Diskussion:Der Golem, wie er in die Welt kam

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von 2003:CD:3F18:2D01:8DD9:7C9:77B7:D393 in Abschnitt durch die Figur angeregte Tanzmusik:
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Betrifft 10 ANDERE. So wie im Artikel steht es auch noch anderswo im Internet. Aber keiner, wo den Film selber gesehen hat, könnte auf die Idee kommen, der Golem sei "Amok" gelaufen, wie es da steht. Das stellt den ganzen Film auf den Kopf. Von A bis Z!
Amok läuft ein Verrückter oder einer wo ausrastet, aber nicht der Golem. Weder der vom Film, noch der von der Legende auf welcher der Film basiert. Der Golem verkörpert nicht die Verrücktheit, sondern die rohe Dummheit, wo sich am Ende immer gegen den Verstand auflehnt und alles Vernünftige, was sie finden kann, kaputt macht. Gezielt. Der Golem ist nicht wahnsinnig, sondern er hat 10 andere Eigenschaften als ein gebildeter Mensch. Soviel kann jeder auch da in der WP sehen. Er muss nur nachschauen unter Golem. --BZ 10:30, 9. Feb 2006 (CET)

Zitat einer der Texttafeln aus dem Film: "Der Golem rast!" Überdies spricht die Warnung des Zauberbuchs im Film davon, daß das Rasen des Golems daher komme, daß Astaroth seine Kraft, die das Lehmwesen antreibt, nach einer gewissen Zeit zurückfordert, indem er den Golem solange gegen seinen Meister und überhaupt alles rasen läßt, bis er wieder stillgelegt wird und Astaroth seine so freigesetzte Kraft zurückerhält.
Andersrum ist es aber eine interessante, von dir angedeutete Metapher, gegen die ihrerseits immer wieder bestialisch gegen die Juden rasenden Gojim gerade die Dummheit zu seinem eigenen Schutz zu gebrauchen. Fragt sich nur, ob die jüdische Legende damit letztlich die jüdische Dummheit (Dummstellen/Selbstverleugnung?) oder die der wirklich ungebildeten Gojim meint. --87.180.197.207 23:59, 29. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Toter Weblink[Quelltext bearbeiten]

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Die Webseite wurde vom Internet Archive gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version: [1]. --KuhloBot 13:26, 29. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Dauer/Bildgeschwindigkeit[Quelltext bearbeiten]

Ich würde vorschlagen, es so ähnlich wie bei Von morgens bis mittags, einem anderen Klassiker des expressionistischen Films, zu machen, wo ebenfalls die Lauflänge in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, mit der der Film abgespielt wird, angegeben wird. Zwar gab es auch noch danach Zeitlupe und Zeitraffer für ästhetische und schnöde analytische Zwecke, aber ab ca. 1910 war die Geschwindigkeit professioneller Stummfilmkameras international mit zumeist 16 B/s als Normalgeschwindigkeit genormt (die 18 B/s, die im Artikel für Von morgens bis mitternachts als Alternative zu 16 B/s angezeigt werden, ist eigentlich die Geschwindigkeit des 1965 auf den Markt gekommenen Super8). Wie schnell die Filmvorführer in den Vorführsälen damals auf Anweisung der Kintoppbesitzer gekurbelt haben, um möglichst viele Aufführungen in einen Tag zu quetschen, ist irrelevant.

Die hier für Der Golem - Wie er in die Welt kam angegebene Lauflänge von 87 Minuten ist die, die man bei 24 B/s erhält (auf PAL-Video mit 25 B/s entsprechend ca. 84 Minuten), was erst die Geschwindigkeit von Tonfilmen ab 1927 war. Diese zu schnelle 84-Minuten-Version (was man auch an den abgehackten Bewegungen sehen kann) ist die, die heute mit dem Vorspann der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in viragierter Fassung u. a. auf DVD in PAL und NTSC international vertrieben wird, und die einzige, zu der es offizielle Musikeinspielungen für den Heimkinomarkt gibt. Es gibt daneben eine wohl stark gekürzte Raubkopie mit englischen Texttafeln und anderer Musik, die in Nord- bzw. Südamerika in NTSC vertrieben wird und die mit der korrekten Geschwindigkeit von 16 B/s eine Länge von ca. 101 Minuten hat (zum Vergleich: Bei 24 B/s wären das 67 Minuten und bei 25 B/s 64 Minuten). Sollte diese Raubkopie nicht gekürzt sein, liefe sie bei der Länge mit ca. 20 B/s. --87.180.197.207 04:35, 29. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Habe mir das jetzt norchmal etwas genauer angekuckt. Die auch auf YouTube verfügbare Raubkopie mit einer Lauflänge von 101 Minuten ist nicht gekürzt, sondern läuft konstant mit ca. 20-21 B/s, nur die englischen Texttafeln stehen noch länger, als sie es in der offiziellen FWMS-Fassung (die offenbar auch Grundlage für die englische Black-Francis/Frank-Black-Version von 2008 mit Psychedelic Rock auf der Tonspur war) bei derselben Bildgeschwindigkeit von 20-21 B/s tun. --87.180.197.207 23:43, 29. Dez. 2014 (CET)Beantworten

durch die Figur angeregte Tanzmusik:[Quelltext bearbeiten]

Nicht unerwähnt sollte bleiben, daß der “Golem” um 1920 auch die Komponisten der Unterhaltungsmusik zum Schreiben von Tanzstücken anregte.

1. Unter Anspielung auf der Hauptdarsteller Paul Wegener schrieb der österreichische Komponist Otto Stransky einen “Golem-Trot”, dem er den Untertitel “ein ver-wegener Tanz” gab ; den Gesangstext trug Artur Rebner bei :

Golem-Trot

Ein ver-wegener Tanz

Worte von Artur Rebner

Musik von Otto Stransky

gesungen von Karl Ujváry

Hugo Kneplers Nfgr. Wien, Kärntnerstr. 6

Titel: Atelier Neumann.

Hofmeister, Musikal.-literar. Monatsbericht Jan. 1920, S. 36 : Stransky, Otto. Golem-Trot Ein Ver-Wegener Tanz f. Salonorch. v. M. Uhl. 8º. Wien, Sperling-Verlag M4,50n. (nicht signierter Beitrag von 2003:CD:3F18:2D01:8DD9:7C9:77B7:D393 (Diskussion) 12:26, 10. Dez. 2023 (CET))Beantworten

Der illustrierte Notentitel ist zu sehen bei:

Monika Kornberger : "Einmal sang die Liebe uns ein Lied" - Deutscher Schlager der Zwischenkriegszeit in Wien und seine Protagonisten, Hollitzer Wissenschaftsverlag, 2021, als Abb. 17 auf S. 85, vgl. books.google.de

Gesungen wurde der Schlager von dem österreichisch-ungarischen Liedersänger und Tanzkomiker Karl Ujváry (1877-1958) ; zu ihm vgl. Alexander Rausch/Monika Kornberger, Art. „Ujváry, Karl‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 4.8.2020, abgerufen am 7.12.2023), URL. Dort auch 2 Bilder des Künstlers.

Dr. Fritz Löhner-Beda zitiert den “Golem Trot” in seinem Text, den er 1920 als “Dada Beda” zu dem parodistischen “Dada-Foxtrot” von “Ober-Dada” Karl Hajós verfaßte: “ O Politik. O Republik./ Hüh und Hott. Golem Trot. Schwarzgelbes Brot. I – di – ot! “, vgl. Notker Homburger ; auch bei notenmuseum.de (nicht signierter Beitrag von 2003:CD:3F18:2D01:20AD:84D6:71D8:ED00 (Diskussion) 18:45, 8. Dez. 2023 (CET))Beantworten


2. als “Orient Fox Trot” bezeichnete der Komponist M. Leinberger (nicht zu verwechseln mit Hans Landsberger, dem Komponisten der Originalmusik !) seinen “Golem”-Tanz, welcher 1921 beim Max Hieber Musikverlag in München erschien.

Golem: Orient Fox Trot ; Author: M. Leinberger ; Publisher: Hieber, 1921 ; München. Vgl. books.google.de

Leinberger, M. : Golem. Orient-Foxtrot f. Salonorch. 8°. München, Hieber M6n. / f. Pfte. München. Hieber M6., vgl. Hofmeister, Musikal.-literar. Monatsbericht 1921, bei archive.org, S. 59

Davon gibt es eine Grammophonaufnahme vom Bohème-Orchester bei Favorite Record F 323-I (mx. F-0199, von Beka 30974), aufgen. 23.April 1921. Vgl. Chr. Zwarg: PARLOPHON Matrix Numbers — 30173 to 34999: German, PDF, S. 109 ; hier ist der Komponist 'Lemberger' geschrieben ! (nicht signierter Beitrag von 2003:CD:3F18:2D01:A145:596A:8339:78AE (Diskussion) 12:17, 7. Dez. 2023 (CET))Beantworten