Diskussion:Der Weg zurück

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Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von Concorde642 in Abschnitt Verwechslungsgefahr mit dem gleichnamigen Theaterstück
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Es gibt zwei Versionen... und ich würde das Ende (also die Erkenntnis des Ich-Erzählers) nie so positiv darstellen... -- 84.152.117.128 14:21, 10. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Trauma – moderner Begriff[Quelltext bearbeiten]

Ich glaube nicht, dass Remarque mit diesem Roman auf eine Beschreibung des Kriegstraumas, modern PTBS, hinauswill. Zwar gab es dieses Konzept damals, es bezeichnete aber eine pathologische Krankheit, etwa das Phänomen der Kriegszitterer, das man objektiv nachweisen musste, um entsprechende Rentenansprüche als Kriegsversehrter stellen zu können. Ernst versucht dies aber nicht. Zweitens ist die Haltung Ernsts nicht die eines Traumatisierten, der aus psychischem (inneren) Trubel die Kontrolle über sein Leben verliert, sondern eher die eines Ausgestoßenen, der keinen emotionalen und sozialen Zugang in die Welt findet und den Zweifel über die Gesellschaft plagen. Eines der Hauptanliegen des Romans ist eher, über den Hinauswurf der Kriegsteilnehmer aus der zivilen Gesellschaft und ihrer Logik nachzudenken, wie etwa Aragons "Aurelien" auch. Das eigentliche Thema ist deshalb weniger das innere Trauma Ernsts als die äußere Unvereinbarkeit von Kriegs-Zeit und Friedens-Zeit, in die die Heimkehrer nicht passen und zugrunde gehen (und Ernst ist der einzige, dem dieser feine aber essentielle Unterschied auffällt, daher die Zweifel). Der Roman bietet auch keine Lösung dieses Problems an, sondern stellt es nur dar. Ein wichtiges Thema ist drittens das Konzept des "zurück", des Buiseness-as-usual, Kriegs-Gerede und Kriegs-Ethos eingeschlossen. Nach seinen Erlebnissen hat bei Ernst ein Lernprozess stattgefunden, den er in der Gesellschaft nicht am Werk sieht, insofern ist das Buch eine Kritik der Nachkriegskultur der Weimarer Republik.--Menton (Diskussion) 12:43, 6. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Vergleich - Der Marsch nach Hause, 1870[Quelltext bearbeiten]

Das Motiv der Rückkehr aus einem sinnlosen Krieg (hier: aus dem Dreißigjährigen Krieg) kommt bereits sechzig Jahre vorher bei Wilhelm Raabe vor, hier, in: "Der Marsch nach Hause" von 1870. Die Frage, wo denn der Ort "zurück" oder "zu Hause" ist, an den ein entwurzelter Soldat gelangen will, die wird dort überraschend modern aufgelöst. So etwas wie eine literarische Kategorie "Literatur der Resilienz" gibt es nicht. Vielleicht möchten die Hauptautoren des Artikels deshalb einen "Siehe-auch" -Link setzen, auf das genannte Werk Wilhelm Raabes. --2003:E3:C72E:A200:B940:445D:2832:46C0 09:42, 2. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Verwechslungsgefahr mit dem gleichnamigen Theaterstück[Quelltext bearbeiten]

Es gibt ein gleichnamiges Theaterstück von Dennis Kelly, über welches es noch keinen Wikipediaartikel gibt. Dessen Handlung hat hat nichts mit dem Roman von Erich Maria Remarque zu tun. Wie könnte hier gut auf diese Verwechslungsgefahr hingewiesen werden? --Concorde642 (Diskussion) 15:38, 14. Sep. 2023 (CEST)Beantworten