Diskussion:Die Krankheit zum Tode

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Corradox in Abschnitt Goethes „Leiden des jungen Werther(s)“ als Vorlage
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Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

  • Quellenangabe unvollständig
  • Text leicht wirr
  • Kategorie fehlt

--D0c 01:51, 21. Sep 2006 (CEST)


Für 'wirr' halte ich hauptsächlich den letzten Teil des Artikels, der sich mit dem Titel beschäftigt.

Wenn man ordentlich zuerst den Titel erklärt und dann vom Titel her die einzelnen Abschnitte untersucht, ergibt sich vielleicht die Möglichkeit, den Gesamttext in einen runden und womöglich auch klareren Zusammenhang zu bringen.

AGDBC

Kirgegaard ist wirr (lache). Mir fehlt eine Betrachtung des Verzweifelten selbst. Warum behauptet Kirkegaard in "die Krankheit zum Tode" Verzweiflung sei immer auf das Ich zurückzuführen (auch der erste Grad der Verzweiflung)? Warum nennt er den Nicht-Verzweifelten "unbewusst verzweifelt"? Wieso ist die Verzweiflung nicht man selbst sein zu wollen höhergradig als die Verzweiflung man selbst sein zu wollen und stimmen diese beiden nicht eigentlich miteinander überein, je nachdem ob man das gegenwärtige Ich "Ich" (2) oder "Nicht-Ich" (3) nennt - was doch gleichgültig sein müsste Die Antworten auf diese und sich weit darüber hinaus ergebender den Kern sehr wohl tangierenden Fragen sind aus dem Wikipedia-Artikel nicht ersichtlich, obgleich alle Aussagen und Passagen in "die Krankheit zum Tode" einen dem Philosophischen eigenen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben und damit allesamt als relevant zu betrachten sind. Es wird nicht annähernd versucht die detailliert beschriebene Beschaffenheit von Verzweiflung ausreichend abzubilden. Besserungsbedarf! 84.157.126.245 19:54, 22. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Die Einwände treffen zum Teil Kierkegaards Schrift selbst; die Messlatte für den Artikel hängt tiefer. Dennoch sehe ich auch Verbesserungsbedarf.--Sonnenblumen 17:54, 20. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Zuerst mal bitte den krotesken Schreibfehler herausnehmen, der hoffentlich kein Verständnisfehler ist (Indem das Selbst sich zu sich selbst verhält, gründet es durchsichtig in dem, DER ES (nicht: den er) gesetzt hat!!! Diese Formel ist genial. Wer sie richtig, nämlich als philosophisch-logische Formel versteht, hat sie richtig verstanden. Sie ist in der Denklogik Kierkegaards (trotz vieler seiner falschen Interpreten) noch überhaupt nicht auf "das Religiöse" bezogen. Erst, wenn Kierkegaard diese existenzlogisch abgeiletete Formel in die Kategorie "vor Gott" schiebt, also wiederum in eine diesmal THeologisches "Verhältnis", dann entsteht eine wiederum begriffslogisch abgeleitete Bestimmung "Sünde", weil die Verzweiflung angesichts der "Vergebung", also angesichts der Aufhebung des Grundes der Verzweiflung geschieht.

Dafür, dass Kierkegaards Schriften mehr missverstanden, als verstanden werden, ist die Seite in WIKIPEDIA nicht mal so schlecht. Allerdings hapert es auch hier am zweiten Teil , wo das "Religiöse" ins Spiel kommt. Auch das Religiöse, das für S.K in der Sokratischen Weisheit kulminiert, ist für ihn "nur" ein Durchgangsstadium in das Paradoxreligiöse. Kierkegaars "Selbstverhältnis" ist letztlich "paradoxreligiös" zu verstehen, d.h. in diesem Falle "unreligiös". Wer es so nicht versteht, -und das sind leider die meisten seiner Interpreten - hat es überhaupt nicht verstanden. Gerade über die pradoxe Religiosität hat er dem Existentialismus den Weg gebahnt. Aber selbst Tourneysen, der als großer Kierkegaardkenner gilt, läuft dort, wo es um das "Paradoxreligiöse", um die "Wiederholung" und die "Teleologische Suspension des Ethischen" geht (alles Zentralbegriffe in Kierkegaards Philosophie), voll ins Messer seiner eigenen Rekonstruktionsversuche. (nicht signierter Beitrag von 87.185.184.119 (Diskussion) 12:08, 16. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten

das Religöse bei Kierkegaard[Quelltext bearbeiten]

"Indem das Selbst sich zu sich selbst verhält, gründet es durchsichtig in dem, der es gesetzt hat... Sie ist in der Denklogik Kierkegaards (trotz vieler seiner falschen Interpreten) noch überhaupt nicht auf "das Religiöse" bezogen" --> Könntest du das näher erläutern oder auf einen Aufsatz / Komemntar zu Kierkegaard verweisen. Ich verstehe es so, dass die Kategorie des REligiösen von vornherein gegeben ist, nur eben der Verzweifelte sich dessen nicht bewusst ist. Das unterscheidet ja den Verzweifelten von dem Sünder, der "vor Gott" sündigt, sich also der Macht, die das selbst gesetzt hat, bewusst ist, sie aber bewusst ablehnt. Die Überwindung der Verzweifelung ist nur möglich, indem sich das Selbst "durchsichtig" in dem gründet, der es gesetzt hat. Und das ist Gott: also eindeutiger Bezug auf das Religiöse. --79.236.178.105 14:26, 30. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Goethes „Leiden des jungen Werther(s)“ als Vorlage[Quelltext bearbeiten]

In Goethes Roman Die Leiden des jungen Werther benutzt die Titelfigur explizit den Begriff Krankheit zum Tode. Auch bei Goethe ist damit die Verzweiflung gemeint. Anders als Kierkegaard jedoch meint Werther durchaus, dass man an Verzweiflung auf genau dieselbe Wiese sterben könne wie an einer körperlichen Erkrankung (in diesem Artikel wird eine Grippe als Beispiel gewählt). Werthers Absicht im Gespräch mit Albert besteht darin, um Verständnis dafür zu werben, wenn ein psychisch Erkrankter, der sein Leiden nicht mehr aushalten könne, Suizid begehe. Einen solchen Menschen dürfe man ebenso wenig moralisch verurteilen wie jemanden, der einer körperlichen Erkrankung erliege.
Der Frage, inwieweit Kierkegaard an Goethe anknüpft, müsste in diesem Artikel näher nachgegangen werden. --CorradoX (Diskussion) 12:16, 4. Dez. 2013 (CET)Beantworten