Diskussion:Deutsche Messe (Schubert)

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von FordPrefect42 in Abschnitt "Zum Evangelium und Credo"
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Löschung eines Weblinks[Quelltext bearbeiten]

Vor ein paar Tagen habe ich hier einen externen Weblink eingebracht: "Deutsche Messe (MIDI-Version), mit Übungsdateien (MP3) für Choristen": Die Adresse lautet: www.impresario.ch/choral/schub872.htm und der Inhalt der verlinkten Seite erklärt sich durch den Titel von selbst.

Ein gewisser "schmitty" hat den Link entfernt mit dem Hinweis, ich möchte doch die Kriterien und Spielregeln für Weblinks zu lesen. Dies habe ich getan; dabei konnte ich aber keine Verstösse meinerseits entdecken.

Ich bin pensionierter Musikwissenschafter, Publizist und Chordirigent. Seit ich in Rente bin, habe ich begonnen, von den wichtigsten Werken der Chorliteratur MIDI-Versionen herzustellen (= objektive musikalische Information bezüglich Tonhöhe, Rhythmus und Harmonik, teilweise auch Tempo). Die dargestellten Werke sind alle public domain und ich erhebe für die MIDI-Bearbeitung keinen Anspruch auf Urheberrecht. Ausserdem enthält die verlinkte Webadresse jede einzelne Chorstimme im MP3-Format, was unter Choristen erfahrungsgemäss eine gesuchte Probenhilfe darstellt. Die Tondateien können gratis heruntergeladen werden.

Ich würde gerne erfahren, weshalb dieser Link von WIKIPEDIA abgelehnt wird. "schmitty" verbittet sich eine diesbezügliche direkte Anfrage und so hoffe ich, dass ich die Erklärung auf dieser Seite erhalte.

-- Melomane 09:25, 17. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Zwei Versionen des "Nach der Elevation"[Quelltext bearbeiten]

Die Links führen zu Version der "Deutschen Messe" mit (insgesamt zwei) gänzlich unterschiedlichen Parts für das "Nach der Elevation". Es wäre sinnvoll dem Artikel etwas zum Ursprung dieser zwei Versionen der Nummer 6 - Nach der Elevation („Betrachtend Deine Huld und Güte“) - hinzuzufügen. (nicht signierter Beitrag von 88.71.207.222 (Diskussion) 15:43, 13. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

Du meinst diesen Link. Tatsächlich ist der Text der Nr. 6 „Betrachtend Deine Huld und Güte“ dort der Melodie unterlegt, die eigentlich für den Anhang „Anbetend deine Macht und Größe“ vorgesehen ist. In dieser Zusammenstellung ist das wohl in mehreren Ausgaben des Gotteslob abgedruckt (das PDF scheint mir ein Scan aus einer Gotteslob-Ausgabe zu sein). Das ist aber sicher keine alternative Fassung, die auf Schubert selbst zurückgeht (das Deutschverzeichnis weiß nichts davon); mir sieht das eher nach einer regionalen Tradition aus, den Text mit der anderen Melodie zu verknüpfen. Wann und wo diese Tradition aufgekommen ist, kann ich allerdings auch nicht sagen. --FordPrefect42 (Diskussion) 23:55, 13. Mär. 2012 (CET)Beantworten

"Zum Evangelium und Credo"[Quelltext bearbeiten]

"Zum Evangelium und Credo" scheint mir erklärungsbedürftig. Bedeutet "zum Evangelium" ein "Predigtlied", das nach der (lateinischen) Lesung des Evangeliums, vor der Predigt gesungen wird? Während des Evangeliums doch wohl nicht?!--78.43.31.106 07:36, 26. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Die Liedabfolge entspricht der Liturgie vor dem Vaticanum II, wie bereits im Lemma erwähnt. Ozelotenor (Diskussion) 07:58, 26. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Zunächst mal findet sich die Überschrift "Zum Evangelium und Credo" genau so in den Quellen, also z.B. im Deutschverzeichnis oder in der alten Schubert-Ausgabe (über IMSLP). Diese Bezeichnung scheint demnach wohl auf Schubert selbst oder zumindest auf eine zeitgenössische Praxis zurückzugehen. Ein "Predigtlied" wäre eine evangelische Tradition, die es so in der katholischen Liturgie nicht gibt. Die übliche Position eines Evangeliumsliedes wäre als "Zwischengesang" zwischen den Lesungen, also vor dem Evangelium (nach heutiger Liturgie, aber soweit ich weiß auch vor den Liturgiereformen). Die Bestimmung "Evangelium und Credo" ist aber scheinbar tatsächlich erstmal ein Widerspruch, denn da in der Liturgie zwischen Evangelium und Credo (zumindest an Sonntagen) die Predigt steht, verbietet sich eine Position des Liedes als Überleitung von Evangelium zu Credo. Denkbar wäre, dass das Lied wahlweise als Zwischengesang oder als Credo-Lied zu singen wäre, oder dass man es aufteilt, also einige Strophen vor dem Evangelium, den Rest zum Credo singt. --FordPrefect42 (Diskussion) 10:54, 26. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

"Predigtlied" ist sehr wohl ein katholischer Begriff!! Allerdings ist er, soweit ich sehe, eher in Gesangbüchern des 19. Jahrhunderts zu finden (z. B. Bistum Rottenburg 1865, Bistum St. Gallen 1863 - letzteres als Digitalisat auf Google Books verfügbar). Es gibt aber auch heute Pius- (Sancta Maria Wil, siehe Youtube) und Petrusbrüdergemeinden (Stuttgart; die Streams von letztem Jahr sind leider nicht mehr auf Youtube), die vor der Predigt ein Lied singen - fast immer ein Pfingstlied.--78.43.31.106 19:32, 27. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

„Predigtlied: Lied vor oder nach der Predigt, in ev. Sonntagsgottesdiensten Brauch, in der [katholischen] Messfeier nicht vorgesehen und kaum üblich, aber möglich […]“ (Urban/Bexten: Kleines Wörterbuch des Gottesdienstes; Hervorhebung von mir). „Predigtlied“ ist also erstmal ein genuin evangelischer Begriff. Dem steht nicht entgegen, dass es auch regionale katholische Predigtlied-Tradtionen geben kann. Hier IMHO aber irrelevant, da sich die Ausgangsfrage ja eben nicht um „Predigtlied“ dreht, sondern um die Bezeichnung „Zum Evangelium und Credo“. Es sei denn, man könnte nachweisen, dass es zu Schuberts Lebzeiten in Wien eine Predigtlied-Tradition gab. Aber dann wäre erst recht zu fragen, warum Schubert es „Zum Evangelium und Credo“ überschrieb und nicht „Predigtlied“. --FordPrefect42 (Diskussion) 23:34, 27. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Es gibt tatsächlich einen Autor, der der Meinung ist, dass "Zum Evangelium und Credo" ein Begleitgesang während der stillen (sicherlich gemeint: leisen) Lesung dieser Texte durch den Priester sei: https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/1014.html --78.43.31.106 08:46, 29. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Sehr interessant. Aus heutiger Sicht schwer vorstellbar, dass das Evangelium nur still gelesen werden könnte, aber das mag vorkonziliar tatsächlich anders möglich gewesen sein, da bin ich kein Spezialist. Siehe aber natürlich Stille Messe. Trotzdem bleibt das Problem, dass zwischen Evangelium und Credo noch die Predigt steht. Was passiert an dieser Stelle mit dem Lied, wird das Singen unterbrochen? Aber okay, eine Homilie war bei der stillen Messe wohl eher unüblich, wieder was gelernt. Was jedenfalls erst recht gegen die Deutung als "Predigtlied" spricht, wenn es gar keine Predigt gab. --FordPrefect42 (Diskussion) 09:14, 29. Jun. 2021 (CEST)Beantworten