Diskussion:Christoph Cellarius

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Methodios in Abschnitt AdT-Candidat zum 380. Geburtstag
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Wie muß man diese Karten in sein Werk einordnen? Sid die von ihm, oder nur aus einem seiner Bücher? Kenwilliams QS - Mach mit! 23:15, 12. Dez 2005 (CET)

Lesenswert-Kandidatur (erfolgreich)[Quelltext bearbeiten]

In meinen Augen noch mehr als lesenswert. Sauber belegt, viele Referenzen. Wurde von Benutzer:Unidoz (Univ.-Prof. Dr. Volker Fadinger, Dozent für Alte Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin) gründlich überarbeitet und dürfte damit die nötige fachliche Sorgfältigkeit besitzen.

Pro --JanST 14:18, 29. Aug 2006 (CEST)

Neutral (noch mit Tendenz eher zu contra wg inhaltlichem Ungleichgewicht zwischen zu kurzer Beschreibung Wirken und Person C. und zu langer Schilderung der Denkweise vor C.): Inhalt der dominierenden Abschnitte als solche: Abfolge der Weltreiche ist hoch interessant gut belegt + mit Literatur versehen. Aber diese Informationen hätten in einen eigenen Artikel mit entsprechenden Lemma oder einen Überblick zur Geschichte der Geschichtswissenschaft gehört und sind als Hintergrundwissen für Cellarius deutlich zu lang! Hier hätte es eine Kurzversion getan! Streicht man diese Absätze raus, bleibt nicht viel außer einem recht dürren Lebenslauf. Was kann man (außer der Epocheneinteilung) über Werk noch sagen? Kann man es historiographigeschichtlich einordnen? Wieso kam es eigentlich bei C. zu Epocheneinteilung bzw. welche Begründung nennt er für diese Abkehr von 2000 Jahre Tradition?--Machahn 15:48, 29. Aug 2006 (CEST)

Pro Für jeden historisch Interessierten allemal lesenswert (und der Allgemeinbildung sonstiger Nutzer sicher nur förderlich!). Dass der Artikel mehr zu Werk und Bedeutung des Cellarius enthält als zur Lebensgeschichte, ist als Gegenargument wohl kaum tragfähig. Und die vor ihm gängige Periodisierung nach Weltreichen hat zur Erläuterung seiner Bedeutung hier selbstverständlich ihren Ort. Dass dieser Artikel mehr bietet, als das Lemma auf den ersten Blick verspricht, kann ja unmöglich als qualitätsmindernd angeführt werden. Ich habe aber den obigen - insoweit richtigen - Hinweis zum Anlass genommen, den Artikel „Periodisierung“ um die Erwähnung und Verlinkung von Christoph Cellarius zu ergänzen. -- Barnos -- 18:11, 2. Sep 2006 (CEST)

Pro - ich finde den Artikel auch sehr gut. Ich hätte ihn auch schon längst nominiert, wenn ich nicht dasslebe Theater wie bei Hephaistion erwarten würde. Marcus Cyron Bücherbörse 18:24, 2. Sep 2006 (CEST)

Insgesamt doch pro - allerdings spielen dabei auch meine persönlichen Interessen eine gewisse Rolle, wobei ich Machahn aber doch in manchem Recht geben muss, gerade zu seinen letzten beiden Bemerkungen. Vielleicht könnte man dies aber ja noch einbauen und auch noch etwas zur Biographie schreiben. --Benowar 12:17, 4. Sep 2006 (CEST)

pro @Marcus: Wenn dieses Theater der Prämierung derartiger Artikel dient, so kann man es wohl auf sich nehmen. --Polarlys 12:28, 4. Sep 2006 (CEST)

In dieser Form wirklich "lesenswert"???[Quelltext bearbeiten]

Ich hatte die Kandidatur seinerzeit nicht mitbekommen, haette mich sonst im Sinne von Machahn, aber mit etwas mehr Nachdruck als dieser, kritisch ausgesprochen. Das sei hier nachgeholt:

Der Artikel besteht aus einigen eher knappen Angaben zu Biographie und Schriften von Cellarius und einem ausfuehrlicheren Subartikel zum Konzept der vier Reiche, das in dieser Ausfuehrlichkeit und auch dem Inhalt nach ziemlich beziehungslos bleibt. Die Angaben zu Cellarius sind ordentlich, aber ausbaufaehig: man erfaehrt dort noch nichts ueber Inhalt und Methoden der Arbeiten von Cellarius, nichts ueber seine genaue Stellung in Latinistik, Philologie und Geschichtswissenschaft, nichts ueber seine Lehrer und Beziehungen zu anderen Gelehrten, nichts ueber seine Schueler und seine Nachwirkung und ausser dem Beruf des Vaters auch nichts ueber seine buergerliches (Privat-)Leben. Das ist nicht zu kritisieren, aber doch auch noch nicht lesenswert.

Der Subartikel zu den vier Reichen behandelt dieses Thema sehr kundig und detailliert fuer das Altertum, geht aber ueber die fuer die christliche Tradition tatsaechlich sehr wichtigen alternativen Einteilungsprinzipien -- und damit auch ueber das von Cellarius aufgegriffene! -- nur mit einer beilaeufigen Bemerkung hinweg. Der Untertitel "Die Abfolge der vier Weltreiche des Altertums als Ordnungsprinzip des Mittelalters und der frühen Neuzeit" loest diesen Inhalt durchaus nicht ein: er behandelt zwar den Reichsbegriff, bringt aber nichts zur Bedeutung des Ordnungsprinzips in mittelalterlicher und fruehneuzeitlicher Geschichtsschreibung und Geschichtsdeutung. Es wird folglich nicht ersichtlich, wie die Vorgaenger von Cellarius mit diesem (und mit anderen) Einteilungsprinzipien umgingen, welche Rolle es im Lehrbetrieb spielte, welchen Vorbildern und Gruenden Cellarius mit seiner Dreiteilung folgte, und warum gerade er es gewesen sein soll, der der Dreiteilung in der Geschichtsschreibung zu ihrem Durchbruch verhalf (der Unterabschnitt "Wuerdigung" bleibt darum auch reine Enkomiastik). Dieser Subartikel waere denkbar als Bestandteil eines eigenen Artikels zu den Weltreichen oder Weltaltern, aber im Artikel zu Cellarius ist er in dieser Form deplaziert.

Der Artikel streift ausserdem in Formulierung und Vortragsgestus recht oft die Grenze des Enzyklopaedischen: "können wir uns ohne die Periodisierung der Geschichte in Alte, Mittelalterliche und Neuere Geschichte keine Geschichte mehr denken" (koennen "wir" durchaus, gemeint ist wohl, das das Prinzip nicht mehr wegzudenken ist), die Einpassung des Keilschrift-Fragments 2504 der Nies-Collection in die Kyros-Zylinder-Inschrift durch P.-R. Berger 1975 = Borger 1984 beweist" (WP hat nichts zu "beweisen", zumal nicht mit solchen fuer den Normalnutzer unzugaenglichen Belegen), "Nach diesen Überlegungen ist nicht mehr verwunderlich, dass der Autor des Danielbuches" etc (ist es vielleicht doch, vor allem aber ist verwunderlich, dass Daniel nicht in seiner eigentlichen Bedeutung fuer die christliche Adaption des Konzepts behandelt ist), "Das Heilige Römische Reich deutscher Nation überdauerte Cellarius und wurde erst 1806 aufgelöst" (der Satz gehoert vielleicht eher ins Humorarchiv?).

Ich moechte den Artikel nicht zur Wiederwahl stellen, ohne die Frage hier zuerst zur Diskussion zu stellen. Mit patristischen und mittelalterlichen Einteilunsprinzipien der Weltalter kenne ich mich im Prinzip aus, aber nicht mit Cellarius und seinem spezifischen Kontext in der universitaeren Geschichtsschreibung des 17. Jh., deshalb habe ich mich (noch) nicht selber an die Verbesserung des Artikels gemacht. --Otfried Lieberknecht 08:07, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Ich stand zwischenzeitlich mit dem Hauptautor in Mail-Kontakt und weiß, dass er den Artikel noch um- und ausbauen will. Ich erlaube mir, einen kurzen Abschnitt der Plänen zu zitieren: „Insbesonders will ich zu klären versuchen, wie Cellarius zu den neuen Einteilung der Weltgeschichte kam und inwiefern ihm das alte Periodisierungschema nach den vier Weltreichen bestens bekannt war. Der Teil über das alte Schema soll dann auf das Notwendigste gekürzt werden.“ Ich bin zuversichtlich, was die Verbesserung angeht. Grüße, --Polarlys 11:14, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Vielen Dank, habe verstanden! Einfach nur kuerzen (und ergaenzen) waere allerdings schade, der Abschnitt enthaelt gute Informationen, die in die z.T. gruseligen Artikeln Weltreich u. Zeitalter und am besten wohl in einen neuen Artikel Vier Weltreiche (oder so aehnlich) einzuarbeiten waeren.--Otfried Lieberknecht 12:43, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

AdT-Candidat zum 380. Geburtstag[Quelltext bearbeiten]

Habs dort schon monirt - 1693 gabs die Uni Halle noch gar nicht - die wurde 1694 (1. Juli) nach längeren Querelen gegründet. Tatsächlich war Cellarius schon1693 vor Ort:

ab 1693 Professor für Rhetorik und Geschichte in Halle, wo er die Statuten der Philosophischen Fakultät schuf; ab 1696 Leiter der Universitätsbibliothek und des Franckeschen Seminarium Praeceptorum; ab 1697 auch Leiter des ersten deutschen philologischen Seminars; 1697/98 Prorektor der Universität Halle (https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-476-04347-4_51)

Die Canditatur wär mal ein Anlaß zur Correctur. --Methodios (Diskussion) 09:05, 23. Aug. 2018 (CEST)Beantworten