Diskussion:Chrie

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Phi in Abschnitt Überarbeitung
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Ich habe dieses Zitat aufgenommen weil es sich bei "Chrie" offenbar um einen ungewöhnlichen und schlecht dokumentierten Begriff handelt. Da zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen verfügbar sind, wäre ich sehr dafür den Artikel stehen zu lassen, in der Hoffnung dass er erweitert wird. Eine "stub"-Anmerkung fände ich angemessener als eine Löschung.

Gegenvorschlag: Du (leider anonym zum Zeitpunkt) informierst dich über das Thema und bereitest einen Artikel vor, den du dann hier reinstellst. So ist der Artikel IMO nicht zu gebrauchen. -- Hauke 15:37, 4. Dez 2004 (CET)

Laut "stern" Kreuzworträtsel ist Chrie "praktische Lebensweisheit". Da ich dieses Wort sonst nirgendwo gefunden habe (noch nicht einmal bei google), habe ich hier mal vorbeigeschaut. Im "Sprachbrockhaus" von 1951 ist Chrie hingegen folgendermaßen definiert: "[die] Chrie: Aufsatz nach gegebenen Leitpunkten (griech.: Schwulstzeit)." Diese zwei Definitionen liegen recht weit auseinander. Vielleicht findet jemand in älteren Nachschlagewerken ein nochmals andere Definition?

lt. Richard von Kienle / Fremdwörter Lexikon / Keysersche Verlagsbuchhandlung München: "rednerische Behandlung e. Ausspruchs oder e. Tatsache nach gegebenen Gesichtspunkten"

Auf einer Website ad Herder (s.u.) findet sich dieses: "7. [Man] hat […] zu Uebungen und Gebrauch […] kleinere Reden erdacht, die aus dem Satze, Beweise, angehängten Erläuterungen und dem Beschluß zusammengesetzt, und eine Chrie genannt werden. Eine Rede besteht eigentlich aus [einer Reihe von] Chrien. [Die sogenannte aphthonianische Chrie hat die folgenden Teile:] 1) Lob des Urhebers und Sinnspruch, (Laus autoris & sententia) 2) Umschreibung, (Paraphrasis) 3) Grund, (Aetiologia) 4) Gleichniß, (Simile) 5) Beispiel, (Exemplum) 6) Gegensatz, (Contrarium) 7) Zeugniß, (Testimonium) 8) Beschluß (Conclusio). (Johann Gotthelf Lindner, Anweisung zur guten Schreibart überhaupt und zur Beredsamkeit insonderheit (Königsberg, 1755), pp. 363-364.)

Task: Write an Aphthonian chreia on the sententia ('Sinnspruch') 'Was die Schickung schickt, ertrage! Wer ausharret, wird gekrönt!' (Herder)." Adresse: http://users.ox.ac.uk/~spet0201/lectures/herder/lect2ho.html Hyperion 21:33, 12. Mär 2005 (CET)

Absatz[Quelltext bearbeiten]

hab den Absatz jetzt mal so reingestellt, da ich grade ein Chrie geschrieben habe, und dass noch zufügen wollte arex... (nicht signierter Beitrag von 84.179.239.69 (Diskussion) ), 26. Mrz. 2006

Ich halte den Absatz für Theoriefindung und habe vor, ihn zu entfernen. Desgleichen die Beispiele: Wer sagt denn dass Adenauer, Gandhi oder Kennedy jemals Chrien verfasst hätten? --Φ (Diskussion) 13:07, 3. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Eine Chrie ist nicht eine Spruchweisheit, sondern eine formalisierte Ausarbeitung über eine solche. Das war im Artikel falsch dargestellt. Ich hab deshalb weite Teile unter Verwendung von Gero von Wilperts Sachwörterbuch der Literatur. 4. Auflage, Alfred Kröner 1964, neu gefasst und Falsches bzw. Unbelegtes aus dem Artikel entfernt. --Φ (Diskussion) 11:23, 10. Feb. 2013 (CET)Beantworten