Diskussion:Dachsbach (Fichtenberger Rot)

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von Silvicola in Abschnitt Dachsbach-Mündung und Dreiländereck - Bilder
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"Forschungsauftrag" Dachsbach (See südlich der B 39)[Quelltext bearbeiten]

Übertragen aus Artikelwerft --Silvicola Disk 15:14, 21. Jun. 2023 (CEST) Der hier behandelte, aus Neuhütten kommende Dachsbach bildet mit dem in ihn einfließenden kleineren Ammertweilermer Dachsbach, der von Osten kommt, zusammen mit der Bundesstraße ein Dreieck. Innerhalb dieses Dreiecks befindet sich der namenlose und offenkundig künstlich angelegte See.Beantworten
Die Vermutung liegt Nahe, dass es sich bei diesem um den älteren, also ersten Mühlenteich der Finsterroter Mühle handelt, welcher im Artikel über den Finsterroter See auch erwähnt wird.
Die Dachsbäche dürften wohl beide weitgehend ihrem natürlichen Verlauf folgen und sie fliesen beide auserhalb des Sees neben dessen Ufern und sind durch Dämme vom See abgetrennt.

Der westliche, Neuhüttener Dachsbach (der mehr als zweimal so stark ist wie sein östlicher gleichnamiger Zufluss) verläuft zwar vom Anfang des Sees bis zu dessen unterem Ende im Süden direkt neben dem Ufer des Sees und ist lediglich durch einen etwa 4 Meter breiten Damm von diesem getrennt, hat aber keine Verbindung zum See und speißt diesen nicht. Das Bachbett ist von Anfang an tiefer als der Wasserspiegel des Sees.

Gespeißt wird der See durch eine künstlich angelegte Bifurkation des östlichen, kleinen Dachsbachs, die gleich nach dessen Austritt aus der Bundesstraßendurchquerung angelegt wurde. Hier: . Der Abzweig für den Seezufluss wird durch einen Kanal durch den Seedamm geführt und bewässert den See an seiner obersten, nordöstlichen Ecke.
Der Gewässerteiler entzog am Tag der Besichtigung (08. April 2023) gut zwei Drittel der Wassermenge des kleinen Dachsbaches - und das dieses Frühjahr, mit einer ausgesprochen guten Schüttung unserer Bäche und Klingen. Der östlich des Sees zwischen Seedamm und der zur Mühle führenden Straße mit dem Namen "Mühlweg" verlaufende Bach ist nach der Teiling nur noch ein Rinnsal und dürfte wärend den trockenen Sommern der letzten Jahre jeweils ganz trocken gefallen sein. Jedoch wird er nach nur kurzem Lauf durch die Einmündung des Neubruchbachs massiv verstärkt und fliest so als eingetiefter Bachlauf zwischen Fahrdamm des Mühlenwegs und dem östlichen Seedamm seiner Mündung in den großen Dachsbach, am Südende des Sees zu. Im Bereich kurz vor dem Aufnehmen des Neubruchbachs bildet der kleine Dachsbach zwischen dem Seedamm und dem Mühlweg eine Schilfzone in welcher er als einzelner Bachlauf nicht zu erkennen ist.
Der Auslauf des Sees fließt wiederum in den ihn speisenden kleinen Dachsbach, ganz kurz vor dessen Einmündung in den großen, Neuhüttener Dachsbach --Storchi (Diskussion) 12:31, 9. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Danke, das lässt keine Auskunftswünsche offen! --Silvicola Disk 14:26, 9. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Dachsbach-Mündung und Dreiländereck - Bilder[Quelltext bearbeiten]

Übertragen aus Artikelwerft --Silvicola Disk 15:14, 21. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

NSG Wiesen im Rot-und Dachsbachtal Feuchtwiese an Dachsbachmündung Dachsbachmündung, Rot von rechts Dachsbach fließt in Rot Dachsbach mündet in die Rot Dachsbachmündung entgegen Fließrichtung, Rot vorne und links, Dachsbach von rechts Steg über den Dachsbach, direkt vor Mündung

verfallenes Wehr Rot-Dachsbach-Mühlkanal Schlossmühle 1 verfallenes Wehr Rot-Dachsbach-Mühlkanal Schlossmühle 2 verfallenes Wehr Rot-Dachsbach-Mühlkanal Schlossmühle 3 Mühlkananal zur Schloßmühle (trockengefallen) Stele Magisches Dreieck (links trockener Mühlkanal) Stele Magisches Dreieck Großerlach (Rems-Murr-Kreis) Stele Magisches Dreieck Mainhardt (Landkreis Schwäbisch Hall) Stele Magisches Dreieck Wüstenrot (Landkreis Heilbronn)


Ich war am Ostermontag mal da unten wo der Dachsbach und die Rot zusammenfliesen. Wobei von der Fließrichtung her es eher so aussieht als würde die Rot in den Dachsbach münden und nicht umgekehrt.

Weiterhin scheint es so zu sein, dass das Wehr für die Wasserentnahme in den Mühlkanal genau an der Stelle des natürlichen Zusammenflußes der beiden Gewässer errichtet wurde. Das Wehr ist aber inzwischen völlig kaputt und ohne Funktion. Die vereinigten Gewässer haben sich links vom Wehr eine Umgehung gegraben und Teile der Wehrmauer eingerissen.

Der Mühlkanal wurde dadurch wasserlos und ist zugewachsen und nur noch als trockener Graben zu erkennen --Storchi (Diskussion) 00:06, 12. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

@Storchi:
Bin inzwischen im Kapitel Verlauf mit Korrektur bis zur Mündung vorangekommen. Zwei kleine Unklarheiten am Unterlauf in Deinem Forschungsgebiet:
1. Im Abschnitt „Einen bedeutenderen Zufluss …“: Ist „kurz vor der Einmündung in den längeren Dachsbach kommt noch der Abfluss des Sees hinzu“ korrekt?
2. Im Abschnitt „Ein Vergleich mit einer älteren topographischen Karte aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts …“: Kannst Du aufgrund Deines Ortstermins und
6923 Sulzbach an der Murr von 1931 in der Deutschen Fotothek
beurteilen, ob der Dachsbach erst in das durch die Umgehung des Wehrs durch die Rot immer noch wasserführende Anfangsstück des Mühlkanals einfließt, wie es der Vergleich der alten Karte mit der neueren nahezulegen scheint, oder mündet der Dachsbach schon vor dem Wehr? Wenn letzteres, folgt der Rotlauf, das Wehr umgehend, zunächst ein Stück weit dem alten Mühlkanalanfang?
Die, wie Du oben sagst, „Stelle des natürlichen Zusammenflusses“ stimmt entweder nicht mehr mit dem Mündungsstelle auf der alten Karte überein oder er war damals nicht natürlich (etwa weil man den Dachsbach-Abfluss im Kanal haben wollte und entsprechend die Mündung verlegt hatte). Schließlich können alte wie neue Karte fehlerhaft sein. In solchen Fällen hilft oft nur der Augenschein.
--Silvicola Disk 18:55, 14. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Zu Frage Eins:
Der Ablauf des See bei Finsterrot ist ziemlich genau in der Mitte des unteren Damms, dort ist der Mönch. Dessem Auslauf mündet unterhalb des Damms in den kleinen, von links kommenden Ammertsweilerer Dachsbach. Auf der OSM sind die tatsächlichen dortigen Verhältnisse genau und richtig wiedergegeben. Der Seeauslauf erreicht den Bach ungefähr an der Stelle, wo der kleine Dachsbach seinen 45-Grad Linksknick macht.
Zu Frage Zwei:
Die alte Karte von 1931 hat zu der Zeit als der Mühlkanal noch in Betrieb war wohl gestimmt. Denn auf Googel-Maps ist in der Satelitten-Ansicht noch deutlich die Eintiefung des Dachsbachs zum Mühlkanal hin erkennbar und entspricht der Darstellung auf der alten Karte; da ist heute kein Wasserlauf mehr. Schaltet man bei Maps dann aber in der gleichen Ansicht auf Kartenansicht um, dann sieht man den heutigen Verlauf des Bachs, also ohne den Linksknick kurz vor der Mündung, sondern geradewegs auf den 90-Grad Rotknick zu. Diese Kartendarstellung, die sich auch bei OSM identisch wiederfindet zeigt also den aktuellen Zustand.
Was aber in der Realität nicht mit diesen Karten übereinstimmt ist der Standort der Stele, wo sich die drei Kreise treffen. Laut den Karten ist dieses "Dreiländereck" links, also nördlich des Kanals (alten Dachsbachs?). Die reale Stele steht aber rechts vom Kanal.
Ebenso entspricht der Standort des Stegs über den Dachsbach und auch der Verlauf des Fußwegs in der OSM-Darstellung nicht mit der Relaität überein. Der Steg ist höchstens drei Meter oberhalb der Mündung und ist sogar auf einem meiner Mündungsbilder teilweise erkennbar [File:Dachsbachmündung entgegen Fließrichtung, Rot vorne und links, Dachsbach von rechts.jpg]. Der Fußweg verläuft seinerseits auch rechts vom Kanal.
Kann es möglich sein, dass der Mühlkanal das ursprüngliche Bachbett des Dachsbachs war und dieser erst bei der Schlossmühle in die Rot mündete, also beide Flüße in der Rotau in gutes Stück parallel verliefen?
Wegen der Nähe der beiden Flußläufe im Bereich der heutigen Mündung, hätte man dann über ein sehr kurzes Stück mittels eines Wehrs die Rot in den Dachsbach geleitet, um die Schüttung für die Schlossmühle dadurch drastisch zu verstärken. --Storchi (Diskussion) 22:20, 14. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Zum alten Verlauf des Dachsbachs selbst.
Wenn man auf der LUBW-Karte mit angeschalteten Layer Liegenschaften und Gewässer auf feinen Kataster-Maßstab heruntergeht
Karte auf feinem Maßstab,
dann erkennt man anhand der alten Katastergrenzen zwei von Doppellinien eingefasste Gewässergrenzen, die etwa 25 Meter westlich des (nach blauen Polygonzügen der beiden beteiligten Gewässer) heutigen Zusammenflusses von Dachsbach und Rot beginnen. Die eine führt zum heutigen Zusammenfluss erst nach Osten und wendet sich dann nochmals gut 50 Meter weiter nach SO, es ist anscheinend die Kontur des alten Kanals. (Wenn Du mit Zu- und Abschalten der Gemeindegrenze spielst: die linke der entsprechenden Doppellinie fällt mit der Gemeindegrenze Wüstenrot/Großerlach, später Mainhardt/Großerlach zusammen.) Die andere Doppellinie knickt die genannten etwa 25 Meter vor der heutigen Gewässervereinigung nach SO ab, trennt die Flurstücke 267 und 267/1 und nimmt nach so ungefähr 80 Metern die blaue Gewässerlinie der Rot nach Layer Gewässernetz zwischen seine Randlinien auf.
Solche doppelten nahen Katastergrenzen zeichnen oft irgendwelche (teils nur historischen) Linienobjekte nach, die aus dem nutzbaren/in Privatbesitz befindlichen Terrains ausgespart wurden, also häufig Gewässerverläufe (meist mit etwas Uferstreifen, wegen des natürlichen Pendelns usw.), Straßenverläufe, aber auch etwa zuweilen den Verlauf der Hecke der Haller Landheeg. Nach Flurbereinigung usw. wird das Kataster dann gewöhnlich aktualisiert und der „historische Abdruck“ ist verschwunden. (In manchen Realteilungsgebieten in BW erkennt man übrigens an solchen (einfachen) Katastergrenzen noch die alte Streifenflur, an die sich zumindest die landwirtschaftliche Nutzung, wenn nicht sogar die Eigentumsverhältnisse heute überhaupt nicht mehr halten.)
Verlängert man die zweitgenannte (ziemlich sicher Gewässer-)Doppellinie in Richtung SO in Gegenrichtung in die Herrenwiese hinauf, dann erkennt man im Luftbild nach etwa 35 Metern eine sich durch satteres Grün auszeichende breite Linie, die leicht geschlungen etwa 150 Meter lang bis an den heutigen Verlauf des untersten Dachsbachs weiterzuverfolgen ist, erst etwa nordwärts, dann etwa ostwärts bis zur durch die Begleitgalerie gut beglaubigten Dachsbach-Linie. Vielleicht ist das der (gegen die Fließrichtung beschriebene) letzte wirklich natürliche Verlauf des Dachsbach vor jedem menschlichen Eingriff? Ehemalige Flussschleifen zeichnen sich oft durch solch satteres Grün im Gelände/auf Luftfotos aus. Vielleicht hast Du sogar eine Eintiefung im Gelände etwa mit diesem Verlauf gesehen? Die etwa 25 Meter Rot von der Doppellinien-Gabel bis zur heutigen Dachsbach-Einmündung in die Rot passen nämlich eigentlich ganz gut zum „Versatz“ der Einmündung nach obigem Messtischblatt. Wir haben es insgesamt vielleicht mit nicht zwei, sondern mit wenigstens drei aufeinanderfolgenden historischen Verläufen zu tun, die ihre mehr oder weniger beglaubigenden Spuren in der Natur und auf den Karten hinterlassen haben: 1. Zeitlich vor der Mühlkanal-Anlage mitsamt Dachsbach-Zuführung, 2. zeitlich nach beiden Wasserbau-Aktionen und 3. nach jüngster, natürlich entstandener Wehrumgehung.
Könntest Du aus dem Gedächtnis so ungefähr die Koordinaten von Magischem Stein, Wehr usw. angeben? Nur sprachliche Beschreibungen, auch meine eben, sind leider immer etwas missverständlich. --Silvicola Disk 01:08, 15. Mai 2023 (CEST)Beantworten