Diskussion:Das China-Syndrom

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Gunnar.Kaestle in Abschnitt Lückenhaft
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Handlung & Begriff[Quelltext bearbeiten]

Die Handlung sollte noch weitergeschrieben werden, insbesondere sollte der Filmtitel erklärt werden... Theokratis 00:05, 7. Apr 2006 (CEST)

Hallihallo, habe das soeben in Angriff genommen. Die Einleitung wurde erweitert, die Handlung komplett überarbeitet und vervollständigt, der Titel erklärt, und ein bisschen Trivia wurde hinzugefügt. Ich denke ihr könnt den Unvollständigkeitshinweis jetzt entfernen. ;) --80.145.202.26 06:55, 16. Apr 2006 (CEST)

Bei dem im Text beschriebenem Erdbeben handelte es sich meiner Meinung nach um Vibrationen, die durch den plötzlichen druckabfall in der turbine entstanden und nicht um ein Erdbeben. Vielleicht könnte man das noch mal recherchieren. Das Erdbeben ist eine Einwirkung von außen während Vibrationen aus der Anlage selbst auf die im Text angesprochenen Probleme hinweisen. Also ein deutlicher Unterschied.

  • Die Formulierung "Erdbeben" ist wenigstens missverständlich. Es wurde im Film ein Erzittern der gesamten Anlage dargestellt, filmisch umgesetzt dadurch, dass der Trinkwasserbehälter auf der Besuchergalerie gezeigt wird, so dass die zitternde Wasseroberfläche und das Aufsteigen einer Luftblase vom Zuschauer erkannt werden können. Tatsächlich handelt es sich aber nicht um ein Erdbeben in dem Sinne, wie dieses Wort üblicherweise verstanden wird. Im Film heißt es hierzu "erste Stoßwelle" (Godell gegenüber der Untersuchungskommission - was hier als "Erdbeben" bezeichnet sein dürfte - und nach Godells Meinung auf das Schließen von Ventilen zurückzuführen sein soll). Zu der "ersten Stoßwelle" soll es wegen eines fehlerhaften Relais in der Generatorschaltung gekommen sein, das zuerst einen Spannungsabfall am Generator und in der Folge zu einem Ausfall (im original sicherlich als "Trip" bezeichnet) der Turbine geführt haben soll. Hierauf erfolgte die Reaktornotabschaltung. Das fehlerhafte Relais erwähnt Godell jedenfalls auch gegenüber Kimberly Wells in der Gaststätte, bei dem ersten Eintreffen der Reporterin.
  • Auch die Verwendung des Begriffs "Vibration" könnte in Bezug auf das erste Erzittern missverstanden werden, da dieser Begriff in Bezug auf ein schwächeres, zweites Erzittern, filmisch umgesetzt dadurch, dass die von Godell abgestellte Kaffeetasse eingeblendet wird und die unruhige Oberfläche für den Zuschauer zu erkennen sowie Vibrationsgeräusche durch Bewegungen der Tasse auf der Abstellfläche akustisch wahrnehmbar gemacht sind, verwendet wird. Diese "Vibration" ist auf die mangelhafte Schweißnaht der Speisewasserpumpe zurückzuführen. Godell verwendet diesen Begriff noch in seinem Interview mit der Reporterin Wells im Kontrollraum.

Ich rege an, statt des Begriffs "Erdbeben" den Begriff "(erste) Stoßwelle" oder "starkes Erzittern" zu verwenden und den Ursachenzusammenhang klarzustellen (Stoßwelle als Folge des Ausfalls des Turbo-Generator-Satzes wegen eines fehlerhaften Relais).

    • Es war auch kein Erdbeben. Das Beben, zuerst in einer Tasse als Wellenschlag zu sehen, kam durch den Baupfusch zustande. Dadurch vibrierten diverse Anlagenzeile.
  • Bei dem "nagelneuen Kraftwerk" handelt es sich um die Anlage "Point Conception", vor deren Inbetriebnahme das Hearing erfolge, bei dem Godell über einen Mittelsmann - Hector Salas (Daniel Valdez), der bei der Reportage über Ventana für den Ton zuständig war - die gefälschten Konstruktionsunterlagen von "Ventana" vorlegen wollte um so eine nochmalige Überprüfung der Anlagen zu erreichen. Hector wird aber auf dem Weg zum Hearing von der Straße gedrängt und verletzt, die Unterlagen entwendet.
  • Ebenfalls unzutreffend ist die Darstellung, der Reaktor habe bei dem (letzten) Eintreffen Godells im Kontrollraum 100 % seiner Leistung geliefert. Zutreffend ist, dass die Kraftwerksfahrer dabei waren, den Reaktor auf 100 % hochzufahren und hierbei bereits 75 % erreicht hatten (Einer Techniker zu Ted Spindler (Wilford Brimley) auf dessen Nachfrage, kurz nach Godells Eintreffen im Kontrollraum: "Wir fahren bei 75 %"). Godell hat die Reaktorleistung nicht gedrosselt (Anzeige der Stellung der Regelstäbe auf der Kontrolltafel und Godell zu Wells: "Wir fahren bei 75 %"). Er wolle ihn nicht abschalten, da er so noch Macht besitze (Godell: "Solange wir in Betrieb sind, haben die Angst vor mir"). Zuvor drohte er damit, den Sicherheitsbehälter (im Original sicherlich als "Containment" bezeichnet) zu fluten, wenn die Tür zum Kontrollraum aufgebrochen werden sollte.

Die übrigen Techniker des Kraftwerks haben Godell die Kontrolle dadurch entzogen, dass sie mehrere Schaltkreise der Generatorsteuerung überbrückten und hierdurch absichtlich eine Reaktornotabschaltung auslösten, wodurch die Anlage für zehn Minuten unter vollständige automatische Kontrolle ging. Durch die Abschaltung des Reaktors wurde die Speisewasserpumpe abrupt zum Auslaufen gebracht, wodurch die Gefahr der Zerstörung derselben infolge der fehlerhaften Schweißnaht bestand.

  • Die Handlungsbeschreibung weist eine bestimmte Lücke auf, wodurch auch das Ende des Films im beschreibenden Text verzerrt wird. Der eigendliche Held und Retter der Situation war einer der zwei verbliebenen Techniker, welche ihrerseits alles versuchten, um die Katastrophe zu verhindern. Dieser Techniker (Wenn ich mich recht erinnere war es der Schauspieler James Hampton, alias Bill Gibson) sprang an den Haken des außer Kontrolle geratenen Portalkrans und hielt sich dort fest, während sein Kollege versuchte, den Kran zu stoppen. Trotz das ihm durch die große Hitze die Hände verbrannten schaffte er es, den Haken zu verdrehen und verhinderte somit das Einklinken des Hakens in die Reaktorklappe.

Im Netz gibt es weder in Trailern noch in Fotos einen Hinweis auf dieses Szenario. Vermutlich ist der Film zu alt.

Es sollte m.E. erwähnt werden, dass der von der Reporterin Kimberly Wells bei der Anhörung zur neuen Atomkraftanlage "Point Conception" in einem separaten Raum befragte Wissenschaftler, Dr. Elliot Lowell (Donald Hotton) ein Experte für Kraftwerkssicherheit, nach dem Anschauen des von Kameramann Richard Adams aufgezeichneten und vorgeführten Films erwähnte, dass bei einer Kernschmelze in Ventana eine Fläche von der Größe Pennsylvanias verseucht werden würde. Insoweit wies der Film einen weiteren Bezug zu TMI auf.

Abgekupfert[Quelltext bearbeiten]

Der Film weißt erhebliche Parallelen zum deutschen Film "Restrisiko" (2010) auf! Siehe hier: http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/gau-in-oldenbuettel/
-- 217.93.90.65 05:54, 11. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Siehe Auch[Quelltext bearbeiten]

Sind die Verweise auf die anderen Reaktorunfälle im Abschnitt Siehe auch wirklich sinnvoll?--87.150.45.189 16:28, 14. Mär. 2011 (CET)Beantworten

GAU[Quelltext bearbeiten]

Ein GAU ist so ungefähr das Gegenteil von dem, was im Text gemeint ist. (nicht signierter Beitrag von 92.230.215.93 (Diskussion) 19:53, 17. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Typisch depperte Wikipedia-Platzhirsche: Immer feste revertieren, egal, wie bescheuert der Originaltext ist. (nicht signierter Beitrag von 92.224.152.249 (Diskussion) 12:10, 20. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Kriegt es vielleicht noch mal jemand gebacken, diese vermurksten GAU-Formulierungen geradezurücken? "GAU" ist ein Begriff aus dem deutschen Verwaltungsrecht und bedeutet mitnichten "irgendetwas fürchterlich Schlimmes", sondern die Vorgabe, was ein Reaktor im Störfall können muß. Also ist das auf US- oder nicht-US-amerikanische Verhältnisse wohl kaum anwendbar und gehört vermutlich rausgeschmissen. (nicht signierter Beitrag von 92.224.154.39 (Diskussion) 14:39, 21. Mär. 2011 (CET)) Beantworten

Mäßige bitte mal deutlich Deinen Tonfall. Da es sich, wie Du richtig anmerkst, um ein US-amerikan. KKW handelt, und "GAU" hier daher offensichtlich nicht in der Bedeutung des dt. Verwaltungsrechts verwendet wird, auf die Du immer anhebst, wird die andere im Artikel GAU beschriebene Bedeutung gemeint sein "[ein Unfall], bei dem vorher geplante Sicherheitsmaßnahmen entweder nicht ausreichen oder versagen und ein besonders großer, katastrophaler Schaden eintritt." Auch wenn dieser Begriff nur umgangssprachlich so verwendet wird, so tut dies doch dem allgemeinen Leseverständnis keinen Abbruch. Wir befinden uns hier schließlich in einem Artikel aus der Unterhaltungsbranche und nicht in einem fachspezifischen Artikel über Kernkraft. --AchimP 15:06, 21. Mär. 2011 (CET)Beantworten
Lies bitte noch mal GAU nach: das ist der Auslegungsstörfall, der durch die Sicherheitssysteme gerade noch beherrscht wird. Was darüber hinausgeht ist ein Super-GAU ---Taxi1729 (Diskussion) 07:54, 15. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Lückenhaft[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel geht nicht auf die Hintergründe ein, nämlich den Tod von Karen Silkwood in Oklahoma 1974, wo sich eine Strafgerichts-Jury mit der Angelegenheit befaßte, nur eine Woche, bevor der Film startete – das ist nämlich der Grund für das Medienecho in den USA und nicht der spätere Unfall in TMI. Daß die NRC drei Tage vor dem Filmstart fünf Kernkraftwerke wegen unzureichender Sicherheitsmaßnahmen im Falle eines Erdbebens vorübergehend stillegte, wird auch nicht erwähnt. Vgl. New York Magazine, 2. Apr. 1979. --Matthiasb (CallMeCenter) 08:57, 3. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Obwohl der zitierte Artikel am 2. April 1979 veröffentlicht wurde, erwähnt er den Unfall in TMI mit keinem Wort, der in den frühen Morgenstunden des 28. März passierte. Ich vermute, dass der Redaktionsschluss für das NY-Magazin einfach zu früh war, ansonsten hätte der Autor Davis Denby einfach schlampig gearbeitet, wenn er sich bei der Filmbesprechung verkniffen hätte, auf die Ähnlichkeiten zwischen dem TMI-Unfall und der Reaktorschnellabschaltung im China-Syndrom hinzuweisen. --Gunnar (Diskussion) 19:52, 15. Jun. 2019 (CEST)Beantworten