsamer spielen!

Ich gehe zwar viel in Konzerte und höre Klassik, aber welches von den guten Orchestern nun „besser“ oder am besten ist, kann man sicherlich erst dann sagen, wenn man sie alle schon selbst dirigiert hat. Ich glaube, ab einer bestimmten Klasse kann man die Güte eines Orchesters kaum noch von außen (als Zuhörer/-schauer) unterscheiden. Ob nun die Wiener- oder Berliner Philharmoniker oder die Staatskapellen Berlin oder Dresden oder die New York Philharmonic oder CSO besser sind, kann sicher niemand wirklich unterscheiden. Sie haben höchstens einen anderen Klang, einer andere Tagesform oder verstehen sich mit dem einen oder anderen Dirigenten besser... 84.191.200.28 02:32, 7. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Hans Lange[Quelltext bearbeiten]

Hans Lange war zwischen dem Tod von Stock im Sommer 1942 und dem Amtsantritt von Defauw im Frühjahr 1943 kommissarischer Leiter des Chicago Symphony Orchestra. Auch wenn er nicht zu den offiziellen "Chief Conductors" gezählt wird, sollte man ihn vielleicht auf der Navigationsleiste berücksichtigen. Er war in Chicago als Dirigent sehr populär, Kritiker wie die gefürchtete Caroline Cassidy, die selbst Leute wie Georg Solti verreissen konnte, liebten ihn. Auch nach dem Amtsantritt von Defauw hielten ihn viele Zuhörer in Chicago immer noch für den besseren Dirigenten.

--Ischtiraki (Diskussion) 07:36, 11. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Frederick Stock[Quelltext bearbeiten]

Es stimmt wohl, das es von Frederick Stock nicht allzu viele Aufnahmen gibt. Aber immerhin liegen von den Klavierlonzerten 4 + 5 von Beethoven Aufnahmen mit Artur Schnabel/Frederick Stock und dem Chicago Symphonie Orchestra aus dem Jahre 1942 vor, die einfach großartig sind und aufzeigen, daß das Orchester auch schon vor Reiner Weltklasse war.

Hans Wurmann 25.05.23 02.08 --2003:E0:F70D:C078:A460:D020:6A06:7934 02:09, 25. Mai 2023 (CEST)Beantworten