Diskussion:David Ricardo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Er gilt als der Begründer der theoretischen Nationalökonomie.[Quelltext bearbeiten]

Steht dieser Blumentopf nicht einmal mehr Adam Smith zu?


  • Na gut, der eben auch -- Stahlkocher 18:46, 22. Mär 2004 (CET)


Es ist nicht richtig, dass sich Ricardo dem Utilitarismus anschloss. Stelle dessen muss wohl der Unitarismus gemeint sein. Diesem wandte er sich zu, nachdem er eine Quäkerin heiratete. Vgl. dazu auch dessen Biogaphie in seinem in das Deutsche übersetzte Hauptwerk "Grundsätze der Politischen Ökonomie und der Besteuerung". Ich habe dies schoneinmal geändert. Diese Änderung wurde aber wieder entfernt. Warum? -Paviel-

"Marx und technologischer Fortschritt"[Quelltext bearbeiten]

Was immer man über den Marxismus denken mag, es ist definitiv falsch, Marx einen "Pessimismus" in Hinblick auf den technologischen Fortschritt zu unterstellen. In der Perspektive war Marx da eher (zu?) optimistisch: soweit er sich über die Zukunft überhaupt explizit äußerte, galt es ihm sicher, daß der technol. Fortschritt insbesondere im Sozialismus zum Wohle des Menschen wirken werde. Richtig ist, daß Marx der Technologie umfassende Studien widmete und den technologischen Fortschritt im Kapital/Band 1 in seiner Funktion im Rahmen der kapitalistischen Wirtschaftsweise theoretisch zu deuten versuchte. Man lese z.B. dort das Kapitel über die Maschinerie. Daß der Einsatz von Maschinen Arbeitsplätze vernichtete und daß die Arbeit selbst durch die fortschreitende Mechanisierung oftmals eintöniger und geisttötender wurde, ist ihm dabei nicht entgangen. Eine generelle Ablehnung des technol. Fortschrittes kam ihm aber nicht in den Sinn. Vielmehr nahm er an, daß dieser eine von mehreren Triebfedern sei, der die Gesellschaft schließlich zur Revolution und zur Herstellung humanerer Zustände treibt. Was stattdessen passiert ist, wissen wir ja. Aber man sollte bei der Wiedergabe auch älterer Ideen stets Korrektheit anstreben. Wie Ricardo dies sah, weiß ich übrigens nicht. Immerhin ging er davon aus, daß die Bodenproduktivität mit der Zeit sinkt, was für die damalige Zeit sicherlich falsch war. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Ricardo einseitig ablehnend dem technol. Fortschritt gegenüberstand, ein Romantiker war er ja wohl nicht. Vielleicht sollten dies kompetentere Leute als ich im Artikel umfassend beleuchten. Eventuell wäre auch ein Vergleich mit den Auffasungen von Malthus angebracht. Michail Eduardowitsch Spinka