Diskussion:Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Schlesinger in Abschnitt Goya und Plato
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Danke für die Hilfe mit dem Bild!--Radulf 23:06, 7. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Frage an Spanischkundige: Kann "sueño de la razón" neben "Traum der Vernunft" auch "Traum von der Vernunft" heißen? Muss die träumende Figur auf jeden Fall die Vernunft selbst "verkörpern", oder kann es auch jemand sein, der von Vernunft träumt? --Der Paulchen 15:42, 3. Mai 2008 (CEST)Beantworten

"Sueño de la razón" als "Traum von der Vernunft wäre zwar möglich, ist aber eher überinterpretiert. Die Ambivalenz, ob "Vernunft" nun negiert oder affirmiert wird, sollte man ruhig stehen lassen, paßt zudem gut zu dem Wesen Goyas und dessen Ansicht vom Menschen. Auch die Doppeldeutung Schlaf/ Traum ist korrekt. Ich wäre eher geneigt, das Bild als eine Kritik am Vernunftglauben anzusehen, ist aber eine rein persönliche Meinung. Die Ungeheuer sind nicht Produkte der Irrationalität oder gar des Aberglaubens, sondern der Infragestellung der Realität durch das Wesenhafte an der Vernunft selber, einer Vernunft die zuletzt an der Gebrechlichkeit des eigenen Menschentums, also an der menschlichen Schwäche, scheitert. Hier hat sich wohl, neben mythologischen, ein barockes Motiv durchgesetzt, welches auf Calderón zurückzuführen ist (La vida es sueño, Das Leben ein Traum.) Die Person am Zeichentisch ist also nicht die personifizierte Vernunft, sondern ein sich in der Vernunft übender Mensch, der eingeschlafen ist. Die Vernunft entschwindet mit dem Wachsein, wobei die Monster schon immer da gewesen sind. Am Ende besteht die Frage, was denn nun wirklicher sei, die Herrschaft des Bewußtsein (= der Vernunft) oder die Herrschaft des Traumes (des Unbewußten, resp. des Unterbewußtseins), wobei es zu einer unvermeidlichen Vermischung kommt. Damit ist der Zweifel gesät worden, und der Vernunftglauben somit als illusorisch entlarvt. Wie gesagt, eine sehr persönliche Interpretation. Gruß, Carlos Wefers Verástegui

Tabelle[Quelltext bearbeiten]

Liebe Kollegin, die Tabelle für die beiden Vorzeichnungen sieht zwar gut aus, nur ist sie bei mir nicht rechtsbündig, sondern mittenmang drin im Text. Kann man die irgendwie nach rechts rücken? --Schlesinger schreib! 17:06, 4. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Goya und Plato[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mir erlaubt, dieses Edit [1] zurückzusetzen, weil dafür ein Nachweis nötig ist, der belegt, dass Goya sich mit dem Titel des Caprichos Nr. 43 auf Plato bezieht. Ich habe in der kunsthistorischen Literatur dazu nichts gefunden und fasse dies zunächst als persönliche Interpretation und Vermutung auf. --Schlesinger schreib! 19:36, 27. Sep. 2021 (CEST)Beantworten