Diskussion:Die Freistatt

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Hallo, ich habe einige, kleinere Änderungen an dem Artikel vorgenommen:

  • der Schwarzbrenner der für den Mord an Tommy angeklagt und gelynched wird, Lee Goodwin, ist kein Schwarzer, die Lynchjustiz mithin nicht rassistisch motiviert (gab es womöglich eine Übersetzung von The Sanctuary in der Goodwin aus dramatischen Gründen zum Schwarzen gemacht wurde?)
  • ich habe die Info herausgenommen dass der Name von Temple Drake übersetzt "Tempel Erpel" bedeutet; es ist auch absolut nicht nachvollziehbar wieso Faulkner in ihrem Namen "das Lächerliche mit dem Ernsten verbinden" wollte

Insgesamt ein sehr guter Artikel. Danke für Eure Aufmerksamkeit, Maikel 00:05, 29. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Hallo Maikel, habe deine Änderungen rückgängig gemacht, da in meiner Übersetzung Goodwin absolut ein Schwarzer ist (und seinem Verhalten und dem des Gerichts nach sein muss) - da ich aber zur Zeit im Ausland bin, kann ich das schlecht belegen. Zweitens ist "Tempel Drake" als Name eine wenn nicht blasphemische so doch ironisierende Wortverknüpfung, die für den Sinn der ganzen Fabel steht. Wöcki 21:33, 5. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]
Hallo auch, Goodwin ist kein Schwarzer, sondern sein Opfer Tommy ist es. Als Schwarzer hätte Goodwin nie ein Konkurrent von Popeye sein können. Goodwin ist allerdings vorbestraft und daher in den Augen der Öffentlichkeit schuldig. Ich lese das Buch derzeit im Original und werde anschließend einige Korrekturen und Ergänzungen vornehmen. --Vanellus 20:07, 6. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

im heißen Süden[Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zum kalten Süden? Muss ein Artikel über Literatur notwendig selber literarisch schwülstig sein? 79.209.64.221 05:06, 26. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Naja, Faulkner schreibt so, dass das Geschilderte „heiß“ erscheint. Von hohen Temperaturen ist im Roman allerdings kaum die Rede, deswegen habe ich das Wort mal herausgenommen.--Vanellus 10:42, 4. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]

Drake-Quatsch-Interpretation[Quelltext bearbeiten]

Ich bin gerade über den Artikel: The Artist (Film) von dort nach Hays Code von dort nach Die Freistatt (Roman), also auf diesen Artikel gekommen. Mmmm, grob gelesen und ich stelle fest, dass die Interpretation mir nicht 100% stimmig vorkommen kann, weil dort behauptet wird: "Temple Drake, deren Name das Heilige mit dem Lächerlichen (engl. drake heißt dt. Enterich) verbindet". Drake bedeutet aber bekanntlich auch Drache, im moderneren Englisch zwar nicht, aber wer so einen Namen hatte/hat wird sich sicher nicht automatisch lächerlich gefunden haben usw. --- Die Interpretation scheint mir bei Nutzung des gesunden Menschenverstandes an dieser Stelle recht dünn zu sein usw. ... Den Rest der Interpretation lese ich mir, nach so einer Überinterpretation, auch garnicht mehr durch ... Naja, klar dürfte für mich im Grunde auch nur sein, dass es ein Film ist in dem drastischste Kriminalität und iVm. wohl auch Determinismus-Mechanismen usw. dargestellt werden. ... Egal. ... Evtl. sollte sich jemand mal mit dem Abschnitt Interpretation mal beschäftigen ... (ich aber nicht) --Soenke Rahn 19:57, 27. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Auch wenn ein derartig herabsetzender Diskussionsbeitrag gegen die Grundsätze von WP:AGF verstößt und keinerlei eigene Bereitschaft zu einer konstruktiven Mitarbeit am Artikel erkennbar ist („ich aber nicht”), möchte ich darauf hinweisen, dass eine solche ironische Ausdeutung der Namensgebung der weiblichen Protagonistin im Kontext einer Gesamtinterpretation des Romans durchaus von anerkannten amerikanischen Literaturwissenschaftlern wie etwa Cleanth Brooks [1] und anderen vertreten wird (siehe Belege und Lit-Angaben im Artikel). Schon allein aus diesem Grunde ist eine Erwähnung in einem enzyklopädischen Artikel zum Roman imho sachlich berechtigt.
Zwar muss man selber einer solchen Deutung nicht unbedingt folgen können; es reicht aber keineswegs aus, diese als „Quatsch” damit abzutun, dass „drake” im Alt- und Mittelenglischen in mythologischen Darstellungen oder Zusammenhängen auch einen (satanischen) (Schlangen-)Drachen oder ein Ungeheuer bezeichnen konnte und in der außerliterarischen Realität ein Träger eines solchen Namens diesen nicht unbedingt als lächerlich empfinden muss. Im Neuenglischen hat „drake” spätestens seit dem ausgehenden 17. Jhd. ausschließlich die Bedeutung von „Enterich” (siehe alle einschlägigen wissenschaftlichen Fachwörterbücher), einzig in seltenen poetischen Darstellungen älterer mythologischer Zusammenhänge wird der Begriff noch in der altertümlichen (Neben-)Bedeutung verwendet. Eine sachlich ernsthafte Kritik müsste sich mit dem gesamten thematischen Deutungskontext (und darauf aufbauend „temple” + „drake” + Bordell als „sanctuary” mit der gleichzeitigen Konnotation von „Heiligtum” im heutigen Englisch) auseinandersetzen und dafür auch entsprechende Belege in der Sekundärliteratur zum Text nennen (= keine Theoriefindung!). Im Übrigen handelt es sich bei dem vorliegenden Werk, das in dem Artikel hier behandelt wird, keinesfalls um einen Film, wie oben behauptet, sondern um einen Roman William Faulkners!--WeiteHorizonte (Diskussion) 18:53, 21. Dez. 2020 (CET)[Beantworten]