Diskussion:De servo arbitrio

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Lektor w in Abschnitt arbitrio / voluntas / (un)freier Wille
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Willensfreiheit / Fatalismus[Quelltext bearbeiten]

Nach meiner Meinung sollte der letzte Absatz geändert werden. Luther ging sehr wohl davon aus, dass es absolut keine Willensfreiheit gibt, im Sinne davon, dass der Mensch nichts frei entscheiden kann (sonst wäre ja noch mehr die Gande Gottes in Gefahr). Ob man das nun Fatalismus, Prädestination oder Determination nennt (oder nicht), muss noch geklärt werden.

Denn wenn wir glauben, es sei wahr, daß Gott alles vorherweiß und vorherordnet, dann kann er in seinem Vorherwissen und in seiner Vorherbestimmung weder getäuscht noch gehindert werden, dann kann auch nichts geschehen, wenn er es nicht selbst will.[sic!] Das ist die Vernunft selbst gezwungen zuzugeben, die zugleich selbst bezeugt, daß es einen freien Willen weder im Menschen noch im Engel, noch in sonst einer Kreatur geben kann. [siehe De servo arbitrio weiter unten, zitiert nach http://www.heiligenlexikon.de/Literatur/Martin_Luther_unfreier_Willen.htm ]

Ich würde eher vorschlagen, mit einem Zitat (z.B. dem oben) darauf hinzuweisen, dass durchaus "de servo arbitrio" prädestinatorisch aufgefasst wird. --TuxJoe 17:25, 7. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Der Vorschlag wurde damals von TuxJoe umgesetzt. --Lektor w (Diskussion) 04:43, 2. Dez. 2016 (CET) erledigtErledigtBeantworten

arbitrio / voluntas / (un)freier Wille[Quelltext bearbeiten]

Die Verweisung im Artikel auf den Unterschied, im Lateinischen, zwischen arbitrio und voluntas ist in diesem Kontext nur irreführend. Luther selbst gebraucht im Text weder das Wort arbitrio noch voluntas, sondern spricht durchgehend nur vom "(un)freien Willen". Das wort arbitrio kommt im Titel nur deswegen vor, weil Luther damit seine Streitschrift klar als eine Antwort auf Erasmus' De libero arbitrio identifizieren will, aber wie Heiko Obermann bemerkt (Luther: Mensch zwischen Gott und Teufel), hätte Luthers text davon abgesehen viel besser und einleuchtender Die Majestät Gottes heißen sollen, denn einen freien Willen räumt Luther nur Gott ein (und veilleicht auch dem Teufel, aber daräuber ist Luther leider nicht sehr ausführlich). (nicht signierter Beitrag von 71.100.15.185 (Diskussion) 18:29, 16. Apr. 2013 (CEST))Beantworten

Die kurze Erläuterung der beiden Wörter ist seitdem nicht geändert worden (siehe aktueller Stand).
Ich halte die Kritik für unzutreffend. Warum soll man nicht kurz die lateinischen Wörter für „Wille“ angeben? Die Behauptung, das Werk hätte „viel besser und einleuchtender“ Die Majestät Gottes betitelt werden sollen, ist unsinnig, weil aus einem solchen Titel das Thema nicht hervorgeht. Gottes Majestät kann auch in ganz anderen Zusammenhängen besprochen werden, beispielsweise seine Majestät als Schöpfer aller Kreaturen.
Daß der Titel mit arbitrio als Anklang an den Titel De libero arbitrio gewählt wurde, ergibt sich eigentlich von selbst, ist jedenfalls sehr naheliegend. Man könnte es trotzdem noch einmal ausdrücklich hinschreiben (mit Beleg). --Lektor w (Diskussion) 04:51, 2. Dez. 2016 (CET)Beantworten