Diskussion:Deutsch-türkische Literatur

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Zitatauswahl[Quelltext bearbeiten]

Mit dem Sozialkitsch ihrer Väter und Geschichten über den braven Kumpel Ali hat die junge deutsch-türkische Literatur nichts mehr gemein (Stern)

Ich habe keinen Überblick über die frühe deutschtürkische Literatur, aber ich halte die Herrenmenschenpose des Stern für einen schlechten Artikelanfang. Auch für die später zitierten Herren Literaturwissenschaftler scheint Literatur erst dort zu beginnen, wo sie mit den Lebensrealitäten ihrer Leser nichts mehr zu tun hat. Eine Position die mindestens ebensoviel mit Verdrängung und schlechtem Gewissen zu tun hat, wie die Haltung derjenigen Leser, die durch Lektüre entsprechender Literatur eine Schuld abzutragen mein(t)en. Sie passt zudem ganz gut in eine Debatte, in der Türken als exotisches Zubehör ("erregend anders", spiegel) gern gesehen sind, soziale Realitäten aber möglichst ausgeklammert bleiben. Birol Ünel hat es m.E. auf den Punkt gebracht: "Heute wollen die unsere Gesichter, morgen unsere Ärsche".
--Lixo 12:44, 7. Jun 2006 (CEST)
Lass uns nur noch den zweiten Teil des Zitates verwenden. Ansonsten müßte man in der Tat die Schreibe des Sterns bewerten´, und das würde im Artikel zu weit führen. Ich hoffe auch die Zitatauswahl überlebt sich noch, obwohl ich es nicht so schwarz sehe, wie du. Wenn Literaturen grob beschrieben werden, sind Verallgemeinerungen, wie sie die weiteren Zitate und der Fließtext bringen, noch legitim. Doch versuche es doch mal ein wenig zu verbessern? Eines halte ich allerdings für falsch; deinen Satz:
für die später zitierten Herren Literaturwissenschaftler scheint Literatur erst dort zu beginnen, wo sie mit den Lebensrealitäten ihrer Leser nichts mehr zu tun hat. Eine Position die mindestens ebensoviel mit Verdrängung und schlechtem Gewissen zu tun hat, wie die Haltung derjenigen Leser, die durch Lektüre entsprechender Literatur eine Schuld abzutragen mein(t)en
Die dargestellten Meinungen und Zitate hierzu lese ich anders; es geht um die Beschreibung einer Literatur; um nichts anderes - sie zeichnet sich zunächst zwar nicht durch eine vielfältige Stoffwahl aus, dennoch wird daraufhingewiesen, dass sie auch in diesen Phasen keinesfalls nur als Migrationsliteratur gesehen werden kann und darf.
Dass die Veränderungen der deutsch-türkischen Literatur in den letzten Jahren zu einer "Vollliteratur" so überaus postiv gewertet werden, ist ok. Dennoch soll es die erste Generation natürlich nicht herabqualifizieren, die als solche auch ihre Berechtigung hatte und hat. Dies müsste im Text vielleicht deutlicher herauskommen. --Atakopf 16:35, 7. Jun 2006 (CEST)

--Atakopf 16:35, 7. Jun 2006 (CEST)

Dass die türkischsprachige Literatur zunächst ausschließlich von türkischsprachigen Lesern wahrgenommen wurde, ist keine wirklich hilfreiche Feststellung. Ebenso naheliegend ist es, dass deutschsprachige Leser erst auf vorliegende deutsche Übersetzungen aufmerksam werden... Mag jemand vielleicht statt solcher Weisheiten generell etwas zu Übersetzungen aus dem Türkischen schreiben? In den Anfangen ist das ein sehr übersichtliches Phänomen mit nicht sehr vielen aktiven Übersetzern. --Lixo 01:50, 26. Jul 2006 (CEST)

Banal nicht da offensichtlich eine angesehene Wissenschaftlerin die auch im Fach ıst zitiert wird; so hat sie nun mal anscheinend bescheiden begonnen diese sogenannte deutschtürkısche Lıteratur.... Diese Darstellung erscheint mir bıst dahin sinnvoll...Ergaenzungswürdıg ist der Artıkel ABER IMMER - und was diesen Teil angeht sicher besonders!