Diskussion:Das fremde Kind (E. T. A. Hoffmann)

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Einschätzung der Schwächen[Quelltext bearbeiten]

Es ist höchst problematisch, das sogenannte Happy End als von Ottmar angemahnte Schwäche anzusehen - im Gegenteil, es passt hervorragend zum Beistand des fremden Kindes, dem man sich verbunden hat. Außerdem spricht Ottmar im Plural (!) von Schnörkeln, die ein Kind nicht verstehe; das Happy End versteht aber jedes Kind. Drittens ist Ottmars Bemerkung vielleicht nur ein literarischer Schlenker des Autors, wie auch die folgende spielerische Unterscheidung: Kindermärchen - Märchen für große und kleine Kinder - Märchen für Kinder und die, die es nicht sind.

Gegen die These vom Happy End als Fehler spricht auch die Struktur des erzählten Geschehens: friedliche Ausgangssituation - Störung durch den Besuch und die mechanischen Spielsachen - Gegenbewegung, eingeleitet durch das fremde Kind (mit dem Mythos von der Heimat des fremden Kindes) - Fortsetzung der Störung durch Magister Tinte - Vertreibung des Mgisters Tinte - erneut glückliches Leben im Vertrauen auf das fremde Kind.

Ich habe den Text "Handlung" geringfügig erweitert, da er etwas zu straff gekürzt war.

Norbert Tholen

P.S. Ich habe unter "Weblinks" meine Interpretation hinzugefügt - https://norberto42.wordpress.com/2017/09/21/e-t-a-hoffmann-das-fremde-kind-strukur-interpretation.

Dieser und ein weiterer Link müssen noch akzeptiert werden! - P.S. Dass das aber länger als zwei Wochen dauert, finde ich nicht gut. 6.10.2017