Diskussion:Chitosan

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Hodsha in Abschnitt Stoffliche Nutzung
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Säurelöslichkeit[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mal eine Frage zu dem Text über Chitosan, es wäre echt super nett, wenn sie mir jemand beantworten könnte. Warum ist Chitosan nicht in Schweffelsäure löslich? Danke Gruß KH


Ich habe keine Ahnung. Lässt sich sicher mit der Struktur erklären, allerdings bin ich kein Chemiker.Ich weiss nur, dass bei Chitosan in schwachen Säuren (Essigsäure, verdünnte Salzsäure) die Aminogruppe protoniert wird und das Molekül sich so löst. Warum es bei anderen säuren oder auch bei höheren Konzentrationen von Säuren sich wieder schlechter löst weiß ich nicht. Immerhin sind in dem Fall ja sogar noch mehr freie Protonen vorhanden.

Chitosanpanzer[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel über die Wollhandkrabbe habe ich gelesen, dass deren Panzer zur Ch.-Gewinnung verwendet werden -- und was macht man mit dem Ch.? -- Syzygy 10:58, 23. Feb 2006 (CET)


Chitin des Panzers wird zu Chitosan umgegewandelt. Ein paar in der Fachliteratur beschriebene Anwendungen sind: Nahrungsergänzungsmittel (da es den Magen füllt, ungiftig ist, aber vom Körper nicht verwertet werden kann, angeblich soll es auch Fette binden) Reiningung von Flüssigkeiten (Pektine aus Fruchtsäften, Proteine oder Schwermetalle aus Abwasser) Erhöhung der Haltbarkeit von Lebensmitteln Inhaltsstoff von Kosmetik Immobilisierung von Zellen/Enzymen in Biotechnologie

Inwieweit es tatsächlich industriell genutz wird kann ich nicht abschätzen. Ausser als Nahrungsergänzungsmittel war es eine zeitlang vor allem im Netz sehr populär. Hab mich aber seid 2 Jahren kaum mehr damit beschäftigt.

zwenni

Chitosan ist ungiftig aber eine LD50-Dosis wird angegeben[Quelltext bearbeiten]

Zwar ist die LD50 recht hoch mit 16 g/kg, aber mir ist unklar wie in einem Artikel stehen kann, dass es ungiftig sei, aber auf der anderen Seite im gleichen Artikel eine LD50 angegeben wird (also die Dosis, bei der 50% der Individuen versterben).

Bei einer LD50 von 16 g/kg Körpermasse muss ein 75-Kilogramm-Mensch 1200 Gramm von dem Zeugs vertilgen, um mit 50prozentiger Wahrscheinlichkeit umzukommen. Dabei ist Chitosan ungiftiger als das Lebensmittel NaCl (3 g/kg).--Rotkaeppchen68 23:36, 7. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Das ist kein Argument. Und wenn ich 3000 ml Leitungswasser trinke, sterbe ich mit ca. 100% Wahrscheinlichkeit nicht. DAS würde ich ungiftig nennen. Die ganzen positiven Eigenschaften - wie z.B. ungiftig täuschen über die - den meisten nichtssagende - Angabe LD50 und darüber hinweg, dass es einen Wirkmechanismus gibt, der dem allgemeinen Befinden des Menschen "nicht zuträglich" ist. Wie der Stofft giftig wirkt, und wie gefährlich er etwa für Kinder oder Säuglinge ist, ist damit völlig offen. Der Artikel muß ergänzt werden, wie sind hier nicht im Lebensmittelgesetz, sondern in einer Enzyklopädie, Euphemismen sind hier deplaziert.--Mideal 16:01, 24. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Illegal aber trotzdem im Handel?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht Chitosan wäre als Nahrungsergänzung in Deutschland illega. Man kann es aber in jedem Drogeriemarkt kaufen... Wie passt das zusammen? Sollte irgendwie erklärt werden finde ich

L112 wird in Deutschland als Medizinprodukt verkauft. Das ist etwas anderes als eine Nahrungsergänzung.--Rotkaeppchen68 23:38, 7. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Die Verfügbarkeit hängt mit der Überwachungsdichte der Landesbehörden zusammen. So, wie man auch schneller als erlaubt fahren kann, ohne aus dem Verkehr gezogen zu werden. Tatsächlich aber wurde erst kürzlich höchstrichterlich entschieden, dass Chitosan in Nahrungsmitteln zulässig sei, allerdings nur bis zu einer maximalen Tagesdosis von ... habe ich nun nicht akkurat vorliegen, aber nach meiner Erinnerung in der Größenordnung etwa 1,25 mg, also etwa ein tausendstel der üblichen Dosierung, die nötig wäre, um irgendeine Wirkung zu entfalten; die für Lebensmittel also erlaubte Menge entspricht der, die beim Verzehr von Pilzen gut erreicht werden kann.--Prof. Holzfäller 15:26, 12. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Chitosan (Kommentar)[Quelltext bearbeiten]

Jede scheinbar noch so harmlose Substanz in gasförmiger, flüssiger oder fester Form ist in Überdosis genommen schädlich und am Ende sogar tödlich. Das gilt zum Beispiel für den Sauerstoffgehalt der Luft. Er liegt bei rund 21% der Atemluft. Eine deutlich höhere Konzentration - es müssen noch nicht einmal 100% sein - führen relativ schnell zu schwersten Atemstörungen. Es bilden sich dabei die sogenannten pulmonal-hyalinen Membranen aus, die tödlich weil gas-undurchlässig sind. Demineralisiertes Wasser ist in kleineren Mengen harmlos. In hohen Dosen genommen und das ohne sonstigen Flüssigkeitszusatz oder ohne feste Nahrung führt in relativ kurzer Zeit zur Ödembildung in Lunge und Peripherie, also zu einer Wasservergiftung mit durchaus letalem Ausgang. (Der Inhalt dieser Aussagen ist Allgemeingut und bedarf keiner Quellenangaben.) Was ich mich frage: Wie ist die LD50 ermittelt worden? An Versuchstieren? Dann muss das Tier genannt werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man hier auf menschliche Erfahrungsdaten zurückgreift. Ein 80kg-Mensch müsste 1280g Chitosan schlucken. Daran würde ich zu Grunde gehen, aus welchen Gründen auch immer.

findet ihr es nicht auffällig das die Quellen dieses textes Verkaufsseiten für produkte mit diesem mittel sind??? Vom Verkauf unabhängige seiten oder medizinische seiten im netz weisen viel stärker auf die gefahren im netz hin. Also wenn ihr mich fragt wurde der tex wahrscheinlich von einem unternehmer für entsprechende produkte geschrieben. (nicht signierter Beitrag von 85.181.112.72 (Diskussion | Beiträge) 14:09, 25. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Ich verstehe den Grund Deines Kommentars nicht, vielleicht weil der Artikel mittlerweile geändert wurde. Aber zum Inhalt der Aussagen über Sauerstoff und Wasser (Allgemeingut? Das sollte doch wohl Allgemeinwissen heißen, oder?) sind hier die Gegenargumente: Destilliertes_Wasser und Sauerstoff#Medizin.--Mideal 16:35, 24. Aug. 2010 (CEST)Beantworten


Ja ich glaube die LD50 war an Ratten ermittel worden, ich hatte das von nem Paper abgeschrieben, welchs weiß ich nicht mehr. Kann man aber sicher bei Pubmed finden.

MFG (nicht signierter Beitrag von Zwenni (Diskussion | Beiträge) 15:58, 23. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

Vergleich ?[Quelltext bearbeiten]

"Am deutlichsten offenbaren sich diese Unterschiede in der Löslichkeit und Viskosität z. B. einer 1 %igen Chitosanlösung in Essigsäure."
Da ist nur eins (1%ige Lösung) genannt, womit wird hier verglichen, um Unterschiede deutlich zu offenbaren?
"Patentierung" war redundant, deshalb hab ich den einen Satz gestrichen.--Mideal 14:58, 5. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Trinkwasseraufbereitung[Quelltext bearbeiten]

In der aktuellen Liste der Aufbereitungsstoffe für Trinkwasser (s. http://www.umweltbundesamt.de/wasser/themen/downloads/trinkwasser/trink11.pdf ) ist Chitosan nicht enthalten. Wie kann es dann eingesetzt werden? -- 193.197.148.126 10:39, 5. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Stoffliche Nutzung[Quelltext bearbeiten]

Die Verwendung von Chitosan als Konservierungsmittel (siehe z.B. Cornelia Dick-Pfaff: Schutzfilm verzögert Reifung von Bananen) macht das so behandelte Obst oder Gemüse für strenge Vegetarier und erst recht Veganer nicht mehr verwendbar. Möglicherweise betrifft das auch religiöse Speisevorschriften. Auch von daher ist ökologisch erzeugten Lebensmitteln der Vorzug zu geben. Hodsha (Diskussion) 20:13, 30. Jan. 2020 (CET)Beantworten