Diskussion:Deutsche Gebärdensprache

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Zusätzliche Markierung[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht "Konditionalsätze im Irrealis erhalten eine zusätzliche Markierung durch Mundgestik/Mundmimik." Kann jemand das bitte erläutern? 91.44.65.208 22:10, 2. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Neutralität[Quelltext bearbeiten]

Lange Zeit wurde die DGS unterdrückt, da man glaubte, sie isoliere taube Menschen von hörenden und schade ihnen dadurch beruflich und gesellschaftlich. Ich habe Schwierigkeiten, das so stehen zu lassen - welcher Arbeitgeber stellt einen Menschen ein, mit dem sich niemand im Unternehmen unterhalten kann. Auch gesellschaftlich sind Gehörlose, die nur gebärden können, eingeschränkt, da sie nur mit ebenfalls Gehörlosen kommunizieren können - die wenigsten Hörenden können gebärden. Damit ist dieser Satz eindeutig falsch. Rausnehmen? Oder umformulieren? ~Silberchen, nicht eingeloggt 62.157.215.130 12:45, 24. Feb 2005 (CET)

Diese Verständnis-Schwierigkeiten sind verständlich. Der Satz verkürzt zwar viele Zusammenhänge, ist aber trotzdem nicht falsch. Es gab übrigens auch Arbeitgeber, die im Rahmen ihres Unternehmens "Gehörlose, die nur gebärden können" beschäftigt hatten. -- WHell 08:17, 27. Feb 2005 (CET)

'Es gibt Arbeitgeber, die ... beschäftigt hatten' spricht nicht gerade für den Erfolg dieser Aktion... Zudem - selbst wenn es solche Arbeitgeber gibt, ist die Auswahl für gebärdende Gehörlose ziemlich gering. Ich würde jedenfalls nicht auf den Good-will eines oder zwei Arbeitgeber vertrauen, wenn ich einen Job suche. Silberchen 62.157.215.130 08:03, 16. Mär 2005 (CET)

Der Hauptgrund fuer die Unterdrueckung von DGS ist eher der Glaube, dass die GS die Erlernung der Lautsprache hindere. Die Befuerchtung von gesellschaftlicher Isolierung selbst kann logisch nicht Unterdrueckung begruenden.

'der Glaube, dass die GS die Erlernung der Lautsprache hindere' Wenn ein Kind kommunizieren will, so wählt es naturgemäß die einfachste ihm angebotene Methode. Wenn es dann eine Kommunikationsfähigkeit gelernt hat, so ist es nicht einfach, es dazu zu bringen, noch eine deutlich schwierigere Sprache zu lernen.

Im Übrigen halte ich den Aussdurck Unterdrückung für nicht angemessen! Silberchen 62.157.215.130 08:03, 16. Mär 2005 (CET)

Den Neutralitäthinweis habe ich nach einer kurzen Überarbeitung entfernt. Zum angesprochenen Kritikpunkt siehe auch Geschichte der Gebärdensprachen. Die Unterdrückung reichte offensichtlich hin bis zu gesetzlichen Verboten. Die Beherrschung der DGS dürfte ferner wohl kaum vom Erlernen der Lautsprache ausschliessen. -- Simplicius 00:05, 22. Mai 2005 (CEST)[Beantworten]

"Zum angesprochenen Kritikpunkt" siehe auch Mailänder Kongreß von 1880 -- WHell 09:14, 23. Mai 2005 (CEST)[Beantworten]

Die zwei angegebenen Beispiele von DGS Grammatik ist nur teilweise richtig. Verbgebaerden werden auch vor dem Objekt gebaerdet und Zeit-Adverbien auch am Ende. Vielleicht ist die Topic-Comment Wortfolge besseres Beispiel. Andere bessere Beispiele: Tempus wird nicht in Verben sondern durch getrennte Zeitangaben angezeigt, waehrend Aspekt der Progression (fortlaufend), Vollendung und Wiederholung in Verben inkorporiert wird. Pronomen fuer Person nicht geschlechtlich sondern durch Raumpunkte angegeben. ---Hartmut, 7. Maerz 2005

Hallo, habe den Satz "z. B. werden adverbielle Bestimmungen der Zeit immer am Satzanfang, Verben dagegen stets am Ende des Satzes gebärdet." geändert in "z. B. werden adverbielle Bestimmungen der Zeit meist am Satzanfang, Verben dagegen am Ende des Satzes gebärdet." ist es so besser? Gruß -- WHell 10:46, 9. Mär 2005 (CET)

Größe der Sprachgemeinschaft[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

im Artikel(text) steht, die Sprachgemeinschaft umfasse 100.000 Sprecher (gehörlose, hörgeschädigte und hörende, so wie ich es verstehe). Im Info-Kasten rechts sind aber nur 50.000 angegeben. Woher kommt denn die Zahl? 100.000 scheinen mir naheliegender, da es ca. 80.000 Gehörlose gibt - einige davon versuchen es ohne DGS (wieviele eigentlich? Gibts Zahlen?), aber hinzu kommen wiederum hörgeschädigte und hörende Angehörige (Familie, Partner). Wär schön, mal Quellen zu den Zahlen zu haben - und evtl. auch beide Zahlen (bzw. Quellenangaben) gegenüber zu stellen. --jonas 14:08, 3. Aug 2005 (CEST)

Gallaudet University schätzte die Zahl 1986 auf 50'000 in der ehem. BRD, wie man dem Weblink in der Infobox entnehmen kann. Woher die Zahl von 100'000 kommt, weiss ich nicht, schätze es aber als etwas zu hoch ein (vorausgesetzt, damit sind "Sprecher" gemeint, welche die DGS fliessend beherrschen). --Filzstift 14:15, 3. Aug 2005 (CEST)
Vielleicht sollte man diese Zahlen raus nehmen, oder mit einem Hinweis versehen, dass es sich um sehr grobe Schätzungen handelt. Vgl. auch bei Gebärdensprache. --YeOldHinnerk 23:21, 30. Nov 2005 (CET)

also wenn es 80.000 gehörlose in D gibt, und es - angenommen - 20% ohne DGS versuchen, dann muss man noch Dolmetscher und Familienangehörige der GL dazuzählen. Ich selbst habe auch gehörlose Eltern und beherrsche die DGS einwandfrei. 100.000 scheinrn mir auch realistischer Nikbil 17:24, 2. Mär 2006 (CET)

Am Schönsten wäre es, wenn man sowohl Zahlen für Muttersprachler und Zweitsprachler hätte. Wichtig wäre zunächst aber eine Zahl derjenigen, die DGS als Muttersprache sprechen, das ist jedenfalls, was man bei anderen Sprachen findet. Ich denke, dass man hier eignentlich keinen Unterschied machen sollte zu gesprochenen Sprachen und deswgeen die Zweitsprachler höchstens zusätzlich angibt. --YeOldHinnerk 11:12, 3. Mär 2006 (CET)

Ich habe den Deutschen Gehörlosen-Bund dazu gefragt. Hier die Antwort:

vielen Dank für Ihre Anfrage. Es gibt zu ihren Fragen nach der Größe von Gehörlosengemeinschaft und Gebärdensprachnutzern keine eindeutigen Antworten.

Fangen wir mit der Definition für das Wort „gehörlos“ an. Wie Sie vielleicht schon auf unserer Homepage gesehen haben, werden Personen als „gehörlos“ bezeichnet, die 1. hörgeschädigt sind und 2. vorwiegend in Gebärdensprache kommunizieren. Gehörlos ist für den DGB kein medizinischer Begriff, sondern ein soziologischer. Die medizinische Unterscheidung einer Hörschädigung geht von leichtgradiger Schwerhörigkeit über mittelgradiger, hochgradiger, an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit, Resthörigkeit bis Taubheit. Personen, die wegen ihrer Hörschädigung vorwiegend in Gebärdensprache kommunizieren, sind gehörlos. Es gibt also auch taube Personen, die nicht gebärden und somit nicht gehörlos sind. Andererseits gibt es schwerhörige Menschen, die noch telefonieren können, aber die Kommunikation in Gebärdensprache bevorzugen. Diese Menschen sind gehörlos. Gehörlose Menschen bilden den Kern der Gebärdensprachgemeinschaft.

Jetzt zu den Zahlen. Außer den Versorgungsämtern gibt es keine staatliche Einrichtung, die Zahlen über hörgeschädigte Menschen erhebt. Wir gehen davon aus, dass alle gehörlosen Menschen einen Schwerbehindertenausweis haben. Die Vorteile eines Schwerbehindertenausweis mit der Freifahrt und Steuervergünstigungen lässt sich kaum einer entgehen. Mir sind solche Leute nicht bekannt. Von daher halte ich die Schwerbehindertenstatistik der Versorgungsämter, die die Schwerbehindertenausweise ausstellen, für zuverlässig. Die Schwerbehindertenstatistik zählt für 2001 rund 256.000 Behinderte (113.000 Frauen und 143.000 Männer) mit Taubheit oder Schwerhörigkeit als schwerste Behinderung mit einem Behinderungsgrad von mindestens 50%. Knapp 50.000 haben einen Behinderungsgrad von 100. Diesen Behinderungsgrad von 100 bekommen nur Menschen, die in frühester Kindheit ertauben. Spätertaubte Menschen bekommen in der Regel nur max. einen Behinderungsgrad von 80. Menschen, die in frühester Kindheit ertauben, kommunizieren in der Regel in Gebärdensprache. Dazu kommen noch hochgradig Schwerhörige, die wegen ihrer Kommunikationspräferenz für die Gebärdensprache gehörlos sind. Wir schätzen die Zahl der gehörlosen Menschen in Deutschland auf 80.000.

Es gibt Untersuchungen, die besagen, dass etwa 10% der gehörlosen Menschen auch gehörlose Kinder gebären. D.h. etwa 8.000 gehörlose Menschen haben gehörlose Eltern. Diese Menschen haben in der Regel die Gebärdensprache als Muttersprache bekommen. Die anderen haben es im Kindergarten oder in der Schule gelernt. Jedoch ist die Gebärdensprache für die meisten gehörlosen Menschen die Erstsprache, da viele wegen ihrer starken Hörbehinderung nicht in der Lage waren, deutsch als Muttersprache zu lernen. Deutsch ist für die meisten gehörlosen Menschen eine Fremdsprache, die mühsam erlernt werden muss.

Daneben gibt es ja hörende Kinder von gehörlosen Eltern. Ein Teil von ihnen hat die Gebärdensprache als Muttersprache gelernt. Mir sind keine Zahlen von deren Größe bekannt. Auch diese Menschen muss man zur Gebärdensprachgemeinschaft zählen.

Auch gibt es Personen, die erst im Erwachsenenalter die Gebärdensprache erlernt haben und durch ständigen Kontakt mit gehörlosen Menschen Teil der Gebärdensprachgemeinschaft geworden sind, wie zum Beispiel die Gebärdensprachdolmetscher.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Kern der Gebärdensprachgemeinschaft die gehörlosen Menschen mit 80.000 ausmachen. Daneben gibt es die hörenden Muttersprachler und die Zweitsprachler, die zur Gebärdengemeinschaft gezählt werden. Deren Zahlen kann nur grob geschätzt werden. Die Größe der Gebärdensprachgemeinschaft schätzen wir auf 200.000. --YeOldHinnerk 11:13, 6. Mär 2006 (CET)

Kann jemand mit Ahnung vom Thema folgende Änderungen überprüfen: Der Artikel hat auf englisch en:determiner verlinkt, dort ist deutsch Determinativ (Wortart) angegeben und nicht "Determinator". Ich habe das entsprechend ersetzt. Außerdem war ohne Erklärung von THEMA-Objekt die Rede. Dem Beispiel weiter unten entnehme ich, dass ein direktes Objekt gemeint ist. Ist das so richtig? --08-15 22:03, 26. Aug 2006 (CEST)

Woher stammt DGS?[Quelltext bearbeiten]

Ich weiss aber schon lange, dass ASL (americanische Gebärdensprache) aus französische Gebärdensprache stammt, aber woher stammt DGS? Auch diegleiche, oder von irgendwo anders?

Ich glaube so ist es wichtig so zu sagen, denn ASL und französische Gebärdensprache haben so etwa 60% Gebärden ähnlich, und auch bei Grammatik, aber die hörenden Sprachen sind ebenso nicht. Wenig Wörter habe die beide hörende Sprachen. Also, hat jemand eine Ahnung woher stammt DGS?

Nur Grammatik einheitlich?[Quelltext bearbeiten]

Laut diesem Artikel (http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7163976_,00.html) ist nur die Grammtik einheitlich, die Mimik und die Gestik jedoch nicht. Kann das jemand bestätigen? 84.173.209.12 14:19, 7. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Danke für die Nachricht auf meiner Diskussionsseite. Kenne mich als Schweizer in der DGS nicht gut aus, kann es daher nicht beurteilen; wundern würde es mich aber, da die Gebärdensprachen ja regional geprägt sind und daher eine einheitliche Grammatik doch etwas verwunderlich wäre... ----Benutzer:Filzstift  19:28, 7. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
D.h die Deutschschweizer Gebärdensprache hat keine einheitliche Grammatik? Benutzen die anderen Schweizer die italienische bzw. französische Gebärdensprache? OT: Lernt man in den dir bekannten Schulen American Sign Language als erste (Gehörlosen-)Fremdsprache? 84.173.251.196 11:01, 8. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Man muss schon eher froh sein, wenn man in den Schulen die Deutschschweizer Gebärdensprache lernen darf... ASL kann man, glaube ich, nur vor Ort lernen. In der Schweiz (und in D) bringt ASL, sofern du nicht mit Gehörlosen aus der USA verkehrst, keinen Mehrwert (ist nicht die Lingua franca der Gebärdensprache). In der Deutschschweiz ist die Grammatik überall vermutlich ähnlich, nicht zuletzt, weil Unterlagen für Kurse usw. national verbreitet wird. Die Welschen wie auch die Tessiner verwenden ihre eigene Gebärdensprache.
Die Grammatik ist einheitlich, im Vokabular gibt es recht große Unterschiede. Die Aussage im zitierten Artikel ist korrekt. --08-15 20:41, 9. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Geschichte von DGS und Unterschiede zu ASL?[Quelltext bearbeiten]

Könnte man noch einbauen, wer wann und wo die "Deutsche Gebärdensprache" entwickelt hat und worin, grob gesprochen, z.B. der Unterschied zur "American Sign Language" liegt? Und ob die jeweiligen Sprachen Vor- und Nachteile gegeneinander haben (z.B. einfache Erlernbarkeit vs. bessere Möglichkeit, abstrakte Sachverhalte darzustellen, oder so)? Kann ein amerikanischer Gehörloser, der nur ASL "spricht", sich mit einem deutschen Gehörlosen, der nur DGS "spricht", überhaupt nicht "unterhalten"? Können Gehörlose an ihren Schulen ASL als "Fremdsprache" lernen? Und gab es jemals Überlegungen, eine einheitliche Gebärdensprache für alle Gehörlosen der ganzen Welt einzuführen? Böte sich doch irgendwie an, oder? 213.196.227.210 03:32, 12. Aug. 2007 (CEST)--Robert[Beantworten]

Es gibt einen Artikel Geschichte der Gebärdensprachen. Zur Geschichte speziell der Deutschen Gebärdensprache kann man mangels schriftlicher Aufzeichnungen allerdings wohl gar nicht so viel sagen. Abstrakte Sachverhalte kann jede Gebärdensprache genauso wie jede Lautsprache darstellen. Deutsche und Amerikanische Gebärdensprache sind zwei verschiedene Sprachen mit unterschiedlichem Vokabular. Es gibt eine internationale Gebärdensprache Gestuno, die ähnlich erfolglos ist wie ihr Gegenstück Esperanto. --08-15 04:01, 12. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Danke. Aber wieso "unterschiedliches Vokabular"? "Car, tree, house" im Englischen und "Auto, Baum, Haus" im Deutschen (bzw. "voiture, arbre, maison" im Französischen usw.) könnte man doch mit einer weltweit genormten Gebärdensprache darstellen. Schliesslich ist sowieso doch jede Gebärdensprache keine "gewachsene" Sprache, die man natürlicherweise von seinen Eltern erlernt, sondern eine künstlich erschaffene Sprache, die man erst an der Schule erlernen muss. Da könnte man sich doch z.B. gleich darauf einigen: Wir lehren auf der ganzen Welt in den Gehörlosenschulen ASL, damit sich alle Gehörlosen der Welt untereinander verständigen können. Dann wäre eine Sprache die Sprache der Gehörlosen der Welt. Aber noch mal die Frage: Ist denn ASL zumindest eine Art "Zweitgebärdensprache", die z.B. deutsche Gehörlose an ihren Schulen neben DGS lernen, so, wie bei Hörenden Englisch "lingua franca" ist? 213.196.227.210 04:14, 12. Aug. 2007 (CEST)--Robert[Beantworten]
Gebärdensprachen sind gewachsene Sprachen, die meisten die Gehörlosen bis vor nicht allzu langer Zeit - oft gegen den Willen ihrer Lehrer - auf dem Schulhof von ihren Mitschülern gelernt haben; siehe Geschichte der Gebärdensprachen. ASL wird idR nicht an deutschen Schulen gelehrt. Es gibt internationale Gebärden als eine Art lingua franca. --08-15 05:03, 12. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]
Gut, dann war das ein Missverständnis. Ich wusste nicht, dass Gebärdensprachen auch "gewachsen" sind wie gesprochene Sprachen und dachte, man hätte jedesmal eine neue Gebärdensprache für die Gehörlosen "konstruiert" und gewissermaßen "das Rad neu erfunden", indem man sich jedesmal für ein bestimmtes Wort eine andere Gebärde "ausdachte". Aber offenbar bei der Anzahl der Gebärdensprachen leuchtet das ein, was Du sagst. 81.173.175.102 19:20, 12. Aug. 2007 (CEST)--Robert[Beantworten]

Könnte man noch etwas zur Entwicklung der Gebärdensprache in D aussagen? Der Geschichtsartikel erwähnt die deutsche Gebärdensprache praktisch gar nicht.--WerWil 20:19, 1. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hold und Movement, Pfadbewegung, primäre und sekundäre Bewegung, Fingerwiggling, maximale Silbe, lexikalische Mimik, lexikalische Kopf- und Körperhaltung und lexikalische Mundgestik, nichtmanuelle lexikalische Markierungen, ...
– Auch für den interessierten Leser mehr als anstrengend. Oma-Test nicht bestanden...--Speck-Made 22:55, 21. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

"Fingerwiggling" muss nicht sein. Ansonsten werden die Fachbegriffe erklärt, Probleme bitte näher ausführen. --08-15 22:32, 30. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Artikel wird überarbeitet[Quelltext bearbeiten]

Ich bin zwar nicht die ursprüngliche Autorin dieses Artikels, habe mir vorgenommen, diesen Artikel und die weiteren, z.B. Gebärdensprache und alles, was ich noch zum Thema Gebärdensprachdolmetschen finde, zu überarbeiten. Dabei werde ich auch versuchen, die Fragen, die auf dieser Diskussionsseite aufgekommen sind, zu berücksichtigen. Ich denke auch, dass der Abschnitt zur Grammatik OMA-Test tauglicher formuliert werden könnte. Um ein paar Fachbegriffe kommt man aber wohl nicht herum. "Fingerwiggling" ist z.B. durchaus üblich...

Aber ich werde mir Mühe geben und freue mich auf weitere Diskussion. Ich brauch allerdings auch ein wenig Zeit dafür. --Monemarie 13:14, 12. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Das wäre prima, denn so richtig verständlich ist der Absatz "Die Grammatik der Deutschen Gebärdensprache" wirklich nicht. Der Baustein ist auch schon lange im Artikel. Wenn Du damit weiter gekommen bist, wäre eine kurze Rückinfo auf dieser Arbeitsseite prima. Grüße -- Nolispanmo Disk. Hilfe? 23:30, 2. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]
Hab den Absatz Phonologie nun mal überarbeitet, die Kritik vom Baustein-Setzer bezog sich nur auf diesen. Generell (vor allem weiter unten im Abschnitt "Die Grammatik der Deutschen Gebärdensprache") muss man schon in die generelle Materie der Grammatik einsteigen, damit es einen Sinn hat, diesen Text zu lesen. Die Phonologie ist aber, denke ich, relativ leicht auch für Grammatik-Muffel zu verstehen. Ich hoffe, dass der Text dieses Ziel jetzt erreicht. --Klara 14:35, 29. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Der ursprüngliche Autor des Abschnitts Grammatik war ich. Ich hab mich da im Wesentlichen an dem Buch "Deutsche Gebärdensprache. Ein Lehr- und Arbeitsbuch" (Happ/Vorköper, Frankfurt: Fachhochschulverlag, ISBN 978-3936065763) orientiert, an dem ich mitgearbeitet habe. "Grammatikmuffel" hatte ich dabei natürlich nicht im Sinn und auch Oma-Tauglichkeit finde ich bei solchen Zusammenfassungen immer schwierig. Für eine Überarbeitung, die die ganze Materie zugänglicher macht, bin ich aber dankbar. Herzliche Grüße--Lingua (Diskussion) 22:38, 10. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

DGS als vollwertige Sprache?! Kritik![Quelltext bearbeiten]

Nach einer mehrmaligen Diskussion mit Bekannten, bin ich in Meinung, dass DGS keine vollwertige Sprache ist. Es ist an Deutsch angelehnt/vom Deutsch abgeleitet. Da aus visueller Sicht, eine andere Grammatik/Syntax nötig ist, wurde eine DGS entwickelt. Aber, dass DGS offiziell eine "vollwertige" Sprache eingestuft wird, halte ich für falsch!

Grund:

  • keine Fachsprache
  • sehr niedrige Sprachniveau (langer "Text" kurzer Sinn)
  • sehr geringe Wortschatz
  • keine offizielle Amtssprache
  • auf Deutsch angelehnt

Viele Gehörlosen, u.a. die DGS beherrschen können, neigen sich häufig von Deutsch ab. Es führt dazu, dass die Gehörlosen keine längeren Text, wie etwa Berichte, lesen und verstehen können. (nicht signierter Beitrag von 217.226.94.79 (Diskussion) 16:13, 10. Okt. 2010 (CEST)) [Beantworten]

"Mehrmalige Diskussionen mit Bekannten" sind kein ausreichender Beleg für eine Aussage, die zu einer Änderung eines Artikels führen soll.
Ob die Deutsche Gebärdensprache an die deutsche Lautsprache angelehnt oder sogar von ihr abgeleitet ist, müsste ein Sprachwissenschaftler beantworten. Aber:
  • Die deutsche Lautsprache ist keine Fachsprache. Innerhalb dieser Sprache gibt es diverse Fachsprachen. Das ist aber ebenso in der Deutschen Gebärdensprache der Fall. Es gibt zum Beispiel Sprachinstitute, bei denen man als hörender Mensch besondere Kurse zum Erlernen von Gebärden-Fachvokabular belegen kann.
  • Das mit dem "niedrigen Sprachniveau" halte ich für eine völlig haltlose Behauptung. Es ist möglich, sich in der Deutschen Gebärdensprache sehr differenziert zu artikulieren und auch sehr komplexe Sachverhalte auszudrücken. Die Sätze in Deutscher Gebärdensprache sind mal lang und mal kurz, ebenso wie in der deutschen Lautsprache. Wie viel Informationsgehalt jeweils drinsteckt, kann man nicht pauschal in einem Satz sagen.
  • Die Deutsche Gebärdensprache verfügt über einen großen Wortschatz. Es gibt bisher nur Projekte, ein Gebärdenlexikon anzulegen und noch kein vollständiges Gebärdenlexikon. Aber selbst bei diesen Projekten wurden schon zig Tausende Gebärden gesammelt. Abgesehen davon verfügt die deutsche Lautsprache auch nicht über dermaßen viele Wörter, wie die Stichwortzahl auf dem Duden vermuten lässt: Da sind Lehnwörter aus anderen Sprachen ebenso mitgerechnet wie Begriffe, die aus mehreren anderen Wörtern zusammengesetzt wurden.
  • Dass die Deutsche Gebärdensprache keine Amtssprache ist, ist absolut kein Kriterium für oder gegen den Status als eigenständige Sprache. "Amtssprache" bedeutet lediglich, dass die betreffende Sprache in der Verwaltung und in der Gesetzgebung verwendet wird. Abgesehen davon haben Gehörlose seit einigen Jahren bei Behördengängen Anspruch auf einen Gebärdensprachdolmetscher. Als Gebärensprachdolmetscher kann man sich staatlich prüfen lassen. Der Staat muss diese Sprache also in irgendeiner Weise als solche anerkennen (bisher nur eben nicht als offizielle Amtssprache), sonst gäbe es diese Regelungen nicht.
Mit deiner Bemerkung, dass viele Gehörlose sich von der deutschen Lautsprache abwenden würden, widersprichst du dir selbst: Wenn die Deutsche Gebärdensprache so sehr an die Lautsprache angelehnt wäre, würden sie sich mit der Gebärdensprache nicht abwenden. Wenn du dann noch schreibst, dass Gehörlose wegen einer fast ausschließlichen Verwendung der Gebärdensprache keine längeren, in verschriftlichter Lautsprache abgefassten Texte verstehen könnten, gibst du sogar zu, dass es sich bei der Deutschen Gebärdensprache um so etwas wie eine eigenständige Sprache handeln muss: Wären beide Sprachen praktisch ein und dieselbe, gäbe es diese Schwierigkeit nicht.
Vielleicht solltest du dich bei Gehörlosen darüber informieren, warum sie manchmal Schwierigkeiten haben, Texte zu lesen. Eben gerade weil die Deutsche Gebärdensprache eine eigenständige, vollwertige Sprache ist, bedeutet das Erlernen der deutschen Lautsprache quasi das Erlernen einer Fremdsprache. Wenn dann seitens der Lehrer/innen noch die fehlende Bereitschaft dazukommt, die Deutsche Gebärdensprache in ausreichendem Maße zu erlernen und für die Wissensvermittlung zu nutzen, kann das schon fast nur noch schiefgehen. Stell dir vor, ein Muttersprachler würde dir Suaheli beibringen wollen, sich aber weigern, auch nur annähernd Deutsch zu lernen, um dir die grundlegenden Grammatikregeln vermitteln zu können.
Ob Gehörlose sich zum Teil tatsächlich bewusst von der verschriftlichten Lautsprache abwenden, kann ich nicht sagen. Zumindest müsstest du das aber mit Belegen untermauern, statt es hier einfach nur zu behaupten. -- Boarderlein 07:47, 11. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]


Hallo Boarderlein: Danke für deine Reaktion! Damit ganze klar wird und es nicht zu böse unterstellungen kommt, muss ich Ihnen mittteilen, dass ich selbst sogar aus einer "Gehörlosen Welt" stamme! Dank der Cochlea Implantat wurde die Situation verschärft, sodass ich, aber auch viele hörgeschädigten Bekannten von mir, öfters mit der Gedanken gespielt habe, dass ich/wir nicht mehr DGS Sprache einzusetzen.
Ich würde gerne belegen, dass die Gehörlosen wegen der DGS "bewusst" die schriftsprache Deutsch abwenden, wüsste aber nicht wie! ::Es gibt dazu viele tatsachen, u.a.:
  • E-Mails werden ignorgiert (-> persönlcihe Kontakt bevorzugt)
  • längere Berichte für Homepage nicht akzeptiert (-> in DGS übersetzte videos bevorzugt)
  • Forderung von DGS pflicht bei den Lehrern
Langsam habe ich/wir keinen Lust mehr die Gehörlosen zu unterstützen, solange sie weiterhin egoistisch und verwöhnt sind! (nicht signierter Beitrag von 136.199.91.238 (Diskussion) 09:38, 11. Okt. 2010 (CEST)) [Beantworten]
Böse Unterstellungen wollte ich hier sicher nicht schreiben. Falls das so rübergekommen sein sollte, wäre der Eindruck falsch.
Nach deinem zweiten Beitrag habe ich eher den Eindruck, dass es um eine Diskussion über den Sinn von Cochleaimplantaten und die damit verbundenen Folgen geht, als um eine Argumentation gegen die Anerkennung der Deutschen Gebärdensprache als eigenständige Sprache. Wirkliche Belege für deine Behauptung hast du noch nicht geliefert, und Sprachwissenschaftler scheinen sich ziemlich einig zu sein, dass es sich um eine vollwertige Sprache handelt (immerhin kann man diese Sprache zum Beispiel an der Universität Hamburg studieren).
Die "Tatsachen" für eine Abwendung von der Lautsprache sind keine:
  • Auch hörende Menschen ignorieren E-Mails gerne und beantworten sie nicht, zum Teil bevorzugen auch sie den persönlichen Kontakt.
  • Dass längere Beiträge in Gebärdensprache bevorzugt werden, halte ich für natürlich. Da die Lautsprache für Gehörlose quasi eine Fremdsprache ist, verstehen sie Beiträge in Gebärdensprache besser. Wenn ich einen längeren Artikel in deutscher Sprache bekommen kann, werde ich ihn nicht auf Englisch lesen; damit wende ich mich nicht von der englischen Sprache ab, sondern mache mir das Verständnis leichter.
  • Wo ist das Problem, wenn Lehrer für Gehörlose die Deutsche Gebärdensprache beherrschen müssen? Das dürfte ihnen die Vermittlung der verschriftlichten Lautsprache sogar wesentlich vereinfachen, weil sie so auch komplizierte Satzkonstruktionen für Gehörlose verständlich erklären können. Türkisch sprechende Menschen werden die deutsche Sprache nicht gut erlernen können, wenn ihr Lehrer sich standhaft weigert, auch nur ein einziges Wort Türkisch zu lernen.
Gehörlose als egoistisch und verwöhnt zu bezeichnen, nur weil sie ihre natürliche Sprache verwenden wollen, halte ich für unangemessen und unangebracht. Glaubst du, Gehörlose wären einfacher zu integrieren, wenn man ihre natürliche Sprache als nicht vollwertige Sprache mit einem "sehr niedrigen Sprachniveau" abwertet und sie praktisch zwingen würde, sich Cochleaimplantate einsetzen zu lassen? Mal abgesehen davon, dass es mit Cochleaimplantaten durchaus negative Erfahrungen gibt und sie damit wohl kein Allheilmittel darstellen. Genauso gut könnte man auch von jedem hörenden Menschen verlangen, dass er eine bestimmte Lautsprache sprechen soll, weil alle anderen Lautsprachen keine vollwertigen Sprachen wären. Gegenseitiges Verständnis führt viel weiter als die Diskriminierung des anderen. -- Boarderlein 00:57, 12. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich nehme an, die IP hat die Ironie-Tags vergessen. Ihr empfehle ich, aus der ganzen Sache rauszuhalten; denn wer die GS nicht kennt, kann diese auch nicht beurteilen. Ich nehme an, die Behauptung, die DGS sei von der deutschen Sprache abgeleitet, hat sie nicht ernst gemeint (denn sonst hätte die IP erläutert, wie ein abstraktes deutsches Wort wie "Material" vom Namen her in eine Gebärde überführt werden kann? Und sicher mit Leichtigkeit erklären können, warum die GS-Grammatik eine total andere ist, während verbale Dialekte der Grammatik der deutschen Sprache mehr oder weniger folgen). Die deutsche Sprache hat schon einen Einfluss (z.B. bei allen DSGS-Dialekten bei Zahlwörtern, indem man die Zehner-Zahl zuerst gebärdet, dann das Einer-Zahl [wie das in der DGS ist weiss ich nicht]), sie ist aber nicht bestimmend.
Abgesehen davon ist es traurig, wie die CI-Industrie und die von ihr geförderte LKH Menschen dazu verleiten kann, Gehörlose, die zu ihrer Identität bekennen, als egoistisch und verwöhnt zu bezeichnen, sich selber aber höherwertiger fühlen als solche, die technische Hilfsmittel ablehnen. Hörbehinderte, welche sich lautsprachlich orientieren, sind leider unglücklich in ihrer Situation, da sie nicht so richtig wissen wohin sie gehören (zu den Hörenden? Sie spüren da eine Kommunikationsbehinderung) oder zu den Gehörlosen (sie wirken so "primitiv", "egoistisch", "verwöhnt"); sie hat nur ihresgleichen (d.h. lautsprachlich orientierte Hörbehinderte). Die IP tut mir leid.
Liebe Grüsse von einem, der sich zu seiner Gehörlosigkeit und der Gebärdensprache bekennt. --Filzstift  11:31, 11. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]
"Langsam habe ich/wir keinen Lust mehr die Gehörlosen zu unterstützen, solange sie weiterhin egoistisch und verwöhnt sind!"
Langsam habe ich/wir keine Lust mehr, solche uninformierten Meinungen zu dulden, solange sie weiterhin verächtlich sind und nicht auf wissenschaftlicher Forschung basieren! Sie scheinen bestimmte Ziele zu verfolgen, die anders sind als die bloße Darstellung von den Tatsachen. Die Frage, ob etwas eine vollwertige Sprache ist, oder nicht, ist eine Sache für die Sprachwissenschaftler, nicht für einen, der in diesem Bereich ungebildet ist, und der es klargestellt hat, dass er gegen die Nutzer dieser Sprache voreingenommen ist, und das menschliche Mitgefühl ihnen gegenüber verloren zu haben scheint. Lesen Sie bitte ein bisschen mehr von dem, was die Sprachwissenschaft über Gebärdensprachen berichtet. Wie üblich für Minderheitssprachen sind Gebärdensprachen im Allgemeinen sehr von der umgebenden Mehrheitssprache beeinflusst, weisen aber stark unterschiedliche grammatische Eigenschaften auf. Zum Beispiel steht in der DGS und in der italienischen Gebärdensprache (LIS) das Prädikat am Ende eines unmarkierten Satzes (SOV-Wortfolge), obwohl dies bei den entsprechenden Lautsprachen nicht der Fall ist. Das ist nicht nur "eine andere Grammatik/Syntax[, die] nötig ist", weil die Sprache visuell ist - es gibt nämlich andere Gebärdensprachen, bei denen z.B. die normale Wortfolge SVO ist - sondern das ist eine andere Grammatik, weil das ganz einfach eine andere Sprache ist. Verwechseln Sie bitte "Einfluss" nicht mit "Ableitung", sonst kommen Sie irgendwann zu dem (natürlich falschen) Schluss, dass alle Sprachen nur Varianten des Englischen sind.
Übrigens, die polnischen (PJM) und israelischen (ISL) Gebärdensprachen scheinen sich von der DGS abgeleitet zu haben. Würden Sie sagen, dass die Gebärdenden in diesen zwei Ländern eine deutschsprachige Minderheit bilden? 91.44.65.208 22:10, 2. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]
Zu dieser Diskussion zwei Stellungnahmen der Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft : Wie funktionieren Gebärdensprachen und Stellungnahme der DGFS zu Gebärdensprachen --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 10:33, 3. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Vollwertige Sprache[Quelltext bearbeiten]

In der Linguistik ist man sich einig, dass Gebärdensprachen wie die DGS keinesfalls in irgendeiner Form mit gesprochenen Gegenstücken genetisch verwandt oder an diese angelehnt sind (was allerdings nicht heisst, dass diese über vergleichbare, wenn auch in einer andere Modalität verwirklichte Strukturen und Organisationsprinzipien verfügen).

Die Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft hat zu diesem Thema zuletzt eine Mitteilung veröffentlicht: https://dgfs.de/remarks/d1/rm241.pdf

Das dürfte wohl um einiges mehr Wert sein als Laien-Einschätzungen. --Busty basti 22:35, 25. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]

Das oben eingefügte Weblink führt nicht direkt zum Thema im Webauftritt der DGFS, daher auch hier der Verweis auf zwei andere Stellungnahmen der DGFS: Wie funktionieren Gebärdensprachen und Stellungnahme der DGFS zu Gebärdensprachen --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 10:33, 3. Dez. 2014 (CET)[Beantworten]

Mein Inkscape kann das Logo nicht vernünftig in SVG umwandeln. Ich finde, das Logo sollte hier eingebunden werden, zumal es unter CC BY-NC 3.0 steht. Aktenstapel (Diskussion) 16:59, 5. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]

Sprachgemeinschaft ?[Quelltext bearbeiten]

Laut Duden ist eine „Sprachgemeinschaft" die Gesamtheit aller muttersprachlichen Sprecher einer Sprache", was mit genau dieser Definition allenfalls für die „80.000 Gehörlosen“ sicher aber nicht für die Masse der im weiteren Sinne zugerechneten angeblich 120.000 hörenden und schwerhörigen Personen zutrifft. Wenn schon, dann scheint für die Gesamtheit der beiden Gruppen eher der Begriff „Soziolekt“ zutreffend. --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 10:57, 6. Mär. 2016 (CET)[Beantworten]

Geschichte/DDR[Quelltext bearbeiten]

Dass es überhaupt keinen Geschichtsabschnitt gibt (wann, wo und wie ist die DGS entstanden, wie hat sie sich ausgebreitet,...), haben auf dieser Seite ja schon einige Besucher zu Recht, wenn auch leider erfolglos angemahnt. Was ich mich jedoch dabei im Speziellen frage: Wurde die DGS in gleicher Form auch in der DDR gelehrt und benutzt? Konnten sich Gehörlose aus DDR und BRD nach 1989/90 problemlos miteinander verständigen? --slg (Diskussion) 22:14, 18. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]

Da gibt es im Prinzip keinen strukturellen Unterschied etwa zu der Frage, ob sich Gehörlose aus Hamburg und aus Bayern überhaupt miteinander verständigen konnten. Die linguistische Basispopulation aus der die Strukturen der deutschen Gebärdensprachen erwuchsen, war für DDR und BRD die gleiche bis 1949. Danach gab es zwar einige Differenzierungen, die für die Verständigung ähnlich etwa wie zwischen britischem und amerikanischem Englisch "Probleme" bereiteten. Das schulische "Lehren" der Gebärdensprache war offiziell in beiden Staaten bis in die 1980er Jahre verpönt. --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 09:41, 19. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]

Inzwischen ist die Deutsche Gebärdensprache anscheinend für amtliche Websites vorgeschrieben (siehe https://www.gesetze-im-internet.de/bitv_2_0/anlage_2.html). Das sollte noch in den Artikel. Weiß jemand etwas zum Hintergrund dieser Anforderung, die mir etwas merkwürdig und sinnfrei erscheint? Unverständlich ist mir auch, warum die Verordnung Analphabeten gar nicht unterstützt, obwohl diese eine wesentlich größere Personengruppe darstellen. Stefan Weil (Diskussion) 19:46, 13. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]

Ich habe es jetzt selbst im Artikel ergänzt. Meine Verwunderung über diese Verordnung bleibt bestehen, hat aber nichts mit dem Artikel zu tun. Stefan Weil (Diskussion) 20:47, 13. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]

Immaterielles Kulturerbe[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen. Die DGS wurde 2021 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Ich denke das ist durchaus erwähnenswert im Artikel. --Nw520 (Diskussion) 03:58, 26. Mär. 2021 (CET)[Beantworten]