Diskussion:Die Fledermaus

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Stimmlage Prinz Orlofsky[Quelltext bearbeiten]

Der Prinz Orlofsky wird nun mal nicht nur von Mezzosopranen, sondern immer wieder auch von Tenören gesungen, z. B. in dieser Verfilmung von Wolfgang Windgassen, der eindeutig ein Tenor war, und aktuell hier durch Mario Verkerk, der ebenfalls eindeutig ein Tenor ist. --KLa 21:47, 22. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Alles schön und gut, allerdings wurde der Orlofsky ursprünglich von Strauss als Hosenrolle also als Mezzosopran konzipiert. (Vergleiche hierzu die Urtextausgabe von Ed. Peters, bzw. den Autograph).

--Musikwissenschaftler 14:26, 10. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Qualität des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Ich halte diesen Artikel in weiten Teilen für qualitativ nicht dem Standard einer Enzyklopädie entsprechend.

Punkte im Einzelnen:

1. Kapitel "Einordnung"

"Die Fledermaus ist neben dem Zigeunerbaron und Eine Nacht in Venedig eine der drei berühmtesten Strauss-Operetten und zudem eine der wenigen Operetten, die regelmäßig auch an großen internationalen Opernhäusern gespielt werden (meist an Silvester und Fasching).

Der Grund hierfür ist vor allem die ausgesprochen feinsinnige, mitreißende und meisterhaft orchestrierte Komposition. Höhepunkte sind das Uhren-Duett (Rosalinde/Gabriel von Eisenstein), der Csárdás, die Arie des Prinzen Orlofsky, die Arie Mein Herr Marquis (Adele) und der Chorwalzer Brüderlein und Schwesterlein – Du und du im zweiten Akt.

Eine besondere Stellung nimmt die Ouvertüre ein, die, in freier Sonatenhauptsatzform geschrieben, zu den größten Schöpfungen von Johann Strauss zählt. Sie führt zahlreiche Motive der Fledermaus ein und ist mit ihrer abwechslungsreichen Dynamik auch für Spitzenorchester immer wieder eine Herausforderung."

Der zweite Abschnitt ist nichtssagend lobhudelnd abgefasst, so in keinem Fall neutral. Die "Höhepunkte" sind persönlichem Geschmack geschuldet, ich z. B. finde das Uhrenduett in aller Regel unendlich langweilig, die "Unschuld vom Lande" "geiler" als den "Marquis" etc. Meine Meinung: raus damit! Die ouvertüre ist in Sonatenhauptstzform geschrieben, "frei" ist Quatsch, nebenbei: "zahlreiche Motive" - das ist die sogenannte Potpourrie-Ouvertüre, hier trifft eben beides zu.

2. Kapitel "Rollen"

"Der männlichen Hauptrolle, Gabriel von Eisenstein, stehen die zwei ebenbürtigen weiblichen Hauptrollen Rosalinde und Adele gegenüber. Sprechanteile und gesangliche Schwierigkeit der drei Hauptrollen sind etwa gleichwertig, wobei die beiden weiblichen Hauptrollen sehr verschiedene Ausrichtungen haben: Die Rolle der Rosalinde setzt vorwiegend Arien-Gesang [terminus technicus??? ariosen Gesangsstil wär schöner, stimmt aber auch nicht] voraus, die Rolle der Adele hingegen als leichter Koloratursopran erfordert gute Textverständlichkeit, da wesentliche Inhalte der Operette bei der Rolle der Adele nur im Liedtext (z.B. bei Mein Herr Marquis) gebracht und nicht im gesprochenen Text wiederholt werden. [Die Inhalte werden im Dialog vorher thematisiert, redundante Passage]

Dies führt dazu, dass in besseren Einspielungen die Rosalinde oft von einer Opernsängerin gesungen wird, die Adele jedoch von einer Operetten-Spezialistin. [welche sind die sogenannten besseren Einspielungen? Die mit Gruberova oder Popp als Adele? oder die mit Renate Holm? die musikalisch beste Adele (nur sie macht alles, was im Notentext steht) ist Popp. Definitiv keine Operetten-Spezialistin. Im Übrigen: Frau Geistinger, die UA-Rosalinde, war ausdrücklich keine Opernsängerin (siehe u. a. Prawys Strauß-Buch)]

Die Rolle des "Eisenstein", ist von Strauss für Tenor geschrieben, allerdings haben auch einige bedeutende Baritöne [Plural ist Baritone] die Partie eingespielt. Um die Rolle für einen Bariton singbar zu machen, sind einige Oktavierungen und Veränderungen notwendig. [nein, nicht zwingend. höchster Ton ist a'. Streichen!] Der Werktreue halber sollte eine Besetzung der Partie mit einem (Helden)-Tenor immer vorgezogen werden. [Quatsch]

Die wichtigsten Nebenrollen sind Dr. Falke (alias die Fledermaus), der Gefängnisdirektor Frank sowie Prinz Orlowski. Letzterer wurde von Johann Strauss als Mezzosopran angelegt, in einigen, vorwiegend modernen Inszenierungen wird die Partie auch von einem Tenor oder einem Countertenor gesungen." [selektive Auswahl, Alfred ist auch nicht ganz unwichtig, Frosch... daher: streichen. Orlfosky ist eine Hosenrolle, die Tenorbesetzung geht auf Korngolds Bearbeitung von 1929 zurück - für Max reinhardt. Ziel war wohl, die Figur realistischer zu gestalten. In den flgenden Jahren dann nicht unübliche Besetzung - wohl auch ideologisch bedingt - nach 1945 u. a. bei Karajan (zwei von drei Einspielungen) und in Böhms Fernsehfassung, jeweils mit ganz eigener Peinlichkeit]

3. Kapitel "Bedeutende Einspielungen"

 "  * Eisenstein: Eberhard Waechter (Bariton) – Rosalinde: Gundula Janowitz – Adele: Renate Holm – Frank: Erich Kunz – Prinz Orlofsky: Wolfgang Windgassen – Alfred: Waldemar Kmentt – Wiener Philharmoniker – Karl Böhm. Regie: Otto Schenk. 1973
   * Eisenstein: Eberhard Waechter (Bariton) - Rosalinde: Pamela Coburn - Adele: Janet Perry - Dr. Falke: Wolfgang Brendel - Frank: Benno Kusche - Prinz Orlofsky: Brigitte Fassbaender - Alfred: Josef Hopferwieser - Frosch: Franz Muxeneder - Chor der Bayerischen Staatsoper - Bayerisches Staatsorchester - Carlos Kleiber 1987
   * Eisenstein: Werner Hollweg – Rosalinde: Edita Gruberova – Adele: Barbara Bonney – Dr. Falke: Anton Scharinger – Frank: Christian Boesch – Prinz Orlofsky: Marjana Lipovsek – Alfred: Joseph Protschka – Dr. Blind: Waldemar Kmentt – Frosch: Andre Heller – Niederländischer Opernchor – Koninklijk Concertgebouworkest – Nikolaus Harnoncourt
   * Eisenstein: Hermann Prey (Bariton) – Rosalinde: Julia Varady – Adele: Lucia Popp – Dr. Falke: Bernd Weikl – Frank: Benno Kusche – Prinz Orlofsky: Ivan Rebroff – Alfred: René Kollo – Dr. Blind: Ferry Gruber – Frosch: Franz Muxeneder – Ida: Evi List – Ivan: Nikolai Lugowoi – Chor der Bayerischen Staatsoper München – Bayerisches Staatsorchester – Carlos Kleiber 1976
   * Eisenstein: Wolfgang Brendel (Bariton) – Rosalinde: Kiri Te Kanawa – Adele: Edita Gruberova – Prinz Orlofsky:Brigitte Fassbaender – Frank: Olaf Bär – Frosch: Otto Schenk – Wiener Staatsopernchor – Wiener Philharmoniker – André Previn"

Streichen. Nicht enzyklopädisch sondern lediglich Geschmacksurteil. Im Übrigen sind mit Harnoncourt und Previn gerade die zwei Einspielungen genannt, die in der Kritik mit am schlechtesten wegkommen.

4. Kapitel "Verfilmungen"

"Die BBC hat in Coproduktion mit Opus Arte im Jahr 2003 eine Aufführung im Clyndebourne Opera House, Lewes, Sussex, aufgenommen, ausgestrahlt und vertreibt sie auch als DVD. Die Texte wurden teilweise neu gefasst, sind aber in Deutsch. Es singen u.a. Pamela Amstrong (Rosalinde), Lyubov Petrova (Adele), Thomas Allen (Eisenstein) und Malena Ernman als Prinz Orlofsky."

gehört wohl eher in den vorhergehenden Abschnitt (da taucht ja schon die Böhm'sche Fernsehfassung auf.

Ich möchte den Arikel ungern im Alleingang so tiefgreifend bearbeiten, sondern die kritisierten Passagen zur Diskussion stellen.

Gruß, Erik Dietrich

Ich habe einige der Punkte durch Kürzung erledigt. Zu den Verfilmungen und Aufnahmen: Sei mutig. --Non mi tradir 16:28, 21. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Ballettmusik[Quelltext bearbeiten]

Verschoben aus Wikipedia:Löschkandidaten/16._Juli_2022#Ballettmusik_aus_„Die_Fledermaus“_(gelöscht)

@Minderbinder: Dass der eigenständige Artikel gelöscht wurde ist hier hinreichend begründet und ok. Aber warum hast Du den entsprechenden Satz in Die Fledermaus auch gelöscht, anstatt nur den Wikilink zu entfernen? --TheRunnerUp 12:48, 18. Aug. 2022 (CEST)[Beantworten]

Wegen WP:TF. Aber ich mische mich nciht weiter in die Gestaltung dieses Artikels ein. --Minderbinder 12:59, 18. Aug. 2022 (CEST)[Beantworten]

Instrumentation und Komposition[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es u. a. "dies war der Csárdás aus dem zweiten Akt. Dieser und die Ouvertüre sind die einzigen musikalischen Teile, die vollständig von Johann Strauss komponiert wurden". Nachdem Richad Genée für Großteil der Instrumentation verantwortlich war, kann ich mir nicht vorstellen, dass er nicht auch die Ouvertüre instrumentiert hat. Diese ist so feinsinnig instrumentiert, wie man sie bei keiner weiteren Strauß-Ouvertüre mehr findet. --Leonetto (Diskussion) 18:35, 3. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

"Komponieren" und "Instrumentieren" sind zwei verschiedene Vorgänge, die zwar in der Regel in einer Hand liegen, in der "Fledermaus" allerdings in weiten Teilen auseinanderfallen - auf Strauss und auf Genée. Dazu gibt es neuere Literatur (Linke: "Ich lade gern mir Gäste ein", Löcker 2021), die hier überhaupt noch nicht eingearbeitet ist bzw. eingearbeitet werden konnte. Nur vorab: Der Arbeitsprozess "Strauss - Genée" in der Fledermaus ist hochkomplex in beiderseitigem Austausch, es fehlt eben die Literaturauswertung. Aber die de:WP ist eben ein "Freiwilligen-Projekt", gibts keine Freiwilligen (oder haben die keine Zeit), gibts auch keine Änderungen... Viele Grüße,--Rote4132 (Diskussion) 23:49, 3. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]