Diskussion:Der Schlaf in den Uhren (Erzählung)

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Qaswa in Abschnitt Der Roman „Der Schlaf in den Uhren“
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Satzbau[Quelltext bearbeiten]

Der Stazbau ist vielmehr parataktisch als hypotaktisch - Hauptsätze werden großteils einfach aneinandergereiht, nur von Kommata oder Semicolon verbunden. Dagegen ist ein hypotaktischer Satzbau mit z.B. Relativsätze seltener vorzufinden. --79.201.164.14 18:13, 15. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Schlaf in den Uhren[Quelltext bearbeiten]

Also Schlaf ist wirklich das passende Wort für so einen Text. Es ist unmöglich einen langweiligen Text schön zu reden. Mal ehrlich, was Tellkamp da geschrieben hat beweist mal wieder wie einfallslos Autoren sind. Einfach mal nen Text schreiben der sich von anderen abhebt, wie zum Beispiel einen "originellen" Satzbau indem man einige Punkte weg lässt und es sich und dem Leser unnötig schwer macht und Thematik ganz klassisch irgendwo Kriegsgeschichte in Deutschland. Fertig ist der Erfolg. Ich glaube beim Ingeborg Bachmann Preis hat wer gepennt.

Wikipedia ist kein Diskussionsforum, sondern eine Enzyklopädie, die sich um Neutralität bemüht. Der Beitrag Nr. 2 ist deshalb unpassend. Kontroversen in der Sache können hier diskutiert werden!

Afghanistan-Kämpfer in der DDR?[Quelltext bearbeiten]

Zitat aus dem Artikel: "Militärlazarett der Roten Armee, in dem offenbar Afghanistan-Kämpfer versorgt werden" - Warum sollten Afghanistan-Kämpfer in Dresden versorgt werden? Die Sowjetunion hatte schließlich eine gemeinsame Grenze mit Afghanistan.

Problem mit der Zeit[Quelltext bearbeiten]

@ 91.97.88.219, Änderung vom 27.2.2008 Die Einschränkung ist nachvollziehbar und dennoch fordert sie meinen Widerspruch heraus. Das Thema Tellkamps ist die Zeit, die eben nicht kontinuierlich, sondern diskontinuierlich ist. Diese Zeit hat die Eigenschaft stillzustehen und zu rasen, möglicherweise gleichzeitig. Die Erzählung bildet das meines Erachtens ab. Auf der Ebene der genannten Zeitpunkte ergibt sich eine zeitliche Raffung, auf der Ebene der Straßenbahnfahrt eine zeitliche Dehnung, und möglicherweise sind erzählte Zeit und Erzählzeit beim Hören der Oper, bzw. beim Sitzen am Krankenbett gleich.

Problem mit der Fortsetzung des Romans[Quelltext bearbeiten]

Mit diesem Teil des Artikels habe ich die größten Schwierigkeiten, da er mir zu spekulativ ist. Vergleicht man „Der Schlaf in den Uhren“ mit dem „Märchen von den Scherenschnitten“ so fällt auf, dass beide sehr große Ähnlichkeiten mit literarischen Werken aufweisen. „Der Schlaf in den Uhren“ ähnelt verblüffend bis ins Detail Claude Simons „Trambahn“. „Das Märchen von den Scherenschnitten“ dagegen bezieht sich sehr stark auf „Klein Zaches genannt Zinnober“ von E.T.A. Hoffmann. Es wäre auch ein Buch denkbar, das sich auf verschiedene (für den Autor) bedeutende Texte verschiedener Epochen bezieht.

In der Tat sollte dieser Abschnitt gründlich überarbeitet werden. Ganz streichen sollte man ihn aber nicht, da Uwe Tellkamp 2004 in Klagenfurt ausdrücklich von einem "Romanauszug" gesprochen hat und die Einordnung der vorliegenden Fassung als "neuchoreographierte Melange" im Raum steht (durch die Veröffentlichung der Krekeler-Biographie in einem Buch, das meines Wissens nach alle niedersächsischen AbiturientInnen der Jahrgänge 2008 und 2009, die sich im Fach Deutsch prüfen lassen, für die Prüfungsvorbereitung benutzen). Fragen der Art: "Wie haben wir uns den zugehörigen Roman vorzustellen?" sind da vorprogrammiert, ebenso (wenig belastbare) Antworten des Typs: "Tellkamp blufft doch bloß. Er hatte nie vor, einen kompletten Roman in dem Stil zu schreiben, von dem der Auszug eine Kostprobe bietet."
Erschwert wird die Recherche dadurch, dass Uwe Tellkamp an bestimmten Stellen "blockt", d.h. Aussagen zu Person und Werk für sich behält: Niemand scheint z.B. zu wissen, ob eine Schwester Tellkamps früh verstorben ist und (wenn ja) ob sie "Muriel" hieß. Nicht einmal sein Geburtstag scheint in der Öffentlichkeit bekannt zu sein (in dem Wust von Artikeln, auf die "google" verweist, heißt es immer nur: "*1968").
Für die These, dass der Roman ganz verschiedene Ansätze in sich vereinigen wird, spricht auch, dass der bereits vorliegende zweite Ausschnitt ("Eine Zeit der milden Gesten") ganz anders strukturiert ist als die "Klagenfurt-Melange". Zum "Klein Zaches" hat sich übrigens Tellkamp in seinem Essay "Die deutsche Frage der Literatur" ausdrücklich geäußert: Die ganze DDR komme ihm im Nachhinein wie das fiktive Fürstentum in Hoffmanns Erzählung vor. Corradox 1. März 2008, 10:34

Dieser Teil sollte entfernt werden, da er nicht dem Wesen der Enzyklopädie entspricht. Außerdem spricht Tellkamp in einem Interview mit Bella triste 20 davon, dass "er mit Schrecken beobachte, wie ein Text gleichsam in kanonische Höhen geschraubt wird." Er spricht weiter von einer Versteinerung des Romans und davon, dass er als Autor den unbequemen Weg beschreiten müsse, den Text, der ihm den Preis eingebracht habe, für einen anderen Text, den ursprünglichen Roman, wieder zu "verflüssigen". Dieser Teil sollte gestrichen bzw. auf die Diskussionsseite gestellt werden. Eine Fragestellung wie oben angesprochen, ist im Abitur nicht vorstellbar, da keine klaren Kriterien für eine Beurteilung vorliegen. 25.3.2008, 18.35 Uhr

„Nicht enzyklopädisch“ - das ist wohl das entscheidende Stichwort. Genauer: „Theoriebildung“ gilt es zu vermeiden. Allerdings gibt es kaum Theorien (hier: vorliegende Interpretationen), auf die man sich - wie es eigentlich geboten wäre - stützen könnte. Also bleibt einem gar nichts anderes übrig, als „an die Front zu gehen“, d.h. eben doch Primärquellen selbst auszuwerten.
Richtig ist auch, dass man Einträge bei Wikipedia nicht dazu missbrauchen sollte, Schüler auf Prüfungen vorzubereiten, und sei es nur in der Form, dass man vorprogrammierte „Einlassungen“ von Schülern vorwegnimmt, d.h. Aussagen, die so gar nicht abverlangt werden, gleichwohl aber keine „Themenverfehlung“ darstellen (Impulse des Typs: „Analysieren und interpretieren Sie...“ ermöglichen eben vielerlei).
Dass Uwe Tellkamp gerade erschrocken darüber ist (so interpretiere ich das o.g. Zitat), dass sein Text „in die Mühlen des Schulbetriebs“ geraten ist, finde ich sympathisch, ändert aber nichts daran, dass sein Text Gegenstand einer „Zwangsbeschäftigung“ größten Umfangs geworden ist. Sonst wäre dieser Artikel auch nicht so ausgeufert.
Was also tun? Ich denke auch, man sollte alles streichen, was spekulativ oder überholt ist und das Verbleibende in anderen Abschnitten unterbringen, sofern das nötig ist. 25. Mär. 2008, 20:13 (CET)

Tellkamps Schwester[Quelltext bearbeiten]

Wenn der Autor eine verstorbene Schwester hätte, würde sie nicht "Muriel" heißen, da im Romanauszug von "Fabian" die Rede ist. Dieser Name könnte ein Bezug zu ebenfalls berühmten Dresdner Erich Kästner sein, der im Dresdener Stadtteil Neustadt aufwuchs. 1. März 2008, 15:02

Auffällig ist, dass es mehrere Texte von Uwe Tellkamp gibt, in denen eine "Muriel" vorkommt und bei denen unklar ist, ob sie in dem geplanten Roman verwendet werden sollen. Immer ist dabei "Muriel" die Schwester des Protagonisten, der nur in der "Klagenfurt-Melange" "Fabian" genannt wird (Schülerkommentar: "'Uwe' hört sich ja auch blöd an!"). Ich neige dazu anzunehmen, dass es ein Vorbild für "Muriel" in der Realität gibt.
Corradox 1. März 2008, 16:28 (CET)

Ich rate hier zur Vorsicht. Muriel gewinnt in keinem dieser Texte ein eigenes Profil, in ihrer Wortwahl und in ihrer Weltsicht unterscheidet sie sich nicht von Fabian. Eine, wenn auch etwas mediokre Quelle, legt dies auch nahe. http://www.uwekunert.de/esingen.html - Hierbei handelt es sich um eine Seite eines Ahnenforschers, der sich mit den Tellkamps beschäftigt. Danach hat Uwe Tellkamp einen Bruder. Er hat zwar eine Cousine, die aber nach dieser Quelle noch unter den Lebenden weilt. Es scheint mir sinnvoller dies als Topos zu sehen. 18. März, 15:52

Vielen Dank für den Hinweis! Da es laut der genannten Quelle nur einen Uwe Tellkamp gibt und da seine Frau tatsächlich Annett heißt (vgl. auch das Interview mit ihr unter http://www.baunetz.de/sixcms_4/sixcms_upload/media/2194/baunetz_grenzgaenger_08.pdf), scheint es in der Tat so, dass Uwe Tellkamp den nicht erfüllten Wunsch nach einer Schwester in seiner Literatur ersatzweise „auslebt“. Nach dieser Interpretation kann er sie beliebig sterben und wieder „auferstehen“ lassen, so dass die Episode in Paris keinerlei Beweiskraft im Hinblick auf die zeitliche Zuordnung der „Koma-Szene“ in „Der Schlaf in den Uhren“ hätte.
Übrigens ist der Öffentlichkeit bis heute weder bekannt, wann Tellkamp Geburtstag hat (er wurde/wird dieses Jahr 40), und dass er inzwischen Vater eines Sohnes „Meno Nikolaus“ (zweiter Name nach „Niklas Buchmeister“?) geworden ist, weiß auch nur „deine“ Quelle. Hat er Scheu vor Gratulanten? Macht es ihm Spaß, die Phantasie von Leuten zu beschäftigen, die sich aufs Abitur vorbereiten, anstatt einmal „alle Karten auf den Tisch zu legen“ und auf diese Weise Spekulationen ein für allemal ein Ende zu bereiten? Es muss ja wohl ganz schön Spaß machen, so viel Aufmerksamkeit zu genießen und als „geheimnisvoller Hermetiker“ zu gelten! --Corradox, 18. Mär. 2008, 16:27 (CET)
Nicht persönlich werden! Auch Autoren haben ein Recht auf ein Privatleben, das nicht nach „Bild“-Manier ausgeleuchtet wird. Und zu einer „Persönlichkeit der Zeitgeschichte“, die sich „Paparazzi-Attacken“, d.h. Herumschnüffeln im Privatleben gefallen lassen muss, würde ich Uwe Tellkamp nicht machen. Er hat im Prinzip nur zweimal Glück gehabt - das erste Mal 2004, als er den Bachmannpreis gewann, und das zweite Mal, als wer auch immer die Entscheidung fällte, ihn zum Autor einer Pflichtlektüre zu machen. Vermutlich handelt es sich bei ihm um ein "one hit wonder". Jedenfalls ist es verdächtig, dass es von Uwe Tellkamp seit seiner letzten Veröffentlichung in den „Losen Blättern“ keinerlei neues Lebenszeichen mehr gibt. Oder ist er einfach bloß in „Vaterschaftsurlaub“? Wenn es so sein sollte, dann ist es Uwe Tellkamps Entscheidung, ob er uns, die Öffentlichkeit, das wissen lassen will oder nicht. (nicht signierter Beitrag von 91.96.169.137 (Diskussion) 18:46, 18. Mär. 2008)

"scheint es in der Tat so, dass Uwe Tellkamp den nicht erfüllten Wunsch nach einer Schwester in seiner Literatur ersatzweise „auslebt“" - Erzähler und Autor nicht verwechseln!

Das Problem ist ein anderes: Der jeweilige Erzähler bzw. der Protagonist HAT eine Schwester, aber Tellkamp, der Autor, hatte wohl nie eine. Warum in seinem Werk trotzdem immer wieder eine enge Bruder-Schwester-Beziehung thematisiert wird, ist eine Frage, der in Wikipedia nicht nachgegangen werden sollte (= ein Fall von Theoriebildung, die nicht Aufgabe einer Enzyklopädie ist). Wichtig ist die Frage, ob es für „Muriel“ ein Vorbild in der Realität gibt, nur im Hinblick auf die zeitliche Zuordnung der „Koma-Szene“ in „Der Schlaf in den Uhren“. Nach Verneinung der Frage sollten wir die Sackgasse ein für allemal verlassen.

Ausgabe[Quelltext bearbeiten]

Ist der Text (als Erzählung) erhältlich? Dann würden die bibliografischen Angaben begrüsst (Hilfe:Literatur). Mit Grüess, --Pradatsch (Diskussion) 00:13, 17. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Entschuldigung, manchmal wird man wirklich betriebsblind. Wer sich im Endspurt aufs Abitur befindet, kommt gar nicht auf die Idee, dass jemand nicht wissen könnte, wo der Text zu finden ist.
Die bibliographischen Angaben habe ich im Artikel ergänzt. Seriöse Sekundärliteratur gibt es außerhalb des Internets kaum; am ehesten ist hier noch auf die im angegebenen Band von Iris Radisch gesammelten Sekundärtexte (Diskussion der Klagenfurter Jury, Biographie Krekelers - siehe unter Uwe Tellkamp -, Feuilleton-Texte vom 28. Juni 2004) hinzuweisen. --Corradox 9:06, 17. Mär. 2008 (CET)

Super, herzlichen Dank! --Pradatsch (Diskussion) 17:50, 17. Mär. 2008 (CET)Beantworten

„One hit wonder“?[Quelltext bearbeiten]

Weiter oben wird Uwe Tellkamp als „one hit wonder“ eingestuft. Auch wird Krekeler im Hauptartikel als Skeptiker darsgestellt, der zweifelt, ob Tellkamp aus der „Klagenfurt-Melange“ einen „richtigen“ Roman hinbekommt.

Der Roman „Der Eisvogel“ zeigt, dass Uwe Tellkamp Romane schreiben kann, die ein breites Publikum interessieren. Und wenn man den bereits veröffentlichten Teil aus dem Roman „Der Turm“ liest, der im Herbst 2008 veröffentlicht werden und 1000 (!) Seiten umfassen soll (auf der Leipziger Buchmesse 2008 umlaufendes Gerücht), dann habe ich durchaus den Eindruck, dass hier ein Könner am Werk ist, der sein „Pulver“ noch lange nicht „verschossen“ hat (anders als Bands, die gerade mal einen Hit zustande bringen).

Ich glaube durchaus, dass Tellkamp, wenn er mit dem „Turm“ fertig ist, die „Puzzleteile“, die er bereits für den Roman „Der Schlaf in den Uhren“ beisammen hat, zu einen anständigen, wahrscheinlich auch besser als die Erzählung lesbaren Roman zusammensetzen wird. Der Anfang des Dresden-Romans „Der Turm“ ist jedenfalls schon recht vielversprechend. --91.96.182.64 17:57, 22.Mär. 2008 (CET)

Vorsicht, Falle![Quelltext bearbeiten]

Wenn ich mir die Entwicklung dieses Artikels anschaue, dann stelle ich fest, dass (auch von mir) der Auszug so behandelt wurde, als ob es sich um einen Teil eines „Schlüsselromans“ handele. Bei aller hochgradig „gekünstelter“ Form ist ja auch das Dresden des 20. Jahrhunderts gut erkennbar, so dass die Frage naheliegt: Wann sollen sich denn die geschilderten Ereignisse zugetragen haben?

Wer das fast 1000 Seiten dicke Werk Der Turm gelesen hat, merkt, dass man bei dieser Frage in eine Falle getappt ist, die Tellkamp für den Leser aufgestellt hat: Alles im Text Stehende hat gar nicht stattgefunden (jedenfalls nicht so, wie es erzählt wird), da das, was möglicherweise an „Realität“ die Basis der Erzählung bildet, einem Fiktionalisierungsprozess ausgesetzt wurde.

Deutlich erkennbar ist das an Kleinigkeiten wie der, dass Uwe Tellkamp seinen „Niklas Buchmeister“ zwischen der Urfassung des Romans Der Turm und der Endfassung „einfach so“ (?) in „Niklas Tietze“ umbenennt und aus „Muriel und ich“ in der Urfassung von schwarzgelb „einfach so“ (?) in Der Turm „Anne und ich“ macht, die Handlung also um Jahrzehnte vorverlegt.

Ich hoffe nur, dass diejenigen, die noch den Roman Der Turm lesen, nicht den Fehler machen, die Informationen, die sie dort über Fabian, Muriel, Niklas und die Krausewitz' finden, in ihr Verständnis des Auszugs aus Der Schlaf in den Uhren hineinprojizieren (ein Fehler, an dem ich nicht ganz unschuldig wäre): Dort steht nicht, dass die Geschwister Zwillinge seien, und auch nicht, dass Arno Krausewitz Dispatcher am Dresdener Flughafen sei. Ob diese Informationen im Roman Der Schlaf in den Uhren verwendet werden und ob er seine Figuren wie Günter Grass „recycelt“ (Oskar Matzerath und die Pokriefkes sind in jüngeren Werken einfach nur älter geworden) oder ob Figuren gleichen Namens in verschiedenen Werken verschiedene Merkmale zugeordnet werden, weiß niemand außer Uwe Tellkamp. --CorradoX 13:00, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Wo bleibt der Roman zu der Erzählung?[Quelltext bearbeiten]

Die Frage ist: Was wird aus dem Roman „Der Schlaf in den Uhren“? Liefert Tellkamp in absehbarer Zeit den zu dem in Klagenfurt vorgetragenen Auszug zugehörigen Roman? Oder hat er mit dem Roman „Der Turm“ das Thema „Die DDR in den 1980er Jahren“ ausgereizt? Jedenfalls scheint mit der Anspielung in der „Badischen Zeitung“ nicht „Der Schlaf in den Uhren“ gemeint zu sein. Andererseits werden in „Der Turm“ die Figuren Fabian, Muriel und das Ehepaar Krausewitz auffällig knapp behandelt: Wollte Tellkamp im „Turm“ also doch nicht sein ganzes Pulver verschießen? --91.96.235.237 17:36, 28. Okt. 2008 (CET)

Michael Opitz schreibt in der Online-Ausgabe des Deutschlandradios ([1]): „Mit Spannung erwartete man, wohin sich die Geschichte bewegen würde, die mit der Straßenbahnfahrt eine so glänzende Eröffnung fand. Doch sein erster Roman Der Eisvogel, der 2005 im Rowohlt Berlin Verlag erschien, spielt nicht in Dresden, sondern in Berlin. In Der Turm findet der gebürtige Dresdner nach dem Berlin-Abstecher nun zurück zu seiner Heimatstadt, und auch Straßenbahnfahrten durch die Elbmetropole werden in dem fast 1000 seitigen Text erwähnt. Allerdings sucht man die in Klagenfurt vorgestellte Passage auch in diesem Roman vergebens.“
Mal abgesehen davon, dass Der Eisvogel nicht Tellkamps erster veröffentlichter Roman ist: Opitz erwartet also eine zügige Umsetzung des „Roman-Auszugs“ (Tellkamps eigene Gattungsbezeichnung für die Erzählung!) in einen Roman und nimmt nicht an, dass es einen Roman unter dem Titel Der Schlaf in den Uhren geben wird; sonst hätte er nicht erwartet, dass die Erzählung in den Dresden-Roman Der Turm eingebaut wird.
Vorstellbar ist es schon, dass Tellkamp sich von dem Romanprojekt Der Schlaf in den Uhren innerlich verabschiedet hat. Dafür spricht, dass er die Szene mit Fabian und Muriel in schwarzgelb Meno und Anne zuordnet und damit für den anderen Roman „verbrannt hat“ und dass er Niklas Buchmeister einen anderen Nachnamen gegeben hat. Im Übrigen: Was könnte Fabian aus seiner Sicht (er ist der wichtigste Ich-Erzähler in Der Schlaf in den Uhren) Neues über die Jahre 1982-1989 mitteilen, nachdem man dazu fast 1000 Seiten in Der Turm zu lesen bekommen hat? Oder will sich Tellkamp etwa in das Gefühlsleben eines Homosexuellen (dass Fabian ein solcher sei, wird in Der Turm angedeutet) einfühlen, obwohl Psychologie nicht gerade seine Stärke ist? Er hat ja auch wohlweislich darauf verzichtet, Anne Hoffmann eine eigene Stimme zu geben (Tellkamp ist offensichtlich kein Frauenversteher). --CorradoX, 12:32, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Spekulationen und Neutralität[Quelltext bearbeiten]

Leider finden sich in der Darstellung der Erzählung einige unbelegte Spekulationen und Wertungen. Als Beispiel sei da genannt (die fachliche Kritik ist vielleicht gar nicht so wichtig):

  • Zur Interpretation der Ausgangslage: „Der Erzähler Fabian sitzt am Krankenbett seiner im Koma liegenden Schwester Muriel und erinnert sich an die Oper Der Rosenkavalier, an eine Straßenbahnfahrt, an die gemeinsame Kindheit in Dresden, an die Stadt Dresden und ihre Geschichte.“ „[..] Muriel, ich sehe dich, eingekappselt von Apparaten, die dich und deine Träume retten sollte,[..]“ Also wieso Koma? Und wieso Gegenwart? Der Aspekt ist nun vielleicht nicht das eindeutigste der deutschen Grammatik, aber es ist doch klar, dass diese Interpretation keinen Sinn macht. Die "Apparate sollten" und das ist ziemlich vollendet. Koma ohne Apparate geht nicht lange.
  • Die negative Konnotation der Offiziersfrauen drücke die „Distanz des Erzählers zu den sowjetischen Soldaten (und ihren Frauen) ausdrückt“ aus. „Denn die Anwesenheit dieser Soldaten garantierte die Existenz der DDR, deren Gesellschaftssystem der Erzähler ablehnt (Antiquariat-Episode).“ Naja, das ist doch etwas undifferenziert. „Und dann taten sie mir leid, all die Offiziere, aber noch mehr die blutjungen, milchbärtigen Soldaten[..], was mochten sie denken von diesem Land[..] zum Stummsein verurteilt gegenüber diesen Menschen, die vor Jahrzehnten einen Krieg gegen ihre Väter und Großväter verloren hatten, aber sich darum wenig zu kümmern schienen,[..]“. Wie passt das zusammen?, noch dazu wo der Erzähler selbst mal mit Soldaten gesprochen hatte! So wenig Distanz hatten sehr wenige!

Man kann sich also zu diesen Aussagen und zu weiteren fachlich streiten und gepflegt Meinungen und Deutungen austauschen und genau deshalb sind sie hier nicht ganz richtig: Wikipedia ist kein Raum für Spekulation und Interpretationen, auch nicht wenn diese zumindest plausibel sind. Es fehlt passagenweise der Neutrale Standpunkt und referenzierende Darstellung von Deutungen etc. Geo-Loge 16:53, 24. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Laut Kessler (Fußnote 1 im Artikel) bestehe der Vorteil der Erzählung darin, dass sie eben nicht von Generationen von Schülern „durchgekaut“ worden sei. Bei einem 2004 veröffentlichten, strittig bewerteten Text „bewährte“ Interpretationen zu erwarten, ist wohl etwas viel verlangt. Die wirklich gute Interpretation, die man nur zitieren müsste, kenne ich nicht, und ich habe wirklich sehr viel Zeit mit der Suche nach solchen Texten verbracht.
Also hilft nur das, was bei WP eigentlich verpönt ist, was aber auch du, Geo-Loge praktizierst: Aussagen kritisieren, die nicht stimmig sind, und ideologisch gefärbte Aussagen (wie „Einheit der Arbeiterklasse“) neutraler formulieren. --CorradoX 9:49, 27. Dez. 2008 (CET)
Nein, es geht mir um Wikipedia:Neutraler Standpunkt aber noch viel mehr um Wikipedia:Keine Theoriefindung. Wenn es noch kein Wissen über die bzw. aus der Verarbeitung des Textes gibt, dann gibt es auch nichts, was die Wikipedia darstellen kann. Wenn es keine Quellen gibt, die zeigen wie der Text „da draußen in der Welt“ gesehen wird, dann muss eben auf Inhalt verzichtet werden. Es ging mir nicht darum zu zeigen, dass die in der Wikipedia geschaffenen Aussagen nicht stimmig sind, sondern dass sie diskutabel sind, weil sie in der Wikipedia geschaffen wurden.
Zur Einheit: Brücken, Straßen und Plätze, die man nach der Einheit taufte, sollten die "Einheit" daher Verschmelzung der SPD mit der KPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ehren/ihr gedenken/beschönigen (wie man es ideologisch auslegt). Diese Korrektur sollte nicht ideologisch entfärben sondern einfach nur berichtigt. Es ist durchaus im Sinne der Wikipedia Fehldeutungen (deswegen Keine Theoriefindung!, auch nicht zum Platz der Einheit!) zu korrigieren. Geo-Loge 14:25, 27. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ich habe einige Wertungen und Mutmaßungen entfernt. Ich hoffe man kann damit leben. Viel interessanter ist es doch gerade die Aussagen hervorzuheben, die Deutungen erlauben, als zwei drei Interpretationen auszuspucken (und an anderer Stelle im Artikel dann wieder als Annahme – „Erzählgegenwart im Krankenhaus“ – vorauszusetzen damit Analogien passen!).

Mir ist noch unklar, wieso Fabian der „Stumme“ ist. Einen Textbezug ist mir dazu nicht bekannt. Namensdeutung? Geo-Loge 22:54, 28. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Trilogie[Quelltext bearbeiten]

Wo steht, dass Uwe Tellkamp vorhabe, eine Romantrilogie zu schreiben? Gefunden habe ich nur die folgende Aussage (in [2]): Zu Gunsten des Werks „Der Turm“ ließ er die Arbeit an „Der Schlaf in den Uhren“ erstmal ruhen. Fast abgeschlossen ist die Arbeit an „Der Zitronenrabe“. Mit „Nautilus“ plant Tellkamp ferner eine größere Trilogie. Daneben möchte er auch einen lyrischen Band, eine Arbeit über Autoren und Literatur, sowie eine biographische Sammlung veröffentlichen.
Da es sich bei „Nautilus“ um ein Langepos handelt, das Tellkamps Lebenswerk bilden soll, also nicht allzu bald abgeschlossen sein dürfte, kann „Nautilus“ nicht der dritte Roman nach Der Turm und Der Schlaf in den Uhren sein.
Auch ist nie geplant gewesen, Der Schlaf in den Uhren in Der Turm einzubauen, weil dann Fabian die vierte Stimme des Romans bilden müsste. Zudem ist die Geschichte Schwarzgelb für Der Turm umgeschrieben worden. Eine Geschichte, in der „Muriel und ich“ vorkommen, hätte zwar in Der Schlaf in den Uhren gepasst, nicht aber in den Roman Der Turm.
Fazit: Alles spricht dafür, dass es irgendwann einen an Der Turm anschließenden Roman Der Schlaf in den Uhren geben wird, aber von einem dritten Roman ist weit und breit nichts in Sicht. Der Zitronenrabe behandelt nämlich ein ganz anderes Thema (eine Vater-Sohn-Geschichte in der Gegenwart). --CorradoX, 19:06, 16. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Inhalt[Quelltext bearbeiten]

Durch die Kürzungen sind die ersten Sätze so nicht verständlich. Ich schlage vor, den 2. und der 3. Satz zu vertauschen, dann wird der Text sinnvoll. --77.7.157.247 15:11, 20. Jul. 2009 (CEST) 15:10, 20.07.2009Beantworten

Der Roman „Der Schlaf in den Uhren“[Quelltext bearbeiten]

2007 war ich, wie viele andere Niedersachsen, gehalten, mich zur Abiturvorbereitung intensiv mit der in Klagenfurt vorgetragenen Fassung der Erzählung Der Schlaf in den Uhren zu beschäftigen. Damals stolperte ich über die Gattungsbezeichnung „Romanauszug“. Die analoge und digitale Suche nach dem zugehörigen Roman ergab – nichts!
Später lernte ich versprengt veröffentliche Texte Uwe Tellkamps kennen, in denen eine „Muriel“ vorkam, und auch ein weiterer Auszug aus dem ominösen Roman wurde in einer Zeitschrift veröffentlicht.
Das nächste Mal begegnete mir das Stichwort „Der Schlaf in den Uhren“ als Überschrift einer Phantasie-Landkarte von Dresden in der Originalausgabe des Romans „Der Turm“, und in dem Roman begegneten mir Figuren, die ich von der Erzählung her kannte, die allerdings in Tellkamps Bestseller nur Nebenrollen spielten.
Schnell war von einer Fortsetzung des Erfolgsromans die Rede, die allerdings den Namen „Lava“ tragen sollte.
In seinem Interview vom 29. Dezember 2012 ([3]) teilt Tellkamp mit, der neue Roman solle den Namen „Der Schlaf in den Uhren“ tragen. In ihm solle Fabian als weitere Stimme zu den bereits im „Turm“ erzählenden Stimmen hinzukommen. „Lava“ solle demnach der Titel des ersten Abschnitts in diesem Roman sein.
Am 3. April 2014 jedoch fand im Gemeindezentrum der evangelischen Kirche in Dresden-Weißer Hirsch (also in Tellkamps Heimatgemeinde) eine Lesung des Autors aus seinem neuen Roman „Lava“ [sic!] statt (vgl. [4], S. 7). Einen Roman namens „Der Schlaf in den Uhren“ wird es also wohl nie geben. --CorradoX (Diskussion) 09:41, 5. Apr. 2014 (CEST) PS (zur allgemeinen Verwirrung): Das Goethe-Institut hat scheinbar (hier wirklich ≠ anscheinend) den zweiten Teil des allseits bekannten Textes von Tellkamps Klagenfurter Vortrag ins Netz gestellt ([5]). Von den meisten kaum bemerkt, heißt eine der Figuren in der Fassung des Goethe-Instituts „Niklas Tietze“ (und nicht, wie in der Fassung von 2004, „Niklas Buchmeister“). Aus dieser Änderung wird deutlich, dass der Text doch Teil eines Romans „Der Schlaf in den Uhren“ werden soll; denn nur dann, wenn der Text eine Fortsetzung der „Turm“-Handlung darstellen soll, ergibt die Namensänderung einen Sinn. Oder hat das Goethe-Institut Tellkamps neueste Wendung zurück zum Titel „Lava“ noch nicht mitbekommen?Beantworten

… und nun (Mai 2022) gibt es ihn dochQaswa (Diskussion) 21:54, 15. Mai 2022 (CEST)Beantworten