Diskussion:Chicagoer Schule (Ökonomie)

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 2A02:8109:B540:20EC:443E:EBB5:DF85:1B99 in Abschnitt einseitige Darstellung
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Unterschied zu Chicago Boys[Quelltext bearbeiten]

Gibt es da einen Unterschied zwischen den beiden Artikeln? Stern !? 13:17, 8. Mär 2005 (CET)

Ich denke schon. Schon bei der Einstellung des alten Artikels Chicago Boys wurde falsch aus der englischen WP

(siehe dortige Quellenangabe http://www.fact-index.com/c/ch/chicago_boys.html, ein WP-Klon) übersetzt: aus The group was influenced by wurde Die Gruppe bestand aus. Ist ja doch ein Unterschied. Soll man die Artikel nicht besser wieder trennen? 87.78.79.13 14:13, 14. Aug 2006 (CEST)


Auch in der Stadtsoziologie gab es eine sog. "Chicagoer Schule" - die Bezeichnung kann m.E. nicht ausschließlich auf "ein im 20. Jahrhundert an der University of Chicago entstandenes ökonomisches Programm" bezogen werden!

Im Artikel befindet sich eine Kurzbeschreibung zum ökonomischen und zum soziologischen Programm. Während die ökonomische "Chicagoer Schule" jedoch ausführlich beschrieben ist, fehlt dies für die soziologie Schule vollständig!

Nur zu, mach es! - Avantix 21:04, 16. Nov. 2006 (CET)Beantworten



In der Architektur gibt es ebenfalls eine "Chicagoer Schule" (ca. Ende 19.Jh). Die wichtigsten Architekten davon sind William Le Baron Jenney, H. H. Richardson, Louis H. Sullivan und D. Adler.

Da die soziologische nur sehr kurz erwähnt wird und die architektonische gar nicht, hab ich nun einen Überarbeitungsbaustein eingefügt, denn an ausführlichen Informationen unter "Chicagoer Schule" nur was über die Ökonomen zu lesen, kann schwer irreführend sein. Hab nur ein bisschen mit zur soziologischen Seite beitragen können, fühle mich aber nicht kompetent, dies ausführlich zu tun, bzgl. Architektur schonmal gar nicht. Womöglich könnte man sogar zwei oder drei Artikel mit einer Begriffsklärungsseite draus machen. --Stadtschrat 01:05, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Dies ist nun berücksichtigt.--Engelbaet 11:23, 4. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Verengte Darstellung[Quelltext bearbeiten]

Die Lehre der Chicagoer Schule wird hier sehr verengt auf die Lehre der sogenannten Chicago-Boys dargestellt (1970er Jahre). Die eigentliche Chicagoer Schule von Frank H. Knight (1940er Jahre) wird nicht/kaum dargestellt. So ist die Aussage, die Chicagoer Schule sei generell gegen eine Anti-Trust-Politik falsch, da insbesondere Henry Simons einer der bedeutensten Verfechter einer Anti-Trust-Politik war. OB-LA-DI 09:25, 9. Dez. 2006 (CET)Beantworten

ich habe es mal umformuliert (und den Text etwas neutraler und weniger redundant gestaltet). Vielleicht kannst du ja etwas zu Simons ergänzen. - RV 12:17, 9. Dez. 2006 (CET)Beantworten

BKL?[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht sollten wir die drei Schulen in eigenständige Artikel aufteilen, da ja keine inhaltliche Verbindung zu bestehen scheint. Meinungen hierzu? --Palaver 02:48, 24. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Eine BKL fände ich sinnvoll. --OB-LA-DI 08:44, 24. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Frage zu zweiter Chicagoer Schule[Quelltext bearbeiten]

Kann mir einer den ersten Satz unter Chicagoer Schule#1960–1970: Zweite Chicagoer Schule erklären? Auf was bezieht sich das "damit", womit der Abschnitt ja anfängt? -- 7Pinguine 19:06, 30. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Wiedersprüche?[Quelltext bearbeiten]

"Typisch für die Chicagoer Schule wurden große Schaufensterflächen im Erdgeschoss, ermöglicht durch das tragende Eisenskelett und eine Fassadengestaltung im Bürobereich mit großen, reihenartig angeordneten Fenstern unterbrochen von glatten, sachlichen Steinpfeilern ohne Ornamente." In diesem satz wird die sachlichkeit des Stils und der verzicht auf ornamente angesprochen(zumindestens an den unterbrechungen zwischen den fenstern). Ich habe bin auf dieversen anderen seiten auf informationen gestoßen die dies bestätigen und nicht nur auf die angesprochenen fenster unterbrechungen beziehen. jedoch sind auf den bildern des Wainwright Building St. Louis eindeutig ornamente zu sehen. Auch andere gebäude die als stell vertreter der chicagoer schule gelten sind die organischen ornamente in hülle und fülle zu sehen wie z.b. am Auditorium Building. Generell ist Sullivan ja für seine ornamente bekannt. Nun finde ich das diese informationen sehr gegensätzlich sind... (nicht signierter Beitrag von 88.130.106.241 (Diskussion) 20:17, 17. Feb. 2012 (CET)) Beantworten


James Buchanan --> James M. Buchanan[Quelltext bearbeiten]

Ich glaube, Buchanan wurde falsch verlinkt. Es sollte dieser: http://de.wikipedia.org/wiki/James_M._Buchanan Wirtschaftswissenschaftler sein und nicht dieser http://de.wikipedia.org/wiki/James_Buchanan Politiker. (nicht signierter Beitrag von 77.1.11.104 (Diskussion) 20:47, 25. Aug. 2012 (CEST)) Beantworten

einseitige Darstellung[Quelltext bearbeiten]

Die Darstellung der sogenannten Chicago-Boys scheint mir hier ziemlich verkürzt und dadurch auch verzerrt.

"Auf Grundlage seiner Humankapitaltheorie war Schultz davon überzeugt, dass die Entwicklungsländer Lateinamerikas nur durch verbesserte Bildung in den Bereichen Wirtschaftswissenschaft, Landtechnik, Ingenieurwesen, Betriebswirtschaft und öffentliche Verwaltung vorangebracht werden konnten. 1953 wandte er sich an Albion Patterson, um ein akademisches Austauschprogramm für Südamerika auszuarbeiten. 1955 reisten Schultz, Earl Hamilton, Simon Rottenberg und Arnold Harberger nach Chile um Verträge mit der Universidad Católica de Chile zu schließen. Von 1956 bis 1970 nahmen etwa hundert chilenische Studenten am Austauschprogramm teil; die ersten waren 1956 Sergio de Castro, Carlos Massad und Ernesto Fontaine. Ähnliche Programme wurden mit Unterstützung der Ford und Rockefeller Foundation bald unter der Leitung Harbergers mit der National University of Cuyo (Argentinien), der Universidad del Valle (Kolumbien) und vielen anderen Universitäten in ganz Südamerika aufgebaut.[8]

Als im September 1970 Salvador Allende Präsident von Chile wurde, erfuhr das Land intensivierte protektionistische Maßnahmen, Vergesellschaftungen und Verstaatlichungen. Alle Wirtschaftswissenschaftler, die als anti-sozialistisch eingestuft wurden – darunter auch die der UCC, erhielten keine Gehälter mehr. Heimlich arbeiteten die nunmehr isolierten Ökonomen ein Programm aus, das die wirtschaftlichen Probleme des Landes unter Allende in Chicago-Manier analysierte und Vorschläge zur Lösung machte; es wurde El Ladrillo ‚der Ziegelstein‘ genannt: Es enthielt vor allem marktwirtschaftliche Reformen, aber auch Gesundheits- und Kinderernährungsprogramme, effektive Sozialeinrichtungen und sozialen Wohnungsbau.[8]

1973 übernahm Augusto Pinochet durch einen Militärputsch die Macht in Chile und begründete eine Militärdiktatur. Das Militär versuchte zunächst erfolglos die wirtschaftlichen Probleme zu lösen. Nachdem dies offenbar erfolglos blieb, wurden 1975 Los Chee-Ca-Go Boys, wie man die UCC-Absolventen nannte, mit der wirtschaftlichen Reform des Landes betraut. Zu ihnen gehörten Juan Carlos Mendez (Steuerreformen), Sergio de la Cuadra (Außenhandel), Miguel Kast (Sozialpolitik) und José Piñera (Soziale Sicherheit und Arbeit); die Leitung oblag de Castro.[8]

Die öffentliche Wahrnehmung der Chicago Boys war und ist umstritten. Obwohl das Programm von Schultz gegründet, der tatsächliche Projektkoordinator H. Gregg Lewis und der intellektuelle Vater des Projekts Harberger war, wurden die Chicago Boys in der Öffentlichkeit vor allem mit Milton Friedman in Verbindung gebracht[8] und ihm vorgeworfen, Chile sei sein ideologisches Versuchslabor. Juan Gabriel Valdés sah im „ökonomischen Reduktionismus“ und der „Voreingenommenheit gegen Politik“ die Attraktivität der Chicago School für nicht-demokratische Regime.[9]"

Es wird behauptet, die Chee-Ca-Go Boys die das Wirtschaftsprogramm unter Pinochet gestalteten, hätten auf umfangreiche Gesundheits- und Kinderernährungsprogramme, effektive Sozialeinrichtungen und sozialen Wohnungsbau gesetzt. Tatsache ist, das das Programm hauptsächlich aus "marktwirtschaftlichen" Reformen bestand, nämlich der umfangreichen Kürzung sozialer Leistungen, Privatisierungen und einer Deregulierung der Preise und Märkte. Um diese Maßnahmen durchzusetzen, die bei einem Großteil der Bevölkerung unbeliebt waren, wurden oppositionelle wie Journalisten und Gewerkschaftsführer systematisch verfolgt, gefoltert und ermordet. Die umfangreichen Wirtschaftsreformen hatten zudem zur Folge, dass ein großer Teil der Bevölkerung in den Jahren nach dem Putsch arbeitslos wurde oder in die Armut abrutschte, die Preise für Güter des täglichen Bedarfs (Nahrung, Medizin, Wasser, Benzin, Strom etc.) schossen in die Höhe . Das Land erlitt einen wirtschaftlichen Schock von dem sich Teile der Bevölkerung und lokalen Wirtschaft bis heute nicht erholt haben.

Das das alles nicht erwähnt wird und dass quasi für den ganzen Artikel nur eine einzige Quelle verwendet wird, lässt die Darstellung doch arg einseitig erscheinen. (Müsste der Artikel nicht eigentlich als mit zu wenig Einzelnachweisen markiert sein?)

Ich fand den Rest des Artikels über die verschiedenen Ökonomen und deren Denkrichtungen schon sehr interessant und es schien mir durch die Auswahl der Personen auch relativ ausgewogen, aber nichtsdestotrotz sollten für eine Recherche immer mindestens 2 Quellen herangezogen werden, die auch unterschiedliche Auffassungen vertreten, ansonsten bleibt die Darstellung zwangsläufig unausgewogen. In einem Lexika, das den Anspruch verfolgt, eine neutrale und wissenschaftliche Betrachtung der Welt zu liefern, geht so etwas gar nicht. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:B540:20EC:443E:EBB5:DF85:1B99 (Diskussion) 13:27, 30. Jul. 2020 (CEST))Beantworten