Diskussion:Deutscher Herold (Versicherungsgruppe)

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von 91.137.63.130 in Abschnitt Generaldirektor Herbert Worch
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Letzter Vertreter des Neoklassizismus in Bonn?[Quelltext bearbeiten]

Hauptverwaltungsgebäude in Bonn, Ecke Poppelsdorfer Allee/Bonner Talweg

Bei einer Stadtführung habe ich von einem Stadtführer mit architekturgeschichtlichem Hintergrund gehört, das Bürogebäude, das 1949/50 an der Ecke Poppelsdorfer Allee/Bonner Talweg als Hauptverwaltung errichtet wurde, sei zum Einen das erste Bonner Großbau-Projekt der Nachkriegszeit gewesen. (Der Baubeginn der HICOG-Siedlungen Tannenbusch, Plittersdorf und Muffendorf/Pennenfeld erfolgte 1951. Gabe es in diesem Zeitraum weitere Großbau-Projekte in Bonn?) Des Weiteren hieß es, der neoklassizistische Stil des Gebäudes sei in Bonn das letzte Beispiel dieses im sog. „3. Reich“ favorisierten Baustils gewesen, da sich zu Zeiten der damaligen Planung in den jungen Jahren nach Kriegsende bislang kein neuer Baustil etabliert habe und dass der Architekt mangels Alternativen den gängigen Baustil der letzten Jahre verfolgt habe. Daher sei dieser Nachkriegsbau als letzter Vertreter des vom Nationalsozialismus bevorzugten Neoklassizismus in Bonn zu betrachten. Gibt es für diese Aussagen Belege in der Literatur?
Wie auch immer, dem Gebäude wird im Artikel derzeit nur wenig Stellenwert eingeräumt – vielleicht lässt sich das verbessern. Möglicherweise spielt das Gebäude in der Bonner Baugeschichte der Nachkriegszeit eine besondere Rolle. Ideal wäre es natürlich, wenn es genügend Informationen zu dem Gebäude gäbe, um daraus einen eigenständigen Artikel zu erstellen. --Hasenläufer (Diskussion) 12:51, 7. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Hinsichtlich des ersten Bonner Großbau-Projekts der Nachkriegszeit würde der Herold-Verwaltungsbau zumindest mit der Reutersiedlung (Baubeginn im Frühjahr 1949) konkurrieren. Er könnte dann aber den Titel des ersten Nachkriegs-Verwaltungsneubaus haben, das heutige Haus I des Bundeskartellamts ist wohl erst im Jahre 1950 begonnen worden. Jedenfalls ist es gut möglich, dass das Gebäude bisher in seiner Rolle für die Bonner Architekturgeschichte nicht ausreichend gewürdigt worden ist. Genauere Informationen als in dieser Arbeit zu Hans Schafgans (S. 44/45) liegen mir auch nicht vor, dort wird auf den städtischen Denkmalpflegeplan von 1995 verwiesen. Gruß--Leit (Diskussion) 01:35, 8. Dez. 2015 (CET)Beantworten
In Gerhard Kirchlinne: Die Bonner Südstadt: Eines der prächtigsten Gründerzeitviertel Deutschlands. Bonn 2015, ISBN 978-3-00-050248-4, S. 144 ff. wird die Baugeschichte des Deutschen Herolds an der Poppelsdorfer Allee in den Jahren 1949 ff. geschildert. Zu dem Bau von 1949 heißt es dort: Von November 1949 an wurde die neue Heroldzentrale in nur elfmonatiger Bauzeit errichtet. Der monumentale und streng axial gegliederte Bau mit einer umlaufenden und weit hervortretenden Betonkante am oberen Stockwerk erinnert an die Monumentalarchitektur des „Dritten Reiches“ und zeigt beispielsweise eine deutliche Ähnlichkeit mit dem 1936 in Berlin errichteten Reichsluftfahrtministerium. Möglicherweise handelt es sich bei dem ersten Herold-Verwaltungsbau gar nicht um den letzten, sondern den ersten nennenswerten Bau im „Drittes-Reich-Stil“ in Bonn. Zumindest auf Commons finden sich aus den 1930er-Jahren ab 1933 nur Objekte von städtebaulich untergeordneter Bedeutung, ausschließlich Wohngebäude. Meines Wissens wurde auch das Gebäude des Auswärtigen Amts von 1953/55 als Monumentalbau mit Anklängen an Drittes-Reich-Architektur eingeordnet.--Leit (Diskussion) 03:49, 19. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Leit, danke für Deine Beiträge! Jedoch: Das Gebäude des Auswärtigen Amtes würde ich nicht „als Monumentalbau mit Anklängen an Drittes-Reich-Architektur“ einordnen. Über dessen Architektur bzw. Architekten Hans Freese schreibt Hans Reuther: „Seine ausgeführten Bauten, vor allem das Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg 1930 und das 1953 errichtete Auswärtige Amt in Bonn, zeichnen sich durch eine von funktioneller Grundrißbildung abgeleitete sachliche Fassadengliederung aus, die harmonische Maßverhältnisse bei sorgfältiger Detaildurchbildung erkennen läßt. Seine Bauten sind frei von modischem Beiwerk und daher ein stilbildender Beitrag zur deutschen Architektur des 20. Jh.“ Das hört sich nicht nach Neoklassizismus an bzw. einer „Monumentalarchitektur“, wie Kirchlinne bzgl. des Deutschen-Herold-Gebäude schreibt.
Zum Deutschen Herold: In der Arbeit zu Hans Schafgans heißt es, der Architekt sei der Bonner Josef Kofferath gewesen. Sind von ihm weitere Werke bekannt? Online ist über ihn nichts zu erfahren. Gruß, --Hasenläufer (Diskussion) 06:58, 29. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Verschiebung nach BKL[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel sollte nach Deutscher Herold (Versicherung) verschoben werden, denn es gibt zwei gleichwertige Lemmata des ursprünglichen Titels. Ich hatte das ungeschickt versucht, da ich die Verschiebefunktion nicht finden kann. Es sollte so sein: Deutscher Herold (Begriffsklärung) darunter:

  • Deutscher Herold (Postanstalt)
  • Deutscher Herold (Versicherung)

Ich soll das lt. Benutzer:Karsten11 hier thematisieren. Kann mir jemand helfen?--Daag (Diskussion) 20:24, 27. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Gemäß Wikipedia:Begriffsklärung gibt es verschiedene Modelle des Umgangs mit Homonymen. Hier haben wir derzeit eine BKL II, d.h. die Versicherung wird als Hauptbedeutung gesehen, die Postanstalt als Nebenbedeutung. Die Alternative wäre eine BKL I, also hier eine Begriffsklärungsseite, die auf die beiden genannten Klammer-Lemmata verweist. BKL I ist dann sinnvoll, wenn es keine klare Hauptbedeutung gibt.--Karsten11 (Diskussion) 20:31, 27. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Danke. Habe die Seite verschoben, da inzwischen eine erweiterte BKL unter Deutscher Herold (Begriffsklärung) angelegt wurde.--Daag (Diskussion) 16:40, 28. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Begriffsklärung[Quelltext bearbeiten]

Aus grammatisch/stilistischen Gründen ist es hier kaum vermeidlich, auch mal die Formulierung "Der Deutsche Herold" zu verwenden. Streng genommen ist "Der Deutsche Herold" aber der Titel einer seit 1870 vom Verein Herold herausgegebenen Zeitschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde (Berlin: Verlag Heymanns). Hodsha (Diskussion) 21:26, 26. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Prima! Dann ergänze doch den Artikel.--Daag (Diskussion) 19:55, 27. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Habe Deinen Hinweis auf Deutscher Herold (Begriffsklärung) übernommen.--Daag (Diskussion) 16:40, 28. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Generaldirektor Herbert Worch[Quelltext bearbeiten]

Ist die Verlinkung des ersten Generaldirektors auf den DDR-Funktionär wirklich korrekt? --91.137.63.130 23:38, 31. Aug. 2023 (CEST)Beantworten